Innsbruck: Täglich im Einsatz für Tiergesundheit

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Johann Gredler arbeitet seit vielen Jahren bei der Wasenmeisterei. Am Foto betreut er Findelhund „Charlie“, der im Tierheim untergebracht wurde. Inzwischen fand „Charlie“ bei einer Familie ein neues Zuhause.
Foto: W. Giuliani
04 Feb 15:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Tätigkeitsbericht des Referates für Veterinärwesen liegt vor

Tierschutz und Tiergesundheit werden im Referat für Veterinärwesen des städtischen Amtes für Gesundheit-, Markt- und Veterinärwesen groß geschrieben. Der vorliegende Jahresbericht 2021 zeigt die vielfältigen Aufgaben, um die sich täglich die beiden Amtstierärztinnen, eine Sachbearbeiterin und die Wasenmeisterei kümmern. Neben Tierschutz und Tierseuchenbekämpfung zählen auch die Ausstellung von Gesundheitszeugnissen, Untersuchungen im Rahmen von Tiertransporten, die Überwachung von Lebensmitteln tierischer Herkunft, die Abholung und Betreuung von herrenlosen Tieren sowie die Entsorgung von Tierkadavern zu den Aufgaben. „Genaue Kontrollen zur Gesundheit unserer Tiere sind von großer Bedeutung. Wie der Jahresbericht zeigt, ist der tägliche Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veterinärwesens unabdingbar für das Tierwohl innerhalb der Stadt“, unterstreicht der für Gesundheit zuständige Vizebürgermeister Mag. Ing. Johannes Anzengruber, BSc.

Hunde am häufigsten beschlagnahmt

Von 215 Tierschutzkontrollen entfielen 120 Fälle auf Hunde. Aufgrund von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz mussten insgesamt 52 Tiere von ihren BesitzerInnen behördlich abgenommen werden. 22 Fälle davon betrafen Hunde gefolgt von 19 Fällen bei Katzen. Auch zwei Minischweine wurden beschlagnahmt. Zur weiteren Versorgung und Betreuung wurden die Tiere dem städtischen Tierheim übergeben. Die Bekämpfung von Tierseuchen durch Impfungen bei Rindern und Räudebadungen bei Ziegen und Schafen sowie die laufende Überwachung von Krankheiten bei Wildvögeln sind ebenfalls als Leistungsschwerpunkte des Referats definiert.

Auf Grund des Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetzes wurden im vergangenen Jahr 3.850 Schlachttier- und Fleischuntersuchungen durchgeführt, wovon der Großteil, 2.929 Überwachungen, bei Schafen erfolgte. Auch Lämmer, Ziegen, Kitze, Schweine und Rinder wurden untersucht. „Die Ergebnisse der durchgeführten Kontrollen sind erfreulich. Alle geschlachteten Tiere waren gesund und auch das Fleisch genusstauglich“, erklärt Amtstierärztin Mag a Elisabeth Gilhofer.

Im Jahr 2021 nahm die Wasenmeisterei 1.664 Tierkadaver entgegen, 2020 waren es etwa 2.300 tote Tiere. Großteils handelte es sich um Hühner, gefolgt von Katzen, Wildvögeln und Igeln.

Appell an TierhalterInnen

„Der Wunsch nach einem Haustier sollte gut überlegt werden, denn es sind auch Kosten und viel Zeitaufwand mit der Tierhaltung verbunden. Vor der Anschaffung eines Tieres ist es zudem wichtig sich über die gesetzlichen Mindestanforderungen zu informieren“, appelliert die Amtstierärztin. Weiters sei zu beachten, dass die Haltung diverser Tierarten wie beispielsweise landwirtschaftliche Nutztiere, Reptilien, Amphibien oder Hunde nicht in allen Fällen ohne Weiteres erlaubt und jedenfalls bei der zuständigen Behörde (Ort der Tierhaltung ist ausschlaggebend) meldepflichtig ist.

Kontakt Referat für Veterinärwesen

Maria-Theresien-Straße 18
Tel.: +43 512 5360 1035
[email protected]

Wasenmeisterei

Trientlgasse 17
Tel.: +43 512 5360 7455 (24-Stunden-Erreichbarkeit)


Quelle: Stadt Innsbruck



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