Wien: Zielgenau zur TRAM-WM - Wiener-Linien-Team setzt bei Training auf Teamwork

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Tram WM Training
Foto: Wiener Linien / Simon Wöhrer
23 Aug 17:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 13. September treten 25 Teams bei der TRAM-WM gegeneinander an. Gastgeber Wien stellt ebenfalls ein Duo. Beim Training in der Hauptwerkstätte der Wiener Linien bewiesen Elisabeth Urbanitsch und Florijan Isaku, mit wie viel Präzision, Teamgeist und Leidenschaft sie sich auf ihren Einsatz bei der ersten TRAM-Weltmeisterschaft vorbereiten. Trainiert wurden vor allem Disziplinen, bei denen es auf Teamarbeit ankommt.

In der Straßenbahn sind sie täglich allein unterwegs, bei der TRAM-WM müssen sie als Team zusammenarbeiten, wenn sie gemeinsam um den Weltmeistertitel fahren. Bei ihrem Trainingstermin in der Hauptwerkstätte der Wiener Linien in Simmering zeigten Elisabeth Urbanitsch und Florijan Isaku, wie sie sich auf ihren Einsatz bei der ersten TRAM-Weltmeisterschaft vorbereiten. Im Mittelpunkt des Trainings standen vier von insgesamt acht WM-Disziplinen. Darunter auch „Rückwärtsfahren“ und „Seitlicher Abstand“, zwei Bewerbe, bei denen nicht nur Erfahrung, sondern vor allem das Zusammenspiel zwischen den beiden Fahrer*innen gefragt ist.

Florijan Isaku ist seit mehr als zehn Jahren Straßenbahnfahrer bei den Wiener Linien und bringt täglich unzählige Fahrgäste sicher und ruhig ans Ziel: „Rückwärtsfahren in dieser Form gehört nicht zu unserem Alltag. Dabei muss ich komplett ohne Sichtkontakt fahren und mich voll auf Elisabeth verlassen“, erklärt Isaku.

Perfektes Zusammenspiel

Elisabeth Urbanitsch ist 2019 als Quereinsteigerin zu den Wiener Linien gekommen und seit Beginn an eine Teamspielerin: „Wir sind nur so gut wie unser Zusammenspiel. Beim Rückwärtsfahren muss ich Florijan mit meinen Signalen genau rückmelden, wie weit er noch fahren darf. Und dann das Ganze umgekehrt – ich fahre, Florijan gibt die Signale. Aber wir kennen uns mittlerweile so gut, dass wir wissen, wie der andere denkt. Genau das macht uns stark.“

Wiens Öffi-Stadträtin Ulli Sima betont die Bedeutung des Events, weit über das Straßenbahnfahren hinaus: „Wien ist eine echte Straßenbahn-Metropole – und mit der TRAM-WM holen wir den öffentlichen Verkehr dorthin, wo er hingehört: ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Unsere Fahrer*innen sind Botschafter*innen für eine moderne, klimafreundliche Mobilitätsstadt.“

Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiener Linien:
„Die erste TRAM-WM ist eine hervorragende Gelegenheit, die Menschen hinter den Öffis ins internationale Rampenlicht zu stellen. Elisabeth und Florijan zeigen hier eindrucksvoll, was unsere Fahrer*innen leisten. Sie bringen täglich knapp 2,4 Millionen Menschen mit höchster Konzentration, großem Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist rasch und sicher ans Ziel. Ich bin überzeugt davon, dass unser Team bei der WM zeigen wird, wie ‚Weltklasse‘ die Wiener Linien in allen Disziplinen sind.“

Trainiert wird das Duo von Thomas Linsmeier, der ihnen mit viel Erfahrung zur Seite steht: „Die beiden sind sehr konzentriert und gehen jede Aufgabe mit Feuereifer an. Sie nehmen jede Rückmeldung an und motivieren sich gegenseitig. Das ist Teamgeist, und genau den brauchen wir bei der TRAM-WM“

Geübt wurden nur Disziplinen, die ohne zusätzliche Materialien auskommen und auch alle anderen 24 Teams zu Hause bereits trainieren können. Neben Rückwärtsfahren und seitlichem Abstand auch das Zielbremsen und der exakte Stopp an Tür 2. Diese vier Bewerbe bilden den Kern des WM-Trainings, das in den nächsten Wochen noch intensiviert wird. Insgesamt stehen bei der ersten Straßenbahn-Weltmeisterschaft dann acht Disziplinen am Programm – darunter auch Show-Elemente wie TRAM-Bowling oder die neue Disziplin TRAM-Curling.

Wien im WM-Fieber

Bei der TRAM-WM am 13. September richten die Wiener Linien vor dem Rathaus die weltweit erste Straßenbahn-Weltmeisterschaft im Rahmen eines großen Öffi-Fests aus. 25 Teams von allen Kontinenten treten an, um ihr Können zu messen. Erwartet werden mehr als 50.000 Besucher*innen am Rathausplatz sowie zahlreiche internationale Zuseher*innen im Livestream. Dazu gibt es eine große Leistungsschau der Wiener Linien, Gastro-Stände, Kinderprogramm und vieles mehr.

Für Florijan Isaku und Elisabeth Urbanitsch ist die Teilnahme eine große Ehre: „Wir vertreten hier nicht nur die Wiener Linien, sondern die ganze Stadt und eigentlich ganz Österreich“, sagt Isaku. Urbanitsch ergänzt: „Ich freue mich schon sehr auf den Austausch mit Kolleg*innen aus aller Welt. Und natürlich wollen wir zeigen, was in uns steckt.“

Alle Infos zur TRAM-WM gibt es unter https://tramwm.wienerlinien.at/


Quelle: Stadt Wien



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