Salzburg: Bildungsdirektion ab 1. Jänner neu

Slide background
Sie stehen an der Spitze des Salzburger Schulen: Josef Lackner (Pädagogischer Dienst Bildungsdirektion), Eva Hofbauer (Präsidialbereich Bildungsdirektion), Landesrätin Maria Hutter, Bildungsdirektor Rudolf Mair
Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer
31 Dez 09:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neue Verwaltungsbehörde für Salzburgs Schulen

Als neue Bund-Länder-Behörde ist ab Jahresbeginn 2019 die Bildungsdirektion für Salzburgs Schüler und Lehrer zuständig. In ihr gehen der bisherige Landesschulrat als Bundesverwaltungsbehörde und die Bildungsabteilungen des Landes in einer Verwaltungseinheit auf. Sie wird damit zur mit Abstand größten Behörde - zuständig für 363 Schulen, knapp 74.000 Schüler, rund 9.000 Lehrer sowie ein Jahresbudget von rund 750 Millionen Euro. Ab 1. Jänner sind alle Informationen und Ansprechpartner unter www.bildung-sbg.gv.at zu finden.

„Nach vielen Jahrzehnten des Stillstands ist es gelungen, die verschiedenen Bildungsverwaltungen von Land und Bund in einer Behörde zu vereinen“, ist Landesrätin Maria Hutter erleichtert. „Damit ist der organisatorische Rahmen für eine qualitätsvolle pädagogische Arbeit geschaffen. Und die ist mir außerordentlich wichtig. So wenden wir im aktuellen Budget eine Million Euro zur Unterstützung für Kinder mit sonderpädagogischem Bedarf, mehr als 900.000 Euro für zusätzliche Sprachförderlehrer, 740.000 Euro für die Schulsozialarbeit und 800.000 Euro für die Verwaltungsunterstützung der Pflichtschuldirektoren auf“, so Hutter.

Mair: Im Zentrum stehen die Schüler

Der bisherige Präsident des Landesschulrats, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, wird mit Jahreswechsel Präsident der Bildungsdirektion und diese Funktion bis Ende September 2020 ausüben. Leiter der Bildungsdirektion ist Rudolf Mair. „Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Schülerinnen und Schüler. Die Philosophie: Wenn es den Lehrern gut geht, geht es auch den Schülern gut“, bringt der neue Bildungsdirektor sein Credo auf den Punkt. Er hat die Dienst- und Fachaufsicht über alle Bundes- und Landesbediensteten in der Bildungsdirektion.

Neue Organisation, mehr Regionalität

Eva Hofbauer leitet den Präsidialbereich. Sie ist für alle rechtlichen Agenden verantwortlich und steuert die gesamte Personalverwaltung. Zweiter Kernbereich ist der pädagogische Dienst unter der Leitung von Josef Lackner. Das Schulmanagement, das sich auf zwei Bildungsregionen aufteilt, legt den Schwerpunkt auf strategische Steuerung und Qualitätssicherung. Die Bildungsregion Nord umfasst den Flachgau und die Landeshauptstadt. Der Tennengau, der Pongau, der Pinzgau und der Flachgau sind in der Bildungsregion Süd zusammengefasst. „Damit können wir besser auf die regionalen Bedürfnisse eingehen, die Zusammenarbeit zwischen den Schulen stärken und qualitätsvolle Bildungsangebote entwickeln“, so Lackner.

Bildungspartner beraten mit

Eltern, Schüler, Lehrer, regionale Sozial- und weitere Bildungspartner können im ständigen Beirat ihre Stimme einbringen. Sie waren bisher im Kollegium des Landesschulrats vertreten und bekommen nun eine Geschäftsstelle im Präsidialbereich.

Haus mit Geschichte

Das Gebäude der neuen Bildungsdirektion auf dem Mozartplatz 8-10 blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Dombaumeister Santino Solari wohnte bereits hier, Constanze Mozart konnte aus ihrer Wohnung die Aufstellung der Statue in Würdigung ihres 1791 verstorbenen Mannes mitverfolgen. Mit dem Denkmal im Vordergrund gehört das kürzlich um 3,7 Millionen Euro umfassend sanierte Gebäude heute wohl zu einem der meistfotografierten Häusern Salzburgs und ist seit 2016 im Besitz des Landes.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg