Burgenland: Sportreferentenkonferenz: In tägliche Bewegungseinheit muss endlich Bewegung reinkommen
Bildquelle: Büro LR Dorner
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LR Dorner: Landessportreferenten mit eindringlichem Appell an Bund – Forderung nach Weiterentwicklung der Fußballakademien
Die bundesweite Ausrollung der täglichen Sport- und Bewegungseinheit war einer der zentralen Punkte bei der Landessportreferentenkonferenz in Bischofshofen (Salzburg). „Seit mehr als 20 Jahren wird über dieses Thema diskutiert, schon 2012 gab es einen einstimmigen Beschluss zur Einführung einer täglichen Turnstunde – von einer Verwirklichung ist man aber auch 2025 noch weit entfernt. Seitens der Länder wird daher neuerlich einhellig verlangt, dass die tägliche Bewegungseinheit so bald wie möglich über die Stundentafel in Umsetzung gelangt und eine einheitliche Ausrollung des Projekts, vom Bund zentral gesteuert und finanziert, angegangen wird“, betonte Sportlandesrat Heinrich Dorner. Das Burgenland nimmt bei der täglichen Bewegungseinheit eine Vorreiterrolle ein, im Moment werden 70 Prozent aller Volksschulklassen abgedeckt. Auch in Kindergärten und Mittelschulen kommt das Projekt zur Anwendung.
Im Zusammenhang mit der Diskussion über die tägliche Bewegungseinheit bekräftigte der Landesrat zudem seine langjährige Forderung, auch andere Ministerien in dieses Projekt einzubinden. „Diese Maßnahme hilft den Kindern bei der Konzentration in der Schule und somit auch beim Lernen. Auch das Gesundheitswesen profitiert von der täglichen Bewegungseinheit, und es spart langfristig Geld. Die Finanzierung der weiteren Ausrollung muss daher auch ressortübergreifend von diesen Ministerien kommen und eine Win-win-Situation schaffen. Es wird Zeit, dass auch bei anderen Ministerien endlich Bewegung bei dem Thema reinkommt“, unterstrich Dorner.
Ein weiteres Thema bei der Landessportreferentenkonferenz, das für das Burgenland einen hohen Stellenwert hat, war die Weiterentwicklung der Fußballakademien. Der Sportlandesrat sprach sich dabei für eine Reform aus, die in Absprache mit dem ÖFB und den Ländern erarbeitet werden muss. „Das Ziel muss sein, dass unsere Nachwuchs-Akademie-Spieler zu Profis entwickelt werden und auch für unsere Vereine zum Einsatz kommen. Seitens der Länder wird daher an ÖFB und Bundesliga appelliert, sich mit Bund und Ländern nochmals an einen Tisch zu setzen, um im Sinne aller Beteiligten eine faire österreichweite Lösung zu finden“, erklärte Dorner. Beginnend für diesen Prozess gab es diese Woche bereits ein Gespräch im Burgenland mit ÖFB-Präsidenten Pröll. „Wir wollen uns konstruktiv an diesem Prozess beteiligen und Erfahrungen und Know-how einbringen“, so der Landesrat.
Quelle: Land Burgenland
