Innsbruck: Sichere Lösung muss Vorrang haben

Slide background
Aktuell werden Möglichkeiten einer temporären Fußgängerzone bzw. einer Begegnungszone an der S-Bahn-Haltestelle Messe geprüft.
Foto: W. Giuliani
21 Apr 04:56 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Verkehrsregelung Messepark: Varianten werden geprüft

Im Dezember 2020 hat der Stadtsenat dem – wie es im Beschlusstext heißt – Straßenbauprojekt „S-Bahn Haltestelle Messe, Begegnungszone Ing.-Etzel-Straße“ – zugestimmt. Diesem Beschluss entsprechend wurde das Projekt von den Ämtern geplant und baulich umgesetzt. Im letzten Verkehrsausschuss Anfang April wurde nun aber mehrheitlich die Prüfung einer temporären Fußgängerzone beschlossen.

Bürgermeister Georg Willi hat daraufhin sofort zwei Ermittlungsverfahren bei den zuständigen Ämtern in Auftrag gegeben. Einmal wird Tempo 30 im Bereich der S-Bahnhaltestelle geprüft, zum Zweiten die Möglichkeit der beantragten temporären Fußgängerzone. Für Bürgermeister Willi steht hier vor allem die Sicherheit im Vordergrund: „Wird entsprechend des Antrags eine temporäre Fußgängerzone eingerichtet, würde außerhalb der Zeiten der Fußgängerzone in diesem Bereich Tempo 50 gelten. Das erachte ich als potenziell sehr gefährlich, da das Areal darauf baulich nicht ausgerichtet ist.“ Entsprechend des ursprünglichen Stadtsenatsbeschlusses – der eine Begegnungszone vorsah – sind Fahrbahn und Gehsteig hier nämlich niveaugleich, FußgängerInnen wären also nicht durch einen erhöhten Gehsteig geschützt. „Tempo 30 – auch in Verbindung mit einer temporären Fußgängerzone – muss hier im Sinne der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer mindestens gelten“, betont Bürgermeister Willi.

Zeitlicher Ablauf, weitere Vorgehensweise

Tempo 50 würde laut Straßenverkehrsordnung und ohne eine andere Regelung, rund um die Haltestelle Messe und den Park bereits ab 20. Mai gelten – dem offiziellen Baustellenende. Die Ergebnisse der von Bürgermeister Georg Willi beauftragten Ermittlungsverfahren sollten noch vor Mitte Mai vorliegen – in der Regel benötigen solche Verfahren ca. drei Wochen. Im Anschluss muss ein Sonder-Verkehrsausschuss einberufen werden, damit die Angelegenheit im Gemeinderat am 19. Mai, also noch vor dem Baustellenende am 20. Mai, behandelt werden kann. „Durch den eingebrachten Abänderungsantrag geraten wir hier leider unter Zeitdruck, gemeinsam mit den Expertinnen und Experten im Haus werden wir aber eine sichere Lösung für die dortige Verkehrsregelung finden“, verspricht Bürgermeister Willi.


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg