Salzburg: Startschuss für moderne Tennishalle für den nördlichen Flachgau
Reaktivierung von vier Hallenplätzen in Köstendorf / Rund drei Millionen Euro werden investiert / Land übernimmt die Hälfte
(LK) Die Finanzierung steht, die konkreten Planungen zur Umsetzung können nun begonnen werden. Auf dem Gelände des ehemaligen Freizeitzentrums Brötzner in Köstendorf soll die Tennishalle reaktiviert und saniert werden. Vier zusätzliche Hallenplätze entstehen für die Sportlerinnen und Sportler im nördlichen Flachgau. Rund drei Millionen Euro werden in das Projekt investiert, das Land übernimmt mit rund 1,5 Millionen Euro gut die Hälfte.
LH-Stv. Stefan Schnöll, LR Martin Zauner mit den Bürgermeistern Wolfgang Wagner (Köstendorf), Tanja Kreer (Straßwalchen), Michael Schwarzmayr (Mattsee), Martin Köllersberger (Henndorf), Konrad Pieringer (Seekirchen), Johann Stemeseder (Berndorf) sowie Präsident Christian Zulehner beim Startschuss für die Tennishalle Köstendorf.
Tennis ist mit mehr als 15.000 Mitgliedern nach Fußball die zweitgrößte Sportart im Bundesland. Rund 4.000 Kinder und Jugendliche spielen vereinsmäßig. Um gerade dem Nachwuchs attraktive Trainingsbedingungen zu bieten, benötigen sie weitere Hallenplätze, um auch im Winter ihrer Leidenschaft nachzugehen. Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, Landesrat Martin Zauner, Bürgermeister Wolfgang Wagner und weitere Flachgauer Ortsvorsteherinnen und -vorsteher sowie Vertreter des Tennisverbandes haben heute, Montag, die weiteren Umsetzungsschritte zur Sanierung der Tennishalle in Köstendorf präsentiert.
Eckpunkte zur Tennishalle Köstendorf
- Projektstart: Sommer 2025
- Geplante Fertigstelleung: bis Herbst 2026
- Investitionsvolumen: rund drei Millionen Euro
- Das Land fördert das Vorhaben mit einer Million Euro aus dem Sportreferat sowie mit 480.000 Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds.
- 830.000 Euro steuert die energieeffiziente Sportstättenförderung des Bundes bei.
- 480.000 Euro teilen sich die Gemeinden Straßwalchen, Neumarkt, Henndorf, Seekirchen, Obertrum, Mattsee sowie Berndorf und die involvierten Tennisvereine. 150.000 Euro stellt Köstendorf bereit.
- Im Moment befindet sich die Gemeinde Köstendorf in Gesprächen mit einem Tennisverein, welcher an der Betriebsführung interessiert ist. Aber auch private Betreiber haben ihr Interesse bekundet.
Schnöll: „Direkte Unterstützung für Gemeinden.“
Der Gemeindeausgleichsfonds – kurz GAF - aus dem Ressort von Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll fördert die Reaktivierung der Tennishalle mit 480.000 Euro: „Es ist ein absolutes Vorzeigeprojekt in Köstendorf. Eine bereits bestehende Halle wird wieder ,fit‘ für begeisterte Spielerinnen und Spieler gemacht. Die Nachfrage nach Tennis-Hallenplätze steigt immer weiter. Umso wichtiger ist die Investition in die Sportinfrastruktur vor Ort. Es freut mich sehr, dass wir mit dem GAF die Gemeinden hier ganz gezielt unterstützen können und das Geld genau dort ankommt, wo es gebraucht wird. Das Projekt zeigt zudem die Vorteile von Zusammenarbeit und gemeindeübergreifenden Projekten.“
Zauner: „Echte Win-Win-Situation.“
Das Sportreferat des Landes nimmt eine Million Euro für das Projekt in Köstendorf in die Hand. „Der heutige Termin markiert den symbolischen Aufschlag für ein Vorzeigeprojekt in der erfolgreichen Zusammenarbeit von Bund, Land und Gemeinden. Die Tennishalle in Köstendorf stellt einen bedeutenden Schritt im Ausbau moderner Sportinfrastruktur im Land Salzburg dar und ist ein großer Gewinn für den Tennissport in der Region. Ich bin davon überzeugt, dass dadurch noch mehr Kinder und Jugendliche zu Bewegung und Sport animiert werden können“, betont Landesrat Martin Zauner.
Wagner: „Gemeindeübergreifendes Projekt."
„Tennis und Köstendorf gehören einfach zusammen. Jahrzehntelang wurde die Halle bespielt. Jetzt wird die in die Jahre gekommene Anlage umfassend saniert. Es war ein gemeinsamer Kraftakt, bei dem wir gemeindeübergreifend zusammengearbeitet haben. Zusätzlich mit der Förderung von Bund und Land kann dieses für den nördlichen Flachgau wichtige Projekt verwirklicht werden“, sagt Bürgermeister Wolfgang Wagner. Seine Amtskollegin Tanja Kreer aus Straßwalchen ergänzt: „Tennis ist in unserer Gemeinde sehr beliebt. Daher freut es mich für die Region, dass die Vereine jetzt ganzjährig ihrem Sport nachgehen können.“
Zulehner: „Dringend benötigte Hallenplätze.“
Der Präsident des Salzburger Tennisverbandes, Christian Zulehner, informiert: „Aus Sicht des Landesverbandes sind wir sehr glücklich, dass unseren Mitgliedern zusätzliche Hallenplätze im Flachgau zur Verfügung stehen. Gerade für unsere engagierten Nachwuchsspieler ist es wichtig, dass sie eine zwölfmonatige Garantie haben, ihren Sport ausüben zu können. Die Reaktivierung der Halle in Köstendorf ist hierfür ein wichtiger Zwischenschritt, vor allem, weil die Plätze öffentlich zugänglich sind. Ohne die Unterstützung des Landes, des Bundes, der Gemeinden sowie der Tennisvereine hätten wir diesen Erfolg für das Salzburger Tennis nicht umsetzen können.“
Lexikon: Tennis in Salzburg
Der Salzburger Tennisverband organisiert den Sport im Bundesland. Insgesamt gibt es 98 Vereine in allen sechs Bezirken. Die Turnierebene für Herren und Damen teilt sich in die allgemeine Klasse, Jugend sowie Senioren. Amtierender Landesmeister bei den Herren ist der Gabriel Schmidt vom TC Oberndorf (Flachgau), bei den Damen ist es Sylvia Haslgruber vom ASKÖ Saalfelden (Pinzgau). Das derzeit wohl sportlichste Aushängeschild Salzburgs ist der Pongauer Lukas Neumayer, der derzeit rund um Platz 160 der Welt liegt.
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250616_91 (msc/sm)
Quelle: Land Salzburg