Stoob: CERAMICO Stoob - Neubau des Internats abgeschlossen - Leuchtturmprojekt für Bildung und nachhaltiges Bauen

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Ralph Steffek, Architekt der Landesimmobilien Burgenland, Michael Oberfeichtner, Geschäftsführer O.K. Energie Haus GmbH, Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesimmobilien Burgenland, Katrin Kustor, CERAMICO-Internats-Betreuerin, Jürgen Laky, Technischer Leiter Baubteilung der Landesimmobilien Burgenland, Anita Wolf, Geschäftsführerin der CERAMICO, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Bruno Stutzenstein, Bürgermeister von Stoob (v.l.) vor dem neu eröffneten CERAMICO-Internat.
CERAMICO Stoob: Neubau des Internats abgeschlossen - Leuchtturmprojekt für Bildung und nachhaltiges Bauen 13.11.2023
Landesmedienservice Burgenland
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Michael Oberfeichtner, Geschäftsführer O.K. Energie Haus GmbH, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Katrin Kustor, CERAMICO-Internats-Betreuerin, Ralph Steffek, Architekt der Landesimmobilien Burgenland, Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesimmobilien Burgenland und Bruno Stutzenstein, Bürgermeister von Stoob (v.l.) besichtigten den Fitness-Raum im neu eröffneten Internat.
Landesmedienservice Burgenland
13 Nov 21:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Doskozil: „Wichtiges Etappenziel in der Absicherung des Standorts“

Im Dezember 2021 ist in der Keramikfachschule Stoob ein neues Kapitel aufgeschlagen worden: Die Ceramico Gmbh wurde gegründet, der Lehrplan wurde geändert und bauliche Maßnahmen eingeleitet. Hier ist nun ein erstes Etappenziel erreicht: der Neubau des Internats. Damit ist der vermutlich größte Holzbau im Burgenland fertiggestellt. „Wir haben in unserem Regierungsprogramm festgeschrieben, den Standort Stoob als Schul- und Ausbildungsstätte, aber auch als Wirtschaftsstandort zu stärken und damit einen wichtigen Teil der burgenländischen Identität zu erhalten. Mit dem Neubau des Internats ist nun ein wichtiges Etappenziel erreicht“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der von einem Leuchtturmprojekt spricht: „Die Bauweise des Ceramico Schülerheims zeigt auch unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft und demonstriert den Schülerinnen und Schülern täglich die Bedeutung ökologischer Verantwortung. Dieses Internat repräsentiert ein zukunftsorientiertes Bildungsumfeld und setzt neue Maßstäbe für Schülerheime in Österreich.“ Rund 10,5 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert. 2024 folgt der nächste Meilenstein, wenn mit dem Um- und Ausbau der Schule und der Werkstätte begonnen wird. Nach der letzten Ausbaustufe sollen bis zu 200 Schülerinnen und Schüler am Stoober Campus lernen können.

Der Internatsneubau wurde von der REB – Real Estate Burgenland GmbH, einem Tochterunternehmen der LIB, errichtet. Die Architektur- und Außenanlagenplanung, vom Entwurf bis zur Umsetzung, wurde durch die hausinterne LIB-Planungsabteilung erstellt. Ebenso wurden die Projektsteuerung und die Bauleitung durch die LIB-Bauabteilung durchgeführt. Gerald Goger (LIB-GF), Jürgen Laky (REB-GF) und Ralph Steffek (LIB-Architekt) sind sich einig: „Es war herausfordernd, wir haben es aber geschafft, den Bau in nur einem Jahr fertigzustellen. Wir haben sehr viel Eigenleistung in das Projekt gesteckt und konnten den Bau kosteneffizient umsetzen.“ Das neue Internat bietet eine Nutzfläche von 2.740 Quadratmetern. 50 Zimmer für rund 100 Betten, Lernkojen, ein Fitness-, Kommunikations- und Aufenthaltsraum sowie ein Trinkbrunnen wurden umgesetzt. Das Gebäude garantiert einen hohen Wohnstandard und begeistert mit gestalterischen Highlights. Dazu zählen unter anderem eine attraktive Vorplatzgestaltung und auch eine Keramikfassade als Eyecatcher.

Ökologisches Leuchtturmprojekt
In der Bauweise des Internats wird der Fokus auf Nachhaltigkeit deutlich. Der Neubau besticht vor allem durch die Hybridbauweise Beton-Holz. Die Holzbauelemente wurden von der Firma O.K. Energie Haus GmbH errichtet. Geschäftsführer Michael Oberfeichtner betont: „Es ist das wohl größte Wohnbauprojekt dieser Art im Burgenland. Die Holzständerkonstruktion benötigte für den Rohbau sieben Wochen Montagezeit; die verwendete Holzmenge führt zu einer CO2-Bindung von ca. 1.110 Tonnen und zusätzlich 1.340 Tonnen CO2-Einsparung gegenüber konventionellen Baustoffen. Das Gebäude entspricht den Standards des Österreichischen Instituts für Baubiologie und Bauökologie und erfüllt somit hohe Nachhaltigkeits- und Umweltverträglichkeitsansprüche.“ Die Photovoltaikanlage des Hauses hat eine Leistung von 100 kWp und erzeugt jährlich ca. 100.000 kWh Strom. Eine Grundwasserwärmepumpe mit 100 kW Leistung deckt ca. 70 % des Wärmebedarfs des Gebäudes. Zudem sorgt eine kontrollierte Wohnraumlüftung für ein angenehmes Raumklima und trägt zur Energieeinsparung bei. Eine 20 cm dicke Holzfaserdämmung in der Fassade und dreifach verglaste Fenster mit einem hohen U-Wert minimieren den Energiebedarf weiter. Insgesamt wird durch diese Maßnahmen der Energieverbrauch um rund 70 % im Vergleich zu einem konventionell gebauten Gebäude gesenkt.


Quelle: Land Burgenland



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