Salzburg: Sprachhilfe für Salzburgs Schulen nach Bedarf

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Daniela Gutschi, Landesrätin Salzburg, ÖVP
Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
04 Mai 10:43 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neues Konzept schafft größeres Unterstützungsangebot / Flexibilität und Ressourceneffizienz im Fokus

(LK) Künftig wird es für Salzburgs Schulen nicht nur ein paar wenige, sondern einen ganzen Pool an Sprachhelferinnen und Sprachhelfern geben. „Für diese Anpassung müssen die aufrechten Dienstverhältnisse gelöst und neu definiert werden. Mit den so freiwerdenden Budgetressourcen können dann auch weitere Sprachen angeboten werden und die Schulen erhalten - wie von ihnen gefordert - zusätzliche Unterstützung“, erklärt Bildungs-Landesrätin Daniela Gutschi.

„Zu Beginn waren vorrangig die Sprachen Farsi, Dari und Paschtu nachgefragt, über die Jahre sind weitere, wie etwa Rumänisch, dazugekommen“, so Landesrätin Daniela Gutschi über das Sprachhilfe-Projekt, das 2015 zur Bewältigung der Flüchtlingskrise ins Leben gerufen wurde. „Die Evaluierung hat ergeben, dass sich die Notwendigkeiten verändert haben und die Schulen weitere beziehungsweise andere Unterstützungsleistungen benötigen“, fügt Gutschi hinzu.

Gutschi: „Effiziente und rasche Hilfe für Schulen.“

„Damals war eine feste Anstellung die beste Variante für das Projekt. Diese Form bindet aber ein fixes Budget für eine Sprache, die in der Zwischenzeit vielleicht nicht mehr so häufig gebraucht wird“, schildert Gutschi die aktuelle Situation. „Wir wollen einen Pool schaffen, aus dem die Schulen flexibel und bedarfsorientiert wählen können, um den Schülern und Eltern die bestmögliche Unterstützung beim Schulstart zu geben und den Schulen effiziente und rasche Hilfe zur Verfügung zu stellen. Die Abrechnung erfolgt künftig über Werkverträge beziehungsweise Honorarnoten“, fügt Gutschi hinzu.

19 Sprachen – je nach Bedarf

Nach der Umstellung stehen den Schulen insgesamt 19 Sprachen zur Verfügung. Die Sprachhelferinnen und Sprachhelfer werden je nach Bedarf eingesetzt und pro Einsatz bezahlt. „Wir können dann Türkisch, Bosnisch/Serbisch/Kroatisch, Albanisch, Somali, Arabisch, Ungarisch, Bulgarisch, Spanisch, Georgisch, Urdu, Rumänisch, Farsi, Dari, Kurdisch, Ukrainisch, Russisch, und Paschtu anbieten“, fügt Heinrich hinzu.

Heinrich: „Sprachhilfe nicht mit Sprachförderung verwechseln!“

Sprachhilfe soll eine rasche Eingliederung in das österreichische Schulsystem ermöglichen und Eltern wie Schülern die ersten Schritte vereinfachen. Eine jahrelange Begleitung ist nicht im Sinne des Projekts. „In der Vergangenheit wurde es oft mit dem pädagogischen Instrument der Sprachförderung verwechselt. Sprachhelfer sind aber als Übersetzungsunterstützung rund um den Unterreicht zu verstehen und nicht als zusätzliche Lehrkraft in der Klasse“, erklärt Heinrich


Quelle: Land Salzburg



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