Steiermark: Übergabe des Vorsitzes der Landeshauptleute-Konferenz von der Steiermark an Tirol

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Auf Schloss Ambras übergab LH Schützenhöfer den Vorsitz der Landeshauptleute-Konferenz an LH Platter. 
Fotos: Land Tirol/G. Berger
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Unter dem Vorsitz von LH Schützenhöfer gab es drei Schwerpunkte. 
Fotos: Land Tirol/G. Berger
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Stv. Kommandant der Tiroler Schützen Gerhard Biller, LR Beate Palfrader (Tirol), Landtagspräsidentin Manuela Khom, Bundesratspräsident im ersten Halbjahr 2021 Christian Buchmann, LH Hermann Schützenhöfer, LH Günther Platter (Tirol), Bundesratspräsident Peter Raggl (Tirol), Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann (Tirol), LH-Stv. Josef Geisler (Tirol), LH-Stv. Ingrid Felipe (Tirol) und LR Gabriele Fischer (Tirol) (v.l.) bei der Vorsitzübergabe. 
Fotos: Land Tirol/G. Berger
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LH Hermann Schützenhöfer und LH Günther Platter beim Landesüblichen Empfang auf Schloss Ambras anlässlich der Übergabe des Vorsitzes der Landeshauptleute-Konferenz. 
Fotos: Land Tirol/G. Berger
02 Jul 13:00 2021 von Redaktion International Print This Article

LH Hermann Schützenhöfer übergab das „Staffelholz“ an LH Günther Platter

Graz (1. Juli 2021).- Auf Schloss Ambras in Innsbruck fand heute (1.7.2021) die Übergabe des Vorsitzes der Landeshauptleute-Konferenz von der Steiermark an Tirol statt: Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer übergab das „Staffelholz“ an den Tiroler Landeshauptmann Günther Platter.

„Wir hatten in den vergangenen Monaten unter meinem Vorsitz in der Landeshauptleute-Konferenz insbesondere drei Schwerpunkte. Einerseits ging es darum, den Zusammenhalt zu fördern, insbesondere angesichts der Krise. Hier ist es den neun Bundesländern, die oft auch verschiedene Interessen haben, gelungen, im Rahmen einer konstruktiven Streitkultur gemeinsame Lösungen und Kompromisse im Sinne der Bevölkerung zu finden. Und das jeweils ohne die Achtung voreinander und den gegenseitigen Respekt zu verlieren. Zum Zweiten ging es darum, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, sowie das Thema Digitalisierung und auch den Klimaschutz voranzutreiben. Hier wurden die Weichen gestellt, etwa mit dem EU-Resilienzfonds von rund 3,5 Milliarden Euro. Ich freue mich, dass ich heute den Vorsitz an Günther Platter übergeben kann – einem sehr erfahrenen und umsichtigen Landeshauptmann. Er ist jemand, der anpackt, und genau das ist es, was wir jetzt brauchen“, so LH Hermann Schützenhöfer in seiner Ansprache.

„Ich möchte meinem geschätzten Kollegen, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, für die erfolgreiche und intensive Zusammenarbeit im letzten Halbjahr herzlich danken. Die Landeshauptleute-Konferenz steht zwar nicht in der Verfassung, hat aber in der Realpolitik ein hohes Gewicht. Die Landeshauptleute sind sich ihrer Verantwortung bewusst, für Land und Leute da zu sein - und das über Parteigrenzen hinweg. Wir sind immer darauf bedacht, einen Konsens im Sinne der Bevölkerung zu finden. Ich freue mich heute, den Vorsitz zu übernehmen. In den kommenden sechs Monaten gibt es viel zu tun: Wir müssen die Pandemie bewältigen, das Impfen weiter vorantreiben und uns gut auf den Herbst und Winter vorbereiten. Zudem müssen wir mit dem Bund über die Finanzen sprechen. Die Länder brauchen jetzt frisches Geld, um zukunftsweisende Projekte anzustoßen und gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Ein wichtiger Punkt ist zudem die Versorgungssicherheit im Bereich Energie und Strom. Hier sind wir in Europa verwundbar – etwa durch Hacker-Angriffe und dergleichen – und müssen uns für den Ernstfall rüsten“, betonte LH Günther Platter.

Wirtschaftspaket und Kostenrefundierung für LänderDas aktuelle Infektionsgeschehen in Österreich ist sehr erfreulich. Die Corona-Krise ist aber noch nicht ausgestanden. „Die Pandemie muss weiterhin entschlossen bekämpft werden, dazu zählen auch Vorbereitungen auf den Herbst und Winter, um das Corona-Virus in Schach zu halten. Um Österreich nach der Krise wieder in Schwung zu bringen, braucht es gezielte Schwerpunktsetzungen für den Wirtschaftsstandort und den Arbeitsmarkt“, so LH Platter in seiner Rede anlässlich der Übernahme des Vorsitzes. „Die Länder fordern daher ein Investitionspaket des Bundes im Umfang von zumindest 500 Millionen Euro, das nachhaltigen und zukunftsgerichteten Vorhaben und Projekten in den Ländern zu Gute kommen und damit den Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt wieder in Schwung bringen soll.“

Gleichzeitig werde es im zweiten Halbjahr auch darum gehen, dass die aufgebrachten Leistungen der Länder im Zuge der Pandemie vom Bund fair abgegolten und jene Kosten refundiert werden, bei denen die Länder in Vorlage getreten sind. Auch den Ersatz von Mindereinnahmen aus dem Gesundheitsbereich gelte es zu diskutieren.


Quelle: Land Steiermark



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