Salzburg: Schnelle Hilfe durch den Katastrophenfonds des Landes
Antragsstellung online oder via Gemeinde / Betroffene erhalten rasche Unterstützung
(LK) Nach den Murenabgängen in der vergangenen Nacht laufen derzeit die Aufräumarbeiten in Mittersill auf Hochtouren. Alle, die in den letzten Stunden Teile ihres Hab und Gut verloren haben, können sich an den Katastrophenfonds des Landes wenden, dieser hilft schnell und unbürokratisch.
Der Katastrophenfonds des Landes springt immer dann ein, wenn Sofortmaßnahmen nötig sind oder Schäden am Eigentum nicht beziehungsweise nicht in voller Höhe versichert werden können. Die Höhe der Unterstützung beträgt rund 30 Prozent der Schadenssumme. Größere Schäden können auch höher bezuschusst werden. Binnen sechs Monaten ab Schadenseintritt muss der Schaden gemeldet werden.
Leitner: „Rasche Hilfe für Betroffene.“
Bei Egon Leitner, er koordiniert den Katastrophenfond des Landes, werden in Kürze die Anträge der Unwetteropfer aus Mittersill eintreffen. „Wichtig ist für uns die rasche Hilfe. Wir können schnell Summen ausbezahlen, mit denen die Betroffenen den Wiederaufbau gut abwickeln können. Dabei arbeiten wir eng mit den Gemeinden zusammen. Sie sind wichtige Partner bei der Abwicklung der Anträge“, so Leitner, der alle Betroffenen ersucht, die Schäden gut mittels Fotos zu dokumentieren: „Das ist wichtig bei der Bearbeitung der Unterlagen“, sagt der Experte.
Individuelle Beratung durch Experten
Die Mitarbeiter des Katastrophenfonds und die rund 40 Sachverständigen des Landes helfen und beraten Geschädigte beim Wiederaufbau. „Wir haben in Salzburg eine immense Fachkompetenz von Experten und das rund um die Uhr. Jeder Betroffene wird individuell von uns beraten. Etwa wo die eigene Versicherung einspringt und was der Katastrophenfond übernimmt“, betont Egon Leitner und ergänzt: „Besonders wichtig ist uns, dass die Existenz der Familien in finanzieller Hinsicht gewahrt bleibt. Vorschüsse und individuelle Schadensbewertung und Beihilfenbemessung sind durch unsere Hilfe gewährleistet.“
Einfache Antragsstellung
Anträge auf Unterstützung aus dem Katastrophenfonds können online unter www.salzburg.gv.at/katastrophenfonds, über das Online-Formular in der Land Salzburg App sowie bei den einzelnen Gemeinden eingereicht werden. Bund (60 Prozent) und Land (40 Prozent) stellen Gelder für die Unterstützung bereit. Durchschnittlich wurden in den letzten zehn Jahren mehr als 1.000 Anträge mit einer Schadenssumme von 6 Millionen Euro jährlich gestellt. „In den letzten Jahren merken wir eine Zunahme der Fälle, auch das ist eine Auswirkung des Klimawandels“, sagt Egon Leitner.
Quelle: Land Salzburg