Salzburg: 15 wertvolle Kilogramm - Eine Reise von der Mozartstadt ans andere Ende der Welt

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Foto: Sarah G.
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03 Mai 14:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neuseeland

Für Neuseeland haben wir uns im Vorhinein einen Camper-Van gemietet, welchen wir uns gleich am nächsten Tag nach unserer Ankunft abholen durften. Die Mitarbeiten von „Jucy“ waren sehr hilfsbereit und engagiert. Wir nahmen ihn von Christchurch mit, machten diese kleine, aber feine Stadt mit seinen vielen künstlerischen Wänden unsicher und besuchten das „Earthquake Memorial“. Anschließend ging es für uns rüber an die Westküste der Südinsel, wo wir bereits beim Überqueren der „Arthu´s Pass“ einen Eindruck erhaschten, was wir das kommende Monat tagtäglich sehen dürfen. Die meiste Zeit versuchten wir an einem See mit einem schönen Bergpanorama zu parken, wir schafften es nicht immer, da diese Stellplätze oftmals etwas kosteten.

Als uns der Schnee von Österreich zu fehlen begann, beschlossen wir den „Franz-Joseph-Gletscher“ zu bewandern. Wir könnten den Schnee zwar nicht berühren, weil der Weg dorthin ohne Helikopter nicht möglich gewesen wäre, dennoch konnten wir nach der 4h Wanderung die kühle und frische Luft spüren. Dann nahmen wir die Fahrt nach „Queenstown“ auf uns. Dort sprangen wir über unseren Schatten und ließen uns mit dem großen „Nevis Swing“ in eine tiefe Schlucht fallen. Zwei Tage darauf fuhren wir durch eine Art Schlucht mit einem Boot hindurch, wir waren in „Te Anau“ im Gebiet „Milford Sound“ angekommen. Dort wurden wir Teil eines atemberaubenden Naturschauspiels. Wasserfälle plätscherten von allen Seiten herunter, Delfine verfolgten unser Boot, Seerobben „wunken“ uns von den Steinen aus zu und die Vogelschar flog über unserem Boot, um uns den Weg zu weisen. Diese Bootfahrt war unbeschreiblich großartig und werde ich auch nicht so schnell vergessen!

Da die Zeit knapp wurde, haben wir uns wieder auf den Weg an die Ostküste gemacht und sind bis wir oben an der Spitze der Südinsel waren an einem Pinguin- und Seerobbenstrand vorbeigekommen, haben den bekannten „Nugget Point“ gesehen eine Weinverkostung genossen, viele Sonnenuntergänge in uns aufgesaugt und noch vieles mehr. Nach zwei Wochen auf der Südinsel ging es mit der Fähre auf die Nordinsel wo uns am selben Abend in „Wellington“ bereits 4 Karten für ein Footballspiel erwarteten. Die Stimmung war ausgelassen und bis das Spiel vorbei war, haben wir die Regeln mithilfe eines Regelhandbuchs halbwegs verstanden. Nach Wellington, und dem einen oder anderen Wochenmarkt, ging es für uns weiter zum „Mount Taranaki“ (Vulkan), doch leider waren die Wetterverhältnisse dermaßen schlecht, sodass wir die Route verfrüht zum „Tongariro Crossing“ aufnahmen. Bei dem Wanderweg muss man schon eine miserable Orientierung haben, um sich verlaufen zu können, denn die Wanderung wirkt teilweise wie ein Pilgerweg mit viel zu vielen Menschen. Dennoch ist es eine sehr angenehme und nur teilweise anstrengende Wanderung. Der immer wiederkehrende Schwefelgeruch, die kleinen Eissterne am Boden, die Sonne, die hinter dem Vulkan hervorblitzt, die unreal-grün und -blauen Seen am „Gipfel“ und die Dampfwolken inmitten von Wiesen lassen einen aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen. Da wir diesen Schwefelgeruch so liebten – oder auch nicht, machten wir uns auf den Weg nach „Rotorua“ zur „Wakarewarewa Town“ um den Nachfahren der Ureinwohner, den „Maori“, einen Besuch abzustatten.

Wir durften uns den „Haka“-Tanz und die häusliche Situation ansehen und erklären lassen. Überall steigen Schwefeldämpfe auf und langsam wurde dieser Eiergeruch „fast“ normal. Bevor wir nach Auckland kamen, sahen wir uns noch einen Geysir an, welcher gerade ausbrach und speisten traditionelle „Hangi“ Gerichte. Auckland ließ uns Teil an einem St. Patricks-Day-Umzug sein und behielt uns aber nur für einen Tag, da wir in den Norden der Nordinsel wollten. Das Problem war bloß, dass in den Wochen zuvor schwere Unwetter auf der Nordhälfte von Neuseeland herrschten und in Folge daraus viel zerstört wurde. Deshalb haben wir unsere Pläne umgeworfen, haben uns einen ruhigen Ort an der Küste gesucht und haben dort die letzten Tage im gemütlichen miteinander verbracht. Nach genau 1 Monat war unsere Reise am anderen Ende der Welt vorbei und ich muss sagen, ich würde jederzeit wieder in dieses Land fliegen, mir die mächtigen Berge, die unberührte Natur mit seinen 27Millionen Schafen, die saftigen Wiesen und die spiegelklaren Seen ansehen. Alle Einwohner hier sind zuvorkommend, überfreundlich, offen und wirken stehts gut gelaunt. 12h Zeitverschiebung machen es zwar nicht einfacher, aber auch nicht unmöglich dort einfach mal hinzufliegen und sich die Natur, welche viele Länder-Landschaften miteinander vereint in sich aufzusaugen.

Eine abenteuerliche Reise durch 6 Länder - Fortsetzung folgt .....

Teil 1- Arabische Emirate: https://www.regionews.at/newsdetail/15_wertvolle_Kilogramm-509286#article

Teil 2 - Thailand: https://www.regionews.at/newsdetail/15_wertvolle_Kilogramm-509307#article

Teil 3 - Singapur: https://www.regionews.at/newsdetail/15_wertvolle_Kilogramm_Eine_Reise_aus_der_Mozartstadt_ans_andere_Ende_der_Welt-509482#article

Teil 4 – Australien: https://www.regionews.at/newsdetail/15_wertvolle_Kilogramm_Eine_Reise_von_der_Mozartstadt_ans_andere_Ende_der_Welt-509743#article



Quelle: Sarah Gillhofer, Regionews



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