St. Pölten: Niveaufreimachung der Eisenbahnkreuzung an Wolfenberger Straße

Slide background
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner freute sich mit Bürgermeister Matthias Stadler (ganz links), Franz Bauer von den ÖBB und Straßenbaudirektor Josef Decker (ganz rechts) über die Fertigstellung des Brückenobjektes
Foto: © NLK Reinberger
23 Jul 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Arbeiten für Brückenbauwerk über B 20 abgeschlossen

Auf Grund der Gefahrensituation an der Eisenbahnkreuzung an der Wolfenberger Straße in St. Pölten wurde eine Niveaufreimachung durch Errichtung einer Überführungsbrücke über die Landesstraße B 20 (Mariazeller Straße) und über die ÖBB-Strecke (Hainfeld-St. Pölten) beschlossen. Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Das Brückenobjekt über B 20 und Eisenbahnstrecke ist fertiggestellt, LKW können ab sofort die Brücke befahren. Eine Komplettfertigstellung einschließlich des Umbaus der Kreuzung der B 20 mit der Wolfenberger Straße sowie der Rückbau der Eisenbahnkreuzung ist bis spätestens Mitte September 2019 geplant. Die Gesamtkosten von rund 7,3 Millionen Euro werden zu je einem Drittel von Land Niederösterreich, ÖBB und Stadt St. Pölten getragen. Die Bauarbeiten führt die Firma PORR unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der B 20 sowie des Bahnbetriebes durch.

Die neue Verbindungsstraße mit einer Länge von rund 550 Metern beginnt am nördlichen Ende der Ernst-Märker-Straße auf Höhe Zufahrt Parkplatz Adlermarkt. Von hier aus steigt die Trasse in nördlicher Richtung an und verläuft weiter in einem Rechtsbogen Richtung Osten, überquert mit einem Brückenobjekt die B 20 und die ÖBB-Bahnlinie Hainfeld-St. Pölten und im Anschluss fällt die Trasse wieder ab und mündet nach einem kurzen Linksbogen in die Zdarskystraße. Entlang der gesamten Trasse wird einseitig ein kombinierter Geh- und Radweg errichtet.

Das Brückenobjekt wurde als zweifeldriges Verbundtragwerk in integraler Bauweise ausgeführt, welches aus einer Betonfahrbahnplatte und vier Stahl-Hauptträgern besteht. Die Wahl der Tragwerksvariante mit einer Tieffundierung wurde sowohl für die Herstellung, vor allem aber auch für die Erhaltung (keine Lager und Übergangskonstruktionen) als wirtschaftlichste Variante gewählt.

Das 68,5 Meter lange Brückenobjekt weist zwischen den Widerlagern eine lichte Weite von 22,07 Metern und 30,35 Metern auf. Die geforderte Lichtraumhöhe von 4,7 Metern auf der B 20 bzw. 6,5 Metern im Bereich der Gleisanlagen wurde entsprechend berücksichtigt. Die Fahrbahnbreite auf der Brücke beträgt sieben Meter zwischen den Randbalken. Auf der Nordseite des Brückenobjektes wurde ein kombinierter Geh- und Radweg hergestellt.

Zwischen Land Niederösterreich, ÖBB Infrastruktur AG und der Stadt St. Pölten gibt es ein Übereinkommen zur Auflassung von Eisenbahnkreuzungen im Raum St. Pölten. In diesem Übereinkommen wurde eine Drittelfinanzierung mit einem Gesamtvolumen von rund 14 Millionen Euro vereinbart.



Quelle: Land Niederösterreich



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg