Wien: Woman Empowerment - Stadt Wien unterstützt alleinerziehende Mütter auf dem Weg in den Arbeitsmarkt
Workshops und Exkursionen mit Kinderbetreuung - Hacker und Konrad: Kostenloses Angebot stärkt Selbstbestimmung
Beruf und Familie sind für alleinerziehende und junge Mütter besonders schwierig zu verbinden – diese Situation hat sich in der Pandemie verschärft. In Wien werden sie mit dem Programm U 25 – WOMAN EMPOWERMENT begleitet, beraten und qualifiziert. Die Stadtregierung hat damit ein weiteres Vorhaben aus dem Regierungsprogramm umgesetzt.
Das Projekt U 25 – WOMAN EMPOWERMENT bietet einen niedrigschwelligen Zugang für Alleinerziehende und junge Frauen mit Kinderbetreuungspflichten zwischen 18 und 25 Jahren, die Wiener Mindestsicherung beziehen. Über das Zielgruppenzentrum U25 der Abteilung für Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht der Stadt Wien werden Unterstützung und Qualifizierungsmaßnahmen ermöglicht. Neben der entsprechenden Beratung durch die Sozialarbeit werden junge Mütter, die im U25 betreut werden,zum diesjährigen Muttertag per Brief auf das neue, kostenlose Angebot hingewiesen.
Fixe Ansprechpersonen, umfassende Beratung
In den Beratungsterminen, Workshops und Exkursionen stehen Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Kindergesundheit, digitale Kompetenzen sowie berufliche Perspektiven und Anschlussmöglichkeiten im Mittelpunkt. Denn feste Ansprechpersonen können zum Dreh- und Angelpunkt für Angebote und Integration werden. Teil des Angebots, das sich über mehrere Monate erstreckt, ist ein umfassendes Profiling mit Blick auf die persönliche Situation der Alleinerziehenden und jungen Müttern.
Zur Unterstützung für Personen mit Kinderbetreuungspflichten bis zum 3. Lebensjahr wird während der Kursangebote eine temporäre Kinderbetreuung direkt in der Einrichtung angeboten. Das übergeordnete Ziel ist die nachhaltige Integration von Alleinerziehenden und jungen Müttern in den regulären Arbeitsmarkt. Wichtig ist auch, dass die Betroffenen eine gefundene Beschäftigung nicht wieder abbrechen. Die Frage der Kinderbetreuung wird deshalb bereits vor einer Arbeitsaufnahme geklärt.
Hacker: Wichtige Hilfe für junge Familien
„Besonders junge Familien werden von der Pandemie und der Teuerung mit voller Härte getroffen. Mit dem Programm Woman Empowerment steuern wir hier entgegen und unterstützen junge Mütter und Alleinerziehende auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben”, erklärt Sozialstadtrat Peter Hacker zu dem Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) über Mittel des Europäischen Sozialfonds finanziert wird.
Konrad: Frauen und Alleinerziehende am Weg ins Erwerbsleben stärken
„Uns ist es ein besonders Anliegen, junge Frauen und Alleinerziehende auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu stärken. Mit umfassenden Beratungs-, Begleit- und Qualifizierungsangeboten wollen wir sie dabei unterstützen, ihre berufliche Zukunft nach ihren Vorstellungen und Möglichkeiten gestalten zu können“, so NEOS-Sozialsprecher Jörg Konrad.
Armutsgefährdung durch Pandemie gestiegen
Die Armutsgefährdung ist bei Alleinerziehenden mehr als doppelt so hoch wie bei anderen Familien. Und auch viele von der COVID-Pandemie und der Teuerung verursachten Probleme verdichteten sich bei Ein-Eltern-Haushalten: Sei es in Bezug auf das Einkommen, die Kindererziehung, die Alltagsorganisation, die Schulbildung oder das Zusammenleben im Haushalt.
Weitere Informationen zum Projekt: https://www.u25-woman-empowerment.at/
Quelle: Stadt Wien