Salzburg: Investitionsprogramm für Salzburgs Radwege

Slide background
Im Bild: Felix und Johanna Ebner, Bürgermeister Johannes Fürstaller, Ebenau, mit LR Stefan Schnöll, Monika Klement mit Tochter Franziska und Viktoria (auf dem Fahrrad).
Foto: Land Salzburg / Neumayr/Probst
06 Mai 20:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Land investiert heuer mehr als sechs Millionen Euro in Ausbau der Radwegeinfrastruktur

(LK) Radfahren ist bereits für viele Salzburger eine Alternative auf ihrem täglichen Arbeitsweg. Aber nur dann, wenn die passende Infrastruktur zu Verfügung steht. „Um den Radverkehrsanteil am Modal Split weiter zu erhöhen und das Ziel von 13 Prozent zu erreichen, braucht es weiter einen intensiven Ausbau unserer Radwege. Dafür stehen heuer wieder mehr als sechs Millionen Euro zur Verfügung. Neben großen Radprojekten schließen wir auch wichtigen Lücken im bestehenden System“, so Verkehrs-Landesrat Stefan Schnöll.

„Ein attraktives und nutzerfreundliches Routennetz ist ein Beitrag dazu, dass mehr Menschen für Kurzstrecken auf das Auto verzichten“, sagt Landesrat Stefan Schnöll. Immerhin sind derzeit rund 50 Prozent aller Fahrten kürzer als fünf Kilometer. „Jeder, der aus dem Auto aus- und auf das Rad steigt, entlastet die Straßen, Anrainer und die Umwelt. Zudem fördert jeder Kilometer die Gesundheit“, ist Schnöll überzeugt.

Heuer 15 neue Radwegverbindungen geplant

Es werden heuer rund 15 Projekte zur Schaffung neuer Radwegverbindungen umgesetzt. „Wir werden als Land heuer gut zehn Kilometer an neuen Radwegen bauen. Das macht die Verbindungen sowohl für Pendler als auch für Freizeitnutzer immer interessanter. Das Rad wird durch direkte Anbindungen auch für den Arbeitsweg zur Alternative. Insgesamt braucht es den richtigen Mobilitätsmix, um alle schnellstmöglich an ihr Ziel zu bringen. Das Rad ist dabei auch oft der Zubringer zum Bus oder zur Bahn“, so Landesrat Schnöll.

Die größten Projekte 2022 im Überblick

  • Grödig: Pflegerbrücke, Kosten 1.000.000 Euro: Im Norden des Gemeindegebiets von Grödig wird die Pflegerbrücke verbreitert, sodass zukünftig dort auch ein Geh- und Radweg auf der Westseite direkt entlang der L104 vom Gasthaus Pflegerbrücke Richtung Ortszentrum zur Verfügung steht. Dabei wird die bestehende Radwegverbindung verbreitert und mit dem Ausbau die Lücke an der Grödiger Landesstraße geschlossen. Das Bauvorhaben umfasst rund 300 Meter Radweg.
  • Hof: Nesselgraben, Kosten: 1.200.000 Euro: Von der B158 Richtung Ebenau wird im Gemeindegebiet von Hof ein Geh- und Radweg entlang der L107 errichtet, der Mitte des Jahres fertig gestellt sein wird. Der Zweirichtungs-Geh- und Radweg soll eine bessere Erreichbarkeit der Bushaltestelle Eggerwirt ermöglichen, wo die Busse zumindest im Halbstundentakt verkehren. Bisher müssen Radfahrende in diesem Freilandbereich im Mischverkehr mitfahren. Dabei wird auf einer Länge von über 1,3 Kilometern der erste Teil des Lückenschlusses nach Ebenau gebaut.
  • Abtenau: Schöner, Kosten: 500.000 Euro: Es wird über die nächsten Jahre kontinuierlich an der Verbindung von Scheffau nach Abtenau gearbeitet. Der Geh- und Radweg Schöner wird inklusive einer Querungshilfe und einer neuen Bushaltestelle errichtet und stellt auf eine Distanz von fast einem Kilometer ein erstes Teilstück der durchgängigen Verbindung dar.
  • Salzburg: Münchner Bundesstraße: Im Zuge des Ausbaus der Münchner Bundesstraße nördlich des Verteilerkreises Mitte Richtung Freilassing wird auf beiden Seiten der B150 ein Geh- und Radweg errichtet. Dieser Lückenschluss, der auf beiden Seiten der vierspurigen Straße errichtet wird, ist sowohl für Komfort als auch für Sicherheit der Radfahrenden in diesem Bereich ein großer Gewinn. Der Ausbau erfolgt mit finanzieller Beteiligung der Stadt Salzburg.

Land unterstützt auch Gemeinde-Initiativen

Neben dem Ausbau der landeseigenen Infrastruktur unterstützt das Land in vielen Bereichen die Gemeinden, um gemeinsam attraktive Radwegverbindungen und Rahmenbedingungen zu schaffen und um die Menschen für ihre tägliche Fortbewegung weg vom Auto hin auf das Rad zu bringen. „Ein Umsteigen gelingt nur, wenn es auch attraktiv ist“, so Landesrat Stefan Schnöll: „Bei gemeindeübergreifenden Verbindungen gibt es noch ein großes Potenzial. Viele Kommunen haben das bereits erkannt und investieren in ein attraktives Routennetz. Das Land unterstützt das mit der Erstellung des Konzepts und der neuen Förderung“, so Schnöll.

Projekte für attraktiveres Radeln

Zu den Initiativen zählen etwa Projekte wie Salzburg Radelt, kostenlose E-Bike Kurse oder die kostenlose Fahrradberatung für Gemeinden. Zudem wurde vergangenes Jahr eine eigene Förderung eingerichtet, um auch Radwegeverbesserungen an Gemeindestraßen finanziell zu unterstützen.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg