Wien: Zwölfjährige wurde Opfer von mehrfachem Missbrauch

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01 Mär 16:58 2024 von Redaktion International Print This Article

Im Oktober 2023 erstattete die Mutter mit dem unmündigen Opfer Anzeige bei der Polizei. Das Opfer soll im Zeitraum von Februar bis Juni 2023 durch mehrere Jugendliche zum Geschlechtsverkehr verleitet worden sein. Weiters sollen während der Tathandlungen Bilder und Videos angefertigt worden sein.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd übernahm die Ermittlungen.

Im Zuge dieser intensiven kriminalpolizeilichen Arbeit konnten 15 Identitäten der Tatverdächtigen eruiert werden, gegen die wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauches an Unmündigen, bildlichen sexualbezogenen Kindesmissbrauchsmaterials und bildlicher sexualbezogener Darstellung minderjähriger Personen und in einem Fall wegen Vergewaltigung ermittelt wird.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwölf Minderjährige (14-17 Jahre alt), einen jungen Erwachsenen (19 Jahre alt) und zwei unmündige Personen (unter 14 Jahre alt). Die Identitäten von zwei Tatverdächtigen sind derzeit noch unbekannt. Die mutmaßlichen Täter sind syrische, türkische, nordmazedonische, italienische, bulgarische, serbische und österreichische Staatsangehörige.

Am 29.02.2024 gegen 04:00 Uhr kam es über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien zur Vorführungen von 13 Tatverdächtigen. Im Zuge der anschließenden Vernehmungen zeigten sich diese teilweise geständig, teilweise wiesen sie die Vorwürfe zurück und andere verweigerten die Aussage. Außerdem wurden mehrere Mobiltelefone der Tatverdächtigen sicherstellt.

Zwölf der Tatverdächtigen wurden nach den Vernehmungen auf freiem Fuß angezeigt.
Einer setzte während der Vorführung einen Widerstand gegen die Staatsgewalt und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht.
Aktuell laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren.
Das unmündige Opfer befindet sich in psychosozialer aber auch juristischer Prozessbegleitung. Das Opferschutzzentrum der Wiener Polizei ist in den Fall eingebunden.


Quelle: LPD Wien



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