Salzburg: Salzburgs fleißigste Energie-Gemeinden

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Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
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24 Nov 15:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

25 Jahre e5-Landesprogramm / Verlässliche Partner für Einsparungsziele

(LK) Der Salzburger Energie-Gemeindetag in St. Johann stand heuer im Zeichen eines Jubiläums: Seit einem Vierteljahrhundert gibt es im Bundesland Salzburg das e5-Landseprogramm. Dabei wurden Orte aus allen Bezirken ausgezeichnet.

Etwa die Hälfte aller Bewohnerinnen und Bewohner des Bundeslandes lebt in einer e5-Gemeinde. Dort arbeiten mehr als 300 engagierte e5-Teammitglieder, die pro Jahr etwa 200 Maßnahmen zur Energieeinsparung auf den Weg bringen. „Die e5-Gemeinden sind verlässliche Partner für die Erreichung der Landesziele bei der Energieeinsparung und dem Umstieg auf erneuerbare Energie“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Gut beraten

Mit ihrer Teilnahme an dieser Initiative setzen 38 Salzburger Gemeinden ein klares Zeichen, dass sie aktuelle Energiethemen aktiv angehen. Bereits seit 25 Jahren sind Elixhausen, Grödig, St. Johann im Pongau, St. Koloman und Weißbach bei Lofer dabei. Das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) war Initiator des e5-Programms und begleitet die beteiligten Kommunen von Beginn an mit Fachexpertise.

LED-Straßenbeleuchtung ist Standard

Viele der Kommunen haben ihre Gemeindegebäude auf erneuerbare Wärme umgerüstet und mit Photovoltaik ausgestattet. Bei der Straßenbeleuchtung ist LED mittlerweile der übliche Standard, ebenso bei vielen Außen- und Sportbeleuchtungen. Auch Bürgerinnen und Bürger profitieren von mehr Beratung und zusätzlichen Förderungen.

50 Gemeinden heizen ihre Gebäude ölfrei

Bisher waren im Bundesland Salzburg 48 Gemeinden „ölfrei“. Landesrat Josef Schwaiger zeichnete beim Energie-Gemeindetag mit Ramingstein und Faistenau zwei weitere Gemeinden aus. Sie kommen bei ihren eigenen Gebäuden ohne Ölheizung aus. Dazu haben örtliche Biomasse-Wärmenetze einen wesentlichen Beitrag geleistet. Insgesamt sind in Salzburg nun 50 Gemeinden bei ihren Kommunalgebäuden heizölfrei. 22 davon haben sich vollständig auf erneuerbare Wärme ausgerichtet, sie heizen ohne Öl, Erdgas oder Direktstrom.

Landesenergiepreis: Wettlauf der Besten

Neu vergeben wurde der Landesenergiepreis 2023 in folgenden vier Kategorien:

  • Erneuerbares Heizen am Gemeindegebiet
  • Raus aus Öl und Gas
  • Photovoltaik am Gemeindegebiet
  • Photovoltaik Ausbau

Mit dieser Auszeichnung wurden Gemeinden geehrt, die bereits auf einem sehr guten Weg sind, die Energie-Ziele des Landes Salzburg bis 2030 zu erreichen oder diese bereits erreicht haben.

Preisträgergemeinden nach Bezirk

  • Flachgau: Berndorf, Lamprechtshausen, Köstendorf, Obertrum, St. Gilgen, Strobl Schleedorf
  • Tennengau: Hallein, Bad Vigaun
  • Pongau: Flachau, Bischofshofen, Bad Hofgastein, Goldegg
  • Pinzgau: St. Martin, Weißbach, Lofer, Saalfelden
  • Lungau: Zederhaus, Unternberg, Weißpriach, Thomatal

Sonnenstrom-Champions

An der Spitze in der Kategorie „Erneuerbare Wärme am Gemeindegebiet“ stehen St. Martin bei Lofer, Weißbach bei Lofer und Zederhaus. In der Kategorie „Photovoltaik am Gemeindegebiet“ führen Unternberg, Flachau, Berndorf, Weißpriach, Thomatal und Lamprechtshausen mit der Erreichung des Etappenziels bis 2030, das eine installierte Leistung von mehr als 1.000 Watt pro Einwohner vorsieht.

e5-Auszeichnungen vergeben

An elf Salzburger Gemeinden überreichte Landesrat Josef Schwaiger eine e5-Auszeichnung für bisher umgesetzte Maßnahmen, die durch eine externe Prüfung bestätigt wurden. 4 „e“ gab es für Saalfelden, Bischofshofen, Köstendorf und Strobl.

