Hofstetten-Grünau: Festnahme nach schwerer Sachbeschädigung an der Infrastruktur der Mariazellerbahn

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Polizeiabsperrung - Symbolbild
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02 Aug 11:07 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein vorerst unbekannter Täter beschädigte im Zeitraum von 25. Juni bis 27. Juni 2023 zwei Rückhalteeinrichtungen der Hochspannungsmasten der Mariazellerbahn, im Gemeindegebiet von Hofstetten, Bezirk St. Pölten Land.
Der vermutlich selbe unbekannte Täter beschädigte am 29. Juli 2023, gegen 05.00 Uhr, abermals eine Rückhalteeinrichtung eines Hochspannungsmastes und ein Gegengewicht einer Hochspannungsleitung, indem er vermutlich mit einem Winkelschleifer Stahlseile durchtrennte.
Infolge verfing sich gegen 05.50 Uhr ein ankommender Triebwagen an der herabhängenden Hochspannungsleitung und riss diese zu Boden. Obwohl sich in unmittelbarer Nähe eine Eisenbahnkreuzung als auch ein Rad- und Fußweg befinden, ist kein Verkehrsteilnehmer durch die 7000 Volt führende Leitung verletzt worden.
Dem Bahnbetreiber entstand durch die Straftaten ein Sachschaden von rund 40.000 Euro.
Bei den folgenden Erhebungen durch Bedienstete der Polizeiinspektion Rabenstein in Zusammenarbeit mit KriminalistInnen des Landeskriminalamtes Niederösterreich, meldete sich ein 61-jähriger Mann aus dem Bezirk St. Pölten Land bei der Polizei. Sein 32-jähriger Sohn soll am 31. Juli 2023 versucht haben, das gemeinsame Einfamilienhaus in Brand zu stecken, indem er zuvor die Rauchmelder des Hauses deaktivierte und anschließend versuchte den Vorhang des Wohnzimmers in Brand zu setzen. Außerdem vermutete der 61-jährige Vater, dass sein Sohn in Zusammenhang mit den Sachbeschädigungen an der Mariazellerbahn stehen könnte, er in der Nacht von 28. auf 29. Juli das Haus mit einem Winkelschleifer verlassen habe.
Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem 32-jährigen Sohn unter Einbeziehung von Polizeidiensthundestreifen und dem Hubschrauber der Flugpolizei verliefen ergebnislos.
Einige Stunden später wurden Bedienstete der Polizeiinspektion Linzer Straße in St. Pölten gegen 00.30 Uhr, des 1. August 2023, in das Universitätsklinikum St. Pölten beordert. Ein Mann soll im Gebäude randalieren und mehrere Sachbeschädigungen begangen haben, indem er einige Scheiben der Zimmertüren zum Zerbersten gebracht haben soll. Beim Eintreffen konnten die Bediensteten eine stark blutende Wunde am Oberschenkel des randalierenden und äußerst aggressiven Mannes wahrnehmen. Nachdem sich der Mann nicht beruhigen ließ, er die Polzisten immer wieder beschimpfte und bedrohte wurde dieser, nachdem er auf einen Polizeibeamten eingeschlagen hat, vorläufig festgenommen. Der Polizeibeamte wurde bei dem Vorfall verletzt und musste seinen Dienst abbrechen. Bei der folgenden Identitätsfestellung des Beschuldigten stellte sich heraus, dass es sich beim festgenommenen Mann um den gesuchten 32-Jährigen handelte.
Er musste noch in der Nacht aufgrund der schweren Schnittverletzung am Oberschenkel, die er sich vermutlich beim Eintreten der Türfenster zuzog, operiert werden. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten wird der Mann in Folge in die dortige Justizanstalt eingeliefert.


Quelle: LPD Niederösterreich



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