Urheberrechtsabgabe auf Festplatten?

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09 Okt 19:43 2010 von Peter Schweinsteiger Print This Article

Die österreichischen Verwertungsgesellschaften nehmen neuerlich Anlauf, um eine Urheberrechtsabgabe auf Festplatten durchzusetzen. Das wird jede Festplatte und somit PC, Notebook u. Co verteuern ...

 


Obwohl sich das Verfahren noch lange hinziehen wird, muss man schon seit 1. Oktober 2010 damit rechnen, dass Hersteller und Handel den Aufschlag an den Endverbraucher weitergeben.


 


Glorreiche Idee der Sieben


Gleich 7 Verwertungsgesellschaften gibt es hier und diese sind sich einig „das die Computerbenutzer vor allem Kopien urheberrechtlich geschützter Werke auf ihren Platten lagern“. Daher habe man das Recht zwischen 21,60 Euro (unter 500 GB) bis 43,74 Euro (über 750 GB) zu verlangen.


 


Der dritte Anlauf


Die Verwertungsgesellschaften sind bislang zwemal mit ähnlichen Anliegen gescheitert, diesmal versucht man es unter den Titel der "Leerkassettenvergütung" zu schaffen.


 


Doch es bleibt abzuwarten ob die Richter des OGH dieses Mal der Argumentation folgen.


Die Arbeiterkammer lehnt diese Abgabe ab und prüft daher, ob die Konsumenten im Falle eines positiven Gerichtsurteils eine allfällig bezahlte Abgabe beim Händler zurückverlangen können.


 


Händler in der Zwickmühle?


Manche Händler haben diesen Aufschlag bereits weitergegeben da sie hohe Nachzahlungen fürchten falls die Sache für die Verwerter positiv ausgeht und sie bis dahin bei den normalen Preisen bleiben.


 


Wir haben dies bei diversen Online-Händlern am Beispiel einer kleinen 160 GB Platte überprüft:


Lediglich einer hat sofort, per 1.10.2010 um ca. 32% erhöht, ein anderer ein paar Tage später um 68% !...


Quelle: Arbeiterkammer



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