Oberösterreich: Zivildienst ist der erste Schritt zu meinem Traumberuf!“ - OÖ. Rotes Kreuz sucht Zivildiener

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Mehr als 630 junge Menschen pro Jahr leisten ihren Zivildienst beim OÖ. Roten Kreuz. Einer von ihnen ist Maximilian See aus Marchtrenk
Foto: OÖRK/laumat.at
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Mehr als 630 junge Menschen pro Jahr leisten ihren Zivildienst beim OÖ. Roten Kreuz. Einer von ihnen ist Maximilian See aus Marchtrenk
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11 Dez 20:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für das Gemeinwohl und sind systemrelevant für unsere Zivilgesellschaft: Jedes Jahr absolvieren mehr als 630 junge Männer ihren Zivildienst im OÖ. Roten Kreuz. Neun Monate, die Sinn machen. Zivildiener erwerben persönliche Mehrwerte, die sie im Berufs- und Privatleben gewinnbringend einsetzen können. Aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge wird es jedoch immer schwieriger, noch offene Stellen zu besetzen. Landesweit warten freie Plätze auf Bewerber.

„Ich helfe gerne anderen Menschen und möchte mich sinnvoll für unsere Gesellschaft einbringen“, sagt Maximilian See (19). Seit September leistet der 19-jährige Zivildienst im OÖ. Roten Kreuz, genauer gesagt an der Dienststelle Marchtrenk (Bez. Wels-Land). „Es ist eine wertvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit. Mir gefällt der Kontakt mit Menschen und ich sammle viele Erfahrungen“, erzählt der ehemalige HAK-Schüler, der sich bewusst für den Zivildienst entschied. „Seit ich vier Jahre bin, will ich Arzt werden. Zivildienst ist der erste Schritt zu meinem Traumberuf.“ Auch später will Maximilian dem OÖ. Roten Kreuz als freiwilliger Mitarbeiter treu bleiben. „Ich habe tolle Erfahrungen gemacht“, meint er und erzählt von einem Krankentransport. Maximilian und sein Kollege holten eine junge Frau ab, die an Corona erkrankt war. „Während der Fahrt unterhielt ich mich mit ihr und wir verstanden uns gut. Einige Tage später fand ich eine Dankes-Message von ihr auf Instagram. Unsere Unterhaltung lenkte sie ab und das half bei ihrer Genesung“, erzählt See. Zivildiener sind im OÖ. Roten Kreuz hauptsächlich im Rettungsdienst tätig. Sie sind bei einem Drittel aller Rettungseinsätze dabei und unverzichtbar, um flächendeckend rasche Hilfe zu garantieren. „Menschen, die sich für andere einsetzen, sind meist auch im späteren Arbeitsleben besonders aktiv und verantwortungsbewusst“, erklärt Dr. Aichinger Walter, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes.


Zivildienst: Bewährtes Modell seit 1975

Das Engagement im OÖ. Roten Kreuz verleiht Zivildienern zusätzlich die Fähigkeit, im Fall der Fälle richtig Erste Hilfe leisten zu können. Rund 80 Prozent der Zivildiener bleiben dem OÖ. Roten Kreuz als freiwillige Mitarbeiter weiter treu. „Diese Verbundenheit zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Männer ihren Zivildienst als positiv, sinnstiftend und bereichernd erlebt. „Auch unsere Bevölkerung profitiert vom Zivildienst“, betont Aichinger. Laut einer Studie der Wirtschaftsuniversität liegt der finanzielle Mehrwert des Zivildienstes österreichweit bei 700 Millionen Euro[1].


Demografischer Wandel erschwert Suche nach Zivildienern
Die Menschen werden zunehmend älter, die Zahl junger Menschen geht sukzessive zurück. „Es wird immer schwieriger, die offenen Zivildienststellen zu besetzen“, verrät der Rotkreuz-Präsident. Besonders für den Einrücktermin im April ist es schwierig, alle offenen Stellen zu besetzen. „Zivildiener sind ein wichtiges Bindeglied in unserem engmaschigen Netzwerk der Hilfe“, weiß Aichinger. Weitere Infos: https://www.roteskreuz.at/oberoesterreich/ich-will-helfen/zivildienst bzw. www.helden-wie-wir.at


[1] https://www.wu.ac.at/npocompetence/projekte/2021/zivildienst2019/





Quelle: ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ, LANDESVERBAND OÖ.



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