Vorarlberg: Bessere Anbindung für Betriebsgebiete, Entlastung für Wohngebiete

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Vorarlberg

15 Dez 07:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Verkehrsfreigabe L39, Lastenstraße

Verkehrsfreigabe L39, Lastenstraße
Dornbirn (VLK) – Die neu erstellte 1,5 Kilometer lange L39, Lastenstraße, wird am Mittwoch (15. Dezember) um 12:00 Uhr für den Verkehr freigegeben. Sie ist Teil eines Gemeinschaftsprojektes des Landes Vorarlberg, der Stadt Dornbirn und der ASFINAG. „Damit werden insbesondere die Betriebsgebiete im Süden von Dornbirn und in Hohenems besser an das höherrangige Straßennetz angebunden und Wohngebiete vom Schwerverkehr entlastet“, betont Straßenbaulandesrat Marco Tittler.

Vom neuen Kreuzungsbereich mit der L45 und der neuen Anschlussstelle Rheintal Mitte – zukünftig „Dornbirn Süd“ – beginnend verläuft die L39 parallel zur Rheintal/Walgau Autobahn A14 in Richtung Norden und erschließt so das Messequartier von Süden kommend.

Nach dem Ausbau und der Verlängerung der Bleichestraße bis zur L45, Schmitternstraße, und deren Verkehrsfreigabe im Dezember 2020 wurde seit Februar 2021 am Rückbau der Vorlastschüttung und dem anschließenden Straßenneubau der L39 gearbeitet. Die Herstellung der Vorlastschüttung erstreckte sich über das ganze Vorjahr und war aufgrund des sehr setzungsempfindlichen Untergrundes erforderlich. Begleitend wurde ein umfangreiches und aufwendiges Monitoring möglicher Setzungen an der A14 durchgeführt. Parallel zum Bau der L39 wurde heuer auch die L45 von der Bleichestraße bis zur Anschlussstelle verbreitert, die Unterführung unter der A14 für die Abbiegespuren auf die Autobahnauffahrten aufgeweitet sowie an den neuen Anschlussrampen (ASFINAG-Projekt) gearbeitet.

Großes Bauprojekt, wichtige Ziele

Mit der Eröffnung der L39 kommt das Land den Zielen des Gesamtprojektes wieder einen großen Schritt näher, betont Landesrat Tittler. Folgende Ziele werden mit dem Projekt verfolgt:
• Verbesserung der direkten Anbindung der Betriebsgebiete Dornbirn Wallenmahd, Bobletten und Hohenems Klien an das höherrangige Straßennetz,
• Zusätzliche Anbindung des Messequartiers Dornbirn,
• Entlastung der Bevölkerung in den Stadtgebieten Dornbirn und Hohenems,
• Entlastung und dadurch Verbesserung des Verkehrsflusses an der bestehenden Anschlussstelle Dornbirn Süd (zukünftig „Dornbirn Mitte“),
• Erhöhung der Verkehrssicherheit,
• Verbesserung des Radnetzes zum Naherholungsgebiet Alter Rhein

Weitere Bauarbeiten

Das Gesamtprojekt wird mit der Fertigstellung der Anschlussstelle (im Februar 2022) sowie dem Radweg entlang der L45 und parallel zur A14 (Sommer 2022) abgeschlossen sein. Da sich das Projekt am Rande eines Natura-2000-Gebietes befindet, sind umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen erforderlich. Auch diese gilt es, im kommenden Jahr fertigzustellen.

Die Gesamtkosten für das Projekt Rheintal Mitte betragen rund 40 Millionen Euro (ASFINAG, Land und Gemeinden), der Anteil des Landes und der Gemeinden liegt bei 26,3 Millionen Euro (brutto).




Quelle: Land Vorarlberg



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