Innsbruck: Um Kunst und Kultur verdient gemacht

Slide background
Für seine außerordentlichen Dienste für die Stadt Innsbruck wurde dem ehemaligen Stadtrat Martin Krulis (M.) der Ehrenring von Bürgermeister Georg Willi (r.) und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber verliehen.
Foto: M. Wanker
13 Mai 19:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Ehrenring und Kulturehrenzeichen verliehen

Die Tiroler Landeshauptstadt ist neben vielen anderen Attributen auch eine Kulturstadt. Das pulsierende kulturelle Leben ist an allen Ecken und Enden der Kommune zu spüren. Mit dem Kulturstrategieprozess versucht die Landeshauptstadt aktuell eine breit aufgestellte Handlungsstrategie für die Zukunft zu finalisieren.

„Heute stehen Menschen, die ihre Leidenschaft in den Dienst von Kunst und Kultur gesteckt haben und ihre daraus resultierenden Verdienste um unsere Stadt im Mittelpunkt. Damit geht es heute um jenen Bereich, in dem Lob, Ehre und Anerkennung oft im Verhältnis zu den finanziellen Mitteln höchst ungleich verteilt sind. Von Wertschätzung, von Applaus allein kann man nicht leben. Kunst und Kultur kosten Kraft, Kreativität und Zeit, sie müssen auch entsprechend entlohnt werden“, so Bürgermeister Georg Willi in seinen Begrüßungsworten.

Am 12. Mai wurde Innsbrucks ehemaligem Stadtrat, Ing. Martin Krulis, der Ehrenring und zwölf besonders verdienten Personen (sechs Frauen und sechs Männer) aus dem Bereich Kultur im feierlichen Rahmen das „Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Innsbruck“ verliehen.

Krulis war 21 Jahren als Innsbrucker Gemeinderat und über zehn Jahre auch als Klubobmann der ÖVP Innsbruck tätig. In seine Zeit fielen der Bau der Bergisel-Schanze und der Rathaus Neubau. Durch seine internationalen Verbindungen wurde vor allem die Städtepartnerschaft mit New Orleans gefestigt. Als Förderer der Innsbrucker bzw. Tiroler Kulturszene und Urenkel des Malers und Fotografen Artur Nikodem setzte er sich vor allem für die Bewahrung dessen Nachlasses ein und eröffnete 2012 das Nikodem-Museum, kurz NIMU, in Mutters.

Unter den Festgästen waren neben den Geehrten zahlreichen VertreterInnen aus Stadtsenat und Gemeinderat sowie FreundInnen, Familienangehörige und WegbegleiterInnen.

Hintergrund: Ehrungen

Der Gemeinderat kann Personen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben, durch Ehrungen auszeichnen. Diese Ehrungen begründen weder Sonderpflichten noch Sonderrechte (§ 4 Abs. 9 Innsbrucker Stadtrecht).

Die Auszeichnung mit dem Ehrenring kann laut Innsbrucker Stadtrecht Personen für ihre außerordentliche Leistungen oder vorbildliche Pflichterfüllung bzw. die das Ansehen der Stadt im In- oder Ausland vermehrt haben, verliehen werden. Der Ehrenring zählt zu den höchsten Auszeichnungen der Stadt Innsbruck. Bisher gibt es 81 TrägerInnen des Ehrenrings der Stadt Innsbruck, darunter neun Frauen. Die Ehrung wurde erstmals 1931 an RR Prof. Josef Pöll verliehen.

Kulturehrenzeichen kann der Gemeinderat natürlichen oder juristischen Personen zugestehen, die am Gebiet der Kunst und Kultur besonderer Verdienste erworben haben.

Die Ehrungen vom 12. Mai 2022 wurden vom Gemeinderat in der Sitzung am 13. Oktober 2021 beschlossen.

Auszeichnungen am 12. Mai 2022

Ehrenring

Ing. Martin Krulis

Ehrenzeichen

Franz Hitzl (Traditionsforum Innsbruck), Dr.in Daniela Weiss-Schletterer (Leiterin Vierundeinzig), Mag.a Helene Schnitzer (Langjährige TKI Geschäftsführerin), Günter Lieder (Schauspieler/Präs. der isrealitschen Kultusgemeinde Innsbruck), Markus Linder (Musik Kabarettist/New Orleans Festival), Prof.in-Dr.in Linde Brunmayr-Tutz (Flötistin Bereich Alte Musik), Mag.a arch. Monika Abendstein (Architektin/Bilding/Kunst und Architekturschule für Kinder) Rupert Larl (Fotoforum West/ Fotograf Landestheater), Dr.in Herlinde Molling (Engagement im Stukkatur und Bildhauerbereich), Rita Gasser (Kammerorchester InnStrumenti), Prof. Kurt Estermann (Orgelwesen Innsbruck), Prof. Mag. Dr. Zekirija Sejdini. KR/UI


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: