Salzburg: Kindergarten Liefering 1 freut sich über neue „Spürnasenecke“

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Foto: Stadt Salzburg / Johannes Killer
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20 Jul 07:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

50 Kinder forschen jetzt zu Magnetismus, Elektrostatik oder Aggregatzuständen

„Lucy“ und „Max“ heißen die zwei Neuen im Kindergarten Liefering 1 – dabei handelt es sich weder um ein Mädchen noch um einen Buben, sondern um zwei große Achatschnecken. Riesenschnecken, die ursprünglich aus Ostafrika kommen und jetzt Bewohner der neuen „Spürnasenecke“ sind. Dieser Tage haben die rund 50 Kinder in der Betreuungsstätte in der Stauffeneggstraße 31 als sechster städtischer Kindergarten in der Mozartstadt diese Ausstattung zum Forschen und Experimentieren bekommen. Sie umfasst eigens an der Fachhochschule Kuchl entwickelte Möbel, verschiedene Forscherutensilien aus den Gebieten Biologie, Chemie, Physik und Technik, die pädagogischen Einschulung und Weiterbildung der PädagogInnen - und eben auch Achatschnecken. Die Stadt Salzburg finanziert diese Spürnasenecke mit rund 14.000 Euro.

Spannende Aufgaben lösen

In dem neuen kleinen Labor gilt es für die Kinder gemeinsam mit den Pädagoginnen Helga, Isabell und Jacqueline ab sofort, viele spannende Aufgaben zu lösen. Wie kann man die Höhe eines Objekts ohne Maßband bestimmen? Wie lassen sich schwere Dinge mit einem Flaschenzug heben? „Alle Kinder sind von Haus neugierige kleine Forscherinnen und Forscher! Mit dieser Einrichtung können wir die Kleinen spielerisch an Wissenschaft und Technik heranführen und ihren Entdeckergeist gezielt fördern“, freut sich Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer, zuständig für die städtischen Kindergärten. Und Kindergartenleiterin Helga Maletzky meint: „Diese tolle Möglichkeit zum Forschen passt perfekt zu unserer Ausrichtung als Montessori-Kindergarten. Wir sind von Haus aus sehr naturnah orientiert und ziehen sogar selbst Gemüse und Kräuter in unserem schönen Garten!“

Diesen Herbst wird dann als siebte städtische Betreuungsstätte der Kindergarten Stadtwerk Lehen seine „Spürnasenecke“ erhalten.

Das Projekt haben 2010 die Salzburger AHS-Lehrer Bernadette Unger und Konrad Steiner und der pensionierte Chemiker Gunter Seidl mit Unterstützung des in Grödig ansässigen Medizintechnik-Unternehmen Tecan ins Leben gerufen und seither laufend weiterentwickelt. Seit 2016 tritt das W&H Dentalwerk Bürmoos als Hauptsponsor auf und finanziert die stetige Weiterentwicklung der Spürnasenecke. Als Grundlage für das ungezwungene Forschen hat das Team ein Handbuch entwickelt, das 75 kindgerechte Experimente beinhaltet. Besonderer Wert liegt dabei auch auf der Beobachtung der Natur und den respektvollen Umgang mit Lebewesen.


Quelle: Stadt Salzburg



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