Saalfelden baut Fernwärme aus

Salzburgs drittgrößte Stadt Saalfelden zeichnet sich durch eine langjährige positive Entwicklung in Energiefragen aus. Mit der Photovoltaik-Bürgerbeteiligung ist schon frühzeitig die Einbindung der Bevölkerung gelungen. Die Gemeinde treibt den Ausbau der Fernwärme voran. Sie will damit für möglichst viele Gebäude eine sichere und wirtschaftliche Wärmeversorgung anbieten.

Autofrei mobil in Bischofshofen

Bischofshofen setzt auf autofreie Mobilität. Ein wichtiger Beitrag dazu ist die Begegnungszone im Zentrum sowie der verdichtete Wohnbau, mit kurzer Distanz zum Bahnhof und zu öffentlichen Einrichtungen. Eine Stadt der kurzen Wege ist das Ziel. Mit der neu gegründeten Energiegenossenschaft und der geplanten Photovoltaikanlage auf dem Wirtschaftshof geht die Gemeinde ein spannendes Projekt an.

PV-„Kaiser“ Köstendorf

Köstendorf hat unter allen e5-Gemeinden eine der höchsten Stufen beim Photovoltaik-Ausbau im gesamten Ortsgebiet. Auch sämtliche Kommunalbauten sind mit PV ausgestattet. Regelmäßige Bürgerveranstaltungen stehen fix auf dem Programm. Dort wird über Heizungstausch, Photovoltaik und e-Mobilität informiert.

Strobl hat Energiegemeinschaft

In Strobl konnten Bürgerinnen und Bürger eine selbstorganisierte Energiegemeinschaft auf den Weg bringen. Die Überschüsse aus PV-Anlagen werden an Abnehmer, die zeitgleich Bedarf haben, zugeteilt und verrechnet. Jährlich organisiert das e5-Team ein großes Straßenfest, um interessierte Personen anzusprechen.

Schleedorf setzt auf Solar und Biomasse

Die Gemeinde Schleedorf nutzt die Solarenergie und bindet dabei die Bürgerinnen und Bürger über Beteiligungsanlagen ein. Das große Interesse am Energiethema zeigt sich auch bei der regen Inanspruchnahme der Energieberatung. Die Gemeindegebäude kommen ohne Heizöl durch den Winter, dafür sorgt ein Biomasse-Nahwärmenetz.

Drei „e“ für Bad Hofgastein, Hallein und Obertrum

Bad Hofgastein hat ein eigenes E-Werk im Kommunalbesitz. Es betreibt sieben kleinere Wasserkraftwerke für die regionale Stromversorgung. Die Abwärme des Thermalbades wird genutzt. Hallein hat sich im e5-Programm neu eingebracht. Die eigenen Gebäude kommen bereits zu 100 Prozent ohne Heizöl aus. Der nächste Schritt ist mit „Raus-aus-Gas“ vorgezeichnet. Die öffentlichen Gebäude von Obertrum sind aus der Biomasse-Wärme versorgt. Die monatlichen Verbrauchswerte bei Wärme und Strom werden in einer Energiebuchhaltung aufgezeichnet.

Bad Vigaun, St. Gilgen und Goldegg sind auf 2e-Status

Bad Vigaun ist erst seit drei Jahren im e5-Programm. Aktuell werden auf den beiden Schulgebäuden sowie auf dem Recyclinghof Photovoltaik-Anlagen errichtet. In St. Gilgen ist es gelungen, das neue Feuerwehrgebäude auf einem bestehenden Bauplatz zu errichten und so zusätzliche Bodenversiegelung zu vermeiden. In der 2e-Gemeinde Goldegg setzt man auf Verkehrsberuhigung, im gesamten Ortsgebiet gilt die 30 km/h Beschränkung. Für Bürgerinnen und Bürgern besteht die Möglichkeit, über eine Pellets-Einkaufsgemeinschaft günstig Brennstoff zu erwerben.


Quelle: Land Salzburg



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