Zum Tod von Friedrich Mayr-Melnhof
Haslauer würdigte den früheren landes-Agrar- und Finanzreferenten
(LK) Im 96. Lebensjahr ist gestern der frühere Landesrat Friedrich Mayr-Melnhof verstorben. Landeshauptmann Wilfrid Haslauer kondolierte der Familie und würdigte den Verstorbenen als „eine Persönlichkeit, die sich allseits höchstes Ansehen erworben hat, die sich nie in den Vordergrund gedrängt hat, die aber immer zur Stelle war, wenn sie gebraucht wurde.“
Mayr-Melnhof wurde am 16. März 1983 im Salzburger Landtag mit 30 von 35 abgegebenen Stimmen zum Landesrat gewählt, eine Funktion, die er bis 7. Jänner 1986 ausübte. Er war Agrar-Landesrat sowie eineinhalb Jahre lang auch Finanzreferent.
Sachlichkeit, Konzilianz und Zusammenarbeit
„Sachlichkeit, Konzilianz und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit prägten sein Handeln. Durch die ausgezeichnete Arbeit als gewissenhafter Agrar- und Finanzreferent und aufgrund seiner blendenden Rhetorik erwarb sich Friedrich Mayr-Melnhof innerhalb kürzester Zeit den Respekt und das Vertrauen der Salzburgerinnen und Salzburger“, so Landeshauptmann Haslauer weiter: „Man konnte sich stets auf sein Wort verlassen und er leistete schnell und präzise Hilfe, wo es möglich und notwendig war. Salzburg verliert mit ihm einen herausragenden Politiker, Unternehmer und Menschen, der sein ganzen Leben lang für Salzburg engagiert war.“
Zahlreiche Funktionen im öffentlichen Leben
Am 5. Juli 1924 in Glanegg bei Grödig geboren, studierte Mayr-Melnhof Forstwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Ab 1950 bekleidete er zahlreiche leitende Funktionen im öffentlichen Leben (u.a. in der Landwirtschaftskammer), führte fast 40 Jahre lang den familieneigenen Land- und Forstwirtschaftsbetrieb und war 30 Jahre lang Landesjägermeister. Er war Träger zahlreicher Auszeichnungen, u.a. des Goldenen Verdienstzeichens, des Goldenen Ehrenzeichens und des Großen Ehrenzeichen des Landes Salzburg, des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich sowie Ehrenbürger der Gemeinde Grödig.
Quelle: Land Salzburg