Wien: Wiener Grünen wiederholen Forderung nach verkehrsberuhigter Äußerer Mariahilfer Straße

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Wien

19 Mai 05:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Studie der TU Wien zeige Potenzial für Klimaschutz-Maßnahmen und Stärkung der lokalen Wirtschaft

Im September 2021 nahmen die Grünen Wien die Eröffnung eines großen schwedischen Möbelhauses beim Westbahnhof zum Anlass, die Erweiterung der Begegnungszone Mariahilfer Straße über den Gürtel hinaus zu verlangen. Diese Forderung hat heute, Mittwoch, der nicht amtsführende Stadtrat Peter Kraus bei einem Pressetermin in Rudolfsheim-Fünfhaus wiederholt: „Wir müssen jetzt jedes Jahr große Schritte, hin zur klimagerechten Stadt der Zukunft, machen. Wir müssen heute die Bäume pflanzen, unter denen sich unsere Kinder einmal erholen können, vor allem im 15. Bezirk, wo besonders viele Menschen mit kleinen Wohnungen auf den öffentlichen Raum angewiesen sind.“

Welche Auswirkungen die Umgestaltung der wichtigen Verkehrsverbindung auf den 15. Bezirk hätte, haben die Grünen in einer Studie der Technischen Universität Wien untersuchen lassen. Die Studie unter der Leitung von DI Dr. Harald Frey zeige, welches Potenzial in der äußeren Mariahilfer Straße schlummere, so die Grünen. Das betreffe nicht nur den Verkehr, sondern sei auch ein „Boost“ für die Umsatzentwicklung der rund 300 angrenzenden Geschäfte – wie bereits die Begegnungszone in der Inneren Mariahilfer Straße gezeigt habe.

Konkret fordert das grüne Konzept drei Hauptpunkte: eine Verdreifachung des derzeitigen Baumbestandes in der Straße auf etwa 170 Bäume, die Schatten spenden und kühlen; eine Begegnungszone zwischen dem Gürtel und der Gerstnerstraße; Verkehrsberuhigung über die ganze Länge von 1,6 km vom Gürtel bis zum Auer-Welsbach Park, der Verkehr, Lärm und Abgase reduzieren und für mehr Sicherheit sorgen soll.

„Statt gefährlichem Radstreifen, schwierigem Überqueren und schattenloser Asphaltwüste wollen wir eine Mariahilfer Straße, die für alle funktioniert. Auch der 15. Bezirk verdient sich eine Begegnungszone und begrünte Lebensader“, so die Wiener Grünen.


Quelle: Stadt Wien



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