Salzburg: Umfangreiche Kunst- und Kultur-Nachlese
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
Jahresbericht 2021 informiert über Schwerpunkte und Neuerungen / Geballte Kulturpower im Traklhaus
(LK) 2021 brachte für Salzburgs Kulturlandschaft, trotz der Corona-Kriese, viele neue Initiativen und Projekte. Beispielsweise wurde weiter am fast 520 Millionen Euro schweren Generalplan Kulturbauten gearbeitet, die Digitalisierungsoffensive der Landes- und Regionalmuseen wurde weitergeführt und die erfolgreiche Landesausstellung zu 100 Jahren Salzburger Festspiele hat stattgefunden. „Trotz Lockdowns und Einschränkungen hat das Land den schöpferischen Prozess der Kunstschaffenden und Kulturinstitutionen nach Kräften unterstützt und gefördert“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich der Präsentation des Berichts.
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn war 2021 das Jahr großer Projekte. „Das neue Festival ,Supergau‘, die Initiative für faire Entlohnung im Kulturbereich oder die erste Sommerakademie-Saison unter neuer Leitung. Der aktuelle Kunst- und Kulturbericht zeigt auf, dass wir trotz der Herausforderungen in Pandemiezeiten mit vereinten Kräften viel erreicht haben".
Kulturelle Vernetzung im Traklhaus
Bei der heutigen Präsentation des Jahresberichts kam es auch zu einer Zusammenkunft mit Preisträgern sowie Stipendiaten aus dem Kunstbereich der Jahre 2020 und 2021 mit Vertretern der Kulturverwaltung sowie den Vorsitzenden des Landeskulturbeirates Magdalena Stieb und Johannes Schwaninger. „Ich freue mich, bei diesem Treffen im Traklhaus, unseren vom Land Ausgezeichneten und Geförderten persönlich gratulieren zu können. Während der Pandemie haben wir die vielseitige Salzburger Kulturszene stützen können und so viel Kreativität und Kunstproduktion, auch während den herausfordernden Monaten, sichergestellt“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Schellhorn: „Faire Entlohnung in der Kultur.“
Eines der zentralen kulturpolitischen Ziele in Salzburg ist die finanzielle Absicherung von allen Berufstätigen in der Kunst- und Kulturszene. Für den ersten Teil der Umsetzung von „Fair Pay“ im Angestelltenbereich ist bis 2024 insgesamt eine Million Euro vorgesehen. „Mehr als 50 Salzburger Kulturinitiativen und -einrichtungen werden davon profitieren. Parallel dazu arbeiten wir am zweiten Teil, dem selbstständigen Bereich. Dieser soll in den kommenden Jahren ebenfalls besser entlohnt werden und faire Arbeits- und Produktionsbedingungen im Bundesland vorfinden“, betonte Schellhorn.
Zehn-Jahres-Programm wird umgesetzt
Die „Fair Pay“-Initiative ist auch im Kulturentwicklungsplan (KEP) des Landes festgeschrieben, der konsequent umgesetzt wird. Dieses Zehn-Jahres-Programm mit seinen 77 Maßnahmen gibt die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Kunst- und Kulturbereichs bis zum Jahr 2028 vor. Bisher wurden bereits 90 Einzelprojekte gestartet, mehr als 40 Prozent davon sind abgeschlossen.
Vivian Nattrodt gestaltet Kulturbericht
Der alljährliche „Kunst und Kultur“-Bericht macht die Arbeit der Kulturabteilung sichtbar. Er informiert über Schwerpunktthemen, stellt die Preisträgerinnen und Preisträger sowie Stipendiaten des Landes gesammelt vor und zeigt etwa auf, welche Sanierungsprojekte umgesetzt wurden. Der Jahresbericht gibt außerdem einen Überblick über alle geförderten Kultur-Projekte des Landes Salzburgs der letzten zwölf Monate. Die Gestaltung des Umschlages hat dieses Jahr, die in Salzburg lebende Grafik-Künstlerin, Vivian Nattrodt übernommen. Sie hat das Slavi-Soucek-Stipendium 2021 erhalten.
Quelle: Land Salzburg
