Der 50-jährige Waldviertler stürzte vier Meter auf einen Felsen ab und erlag im Spital seinen Verletzungen

WAIDHOFEN AN DER YBBS. Ein tragischer Arbeitsunfall hat am Donnerstag einem Arbeiter auf einer Baustelle in Waidhofen an der Ybbs das Leben gekostet. Er dürfte wegen einer Druckwelle, die Beton aus einem verstopften Rohr löste, den Halt verloren haben und abgestürzt sein.

Am Donnerstag gegen 15.45 Uhr – nach Beendigung der Betonarbeiten – sollte ein zirka 50 Meter langes Rohr mit einem Kompressor zur Reinigung durchgeblasen werden. Bei der Verbindungsstelle des Rohrs zum beweglichen Gummischlauch gab es anscheinend eine Verstopfung.

Ein Bauarbeiter soll alle an der Baustelle befindlichen Arbeiter aufgefordert haben, den Gefahrenbereich zu verlassen, um die Verbindung zwischen Rohr und Schlauch lösen zu können. Danach soll er mit einem Schlag die Verbindung geöffnet haben, wodurch der verwendete Gummiball mit dem restlichen Beton mit enormem Druck entwichen sein dürfte.

Ein 50-jähriger Mann aus dem Bezirk Zwettl dürfte sich zu diesem Zeitpunkt im oberen Bereich der Baustelle aufgehalten und durch den Druck oder Erschrecken den Halt verloren haben. Er stürzte etwa vier Meter tief auf einen Felsen.

Der Arbeiter wurde mit dem Notarzthubschrauber "Christophorus 15" in das Landesklinikum Amstetten geflogen, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.