Salzburg: Salzburgs Jugendliche wollen mehr gehört werden

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Landesrätin Andrea Klambauer bei der Präsentation des Jugendreports im Juz Lehen, im Bild: Alexander Mitter, Geschäftsführer akzente Salzburg, Jugendlandesrätin Andrea Klambauer, Doris Hiljuk, Leitung Jugendservice/akzente
Foto: Akzente Salzburg
28 Feb 19:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Jugendreport belegt Interesse an Politik / Mentale Gesundheit weiter Sorgenthema

(HP) 2.653 Jugendliche aus dem gesamten Bundesland – so viele wie noch nie – haben beim dritten Salzburger Jugendreport ihre Anliegen, Sorgen und Meinungen kundgetan. Beim Schwerpunktthema Demokratie und Landtagswahlen zeigt sich ein klares Interesse, von der Politik gehört zu werden und sich zu beteiligen. Aber auch Stress und Druck beschäftigt die Salzburgerinnen und Salzburger zwischen 12 und 20.

LR Andrea Klambauer hält die Ergebnisse der größten Jugendumfrage Österreichs bereits in Händen. Mit dabei: Alexander Mitter (GF akzente) und Doris Hiljuk (Jugendservice akzente).

„Die Beteiligung war großartig und macht den Report zu der wichtigsten Jugendumfrage in Österreich. Viele Antworten und Wortmeldungen zeigen, wie wichtig es für die Jugendlichen ist, gehört zu werden. Das belegt eindrucksvoll, dass wir damit einen Nerv getroffen haben, wie auch die jährlich steigenden Teilnahmezahlen bestätigen“, so Jugendlandesrätin Andrea Klambauer anlässlich der Präsentation.

Politik: Interesse, aber wenig Wissen

Aufgrund der bevorstehenden Landtagswahl kamen neue Fragen rund um Heimatgemeinde, Demokratie, Politik und EU dazu. 77 Prozent finden, dass Gemeinden junge Menschen fragen sollen, was sie wollen, 73 Prozent erachten die Teilnahme an Wahlen wichtig und für 64 Prozent ist die Demokratie die beste Staatsform. Gleichzeitig geben lediglich 36 Prozent an, sich mit Politik und Demokratie auszukennen und nur 71 Prozent glauben zu wissen, wie wählen geht.

Wünsche werden ernst genommen

42,3 Prozent fühlen sich von der Politik eher nicht oder überhaupt nicht gehört. „Es ist mir wichtig, die Jugendlichen über die Ergebnisse zu informieren und darüber hinaus zu zeigen, dass wir konkrete Maßnahmen daraus abgeleitet haben. Dazu gehören derzeit die Weiterbildungen im Bereich der psychischen Gesundheit und der Medienkompetenz, die von den jungen Menschen gefordert wurden“, so Landesrätin Andrea Klambauer.

Stress und Druck bereiten Sorgen

Bei den Sorgenthemen stehen Stress und Druck an oberster Stelle, noch vor Themen wie Ausbildung, Klimawandel oder Krieg. „Das ist eine Entwicklung, die sich schon seit dem ersten Jugendreport 2020 zeigt, weshalb hier auch schon mehrere Maßnahmen gesetzt wurden, um Jugendliche unterstützen zu können“, erläutert Alexander Mitter, Geschäftsführer von akzente Salzburg.

Beratung ausgebaut

So konnte etwa das Angebot der Beratungshotline kids-line ausgebaut werden. Die akzente Jugendinfo trägt mit dem stark nachgefragten Workshop „Mind yourself“ bei, dass Jugendliche lernen, besser mit Stress umzugehen. Für alle, die beruflich mit Jugendlichen zu tun haben, bietet ProMente, die über das Jugendreferat finanzierte Fortbildung „Erste Hilfe für die Seele“ mit Basiswissen zu psychischen Krankheiten an. Ein Kurs für den Zentralraum beginnt am 3. März und das Kursangebot für den Pongau und Lungau startet am 14. April in Tamsweg.


Quelle: Land Salzburg



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