Steiermark: Rom im Zeichen steirischer Akzente

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LR Werner Amon, Botschafter Jan Kickert, LH Christopher Drexler und STG-Geschäftsführer Michael Feiertag (v.l.) mit der „Knöpferlstreich“ beim Nationalfeiertagsempfang in Rom. 
Foto: STG/ Streibl
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LR Werner Amon, LH Christopher Drexler und Botschafter Jan Kickert (v.l.) in der Österreichischen Botschaft in Rom. 
Foto: STG/ Streibl
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LH Christopher Drexler mit Daniele Leodori, Präsident der Region Lazio. 
Foto: STG/ Streibl
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Die steirische Delegation mit dem Vizebürgermeister der Metropolitanregion Rom Pierluigi Sanna. 
Foto: STG/ Streibl
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LH Christopher Drexler, Vizerektor Giuseppe Ciccarone, Vizerektorin Maria Sabrina Sarto, Vizerektor Bruno Botta und LR Werner Amon in der Universität Sapienza di Roma. 
Foto: STG/ Streibl
26 Okt 03:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nationalfeiertagsempfang unter weiß-grüner Flagge brachte neue Kontakte in Italien

Graz (25. Oktober 2022).- Die Steiermark hat am Montag (24.10.2022) einen Nationalfeiertagsempfang in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Botschaft in Rom ausgerichtet. Landeshauptmann Christopher Drexler konnte gemeinsam mit dem Österreichischen Botschafter in Italien, Jan Kickert, rund 350 Gäste zum Empfang im Herzen der römischen Altstadt begrüßen – darunter Österreicherinnen und Österreicher in Italien, Italienerinnen und Italiener mit besonderem Österreich- bzw. Steiermark-Bezug sowie politische Vertreterinnen und Vertreter Italiens und der Europäischen Union in Italien. Organisiert wurde die Abendveranstaltung von der Steirischen Tourismus und Standortmarketing GmbH. Ziel der steirischen Präsenz in der italienischen Hauptstadt ist die Präsentation des Wirtschafts- und Tourismusstandortes sowie die Knüpfung und Vertiefung von Kontakten und Beziehungen zum für die Steiermark so wichtigen Partner Italien. Im Fokus stehen dabei neue Bande insbesondere zum südlichen Italien. Von steirischer Seite nahmen auch Europalandesrat Werner Amon, der Doyen des konsularischen Corps in der Steiermark, Rudi Roth, sowie der steirische Honorarkonsul der Republik Italien, Ernst Wustinger, am Empfang teil. Als besonderer Gast konnte die aus Graz stammende Kapitänin der Österreichischen Frauenfußball-Nationalmannschaft Carina Wenninger, aktuell bei AS Roma unter Vertrag, begrüßt werden.

Die Steiermark zeigte sich beim Nationalfeiertagsempfang unter weiß-grüner Flagge von ihrer besten Seite. So wird den Gästen nicht nur über Präsentationen der Standort Steiermark mit seinen vielfältigen Facetten nähergebracht, sondern auch mit typisch steirischer Kulinarik aufgewartet. Die „Knöpferlstreich” umrahmte den Empfang in Rom mit steirischer Volksmusik.

LH Drexler: „Bin stolz, dass wir in Rom ein Stück Steiermark präsentieren konnten"Landeshauptmann Christopher Drexler: „Der internationale Austausch – das über den Tellerrand blicken – ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Fortschritt, Innovation und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Mit dem Austausch in wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Belangen, können wir unser Netzwerk für die Steiermark erweitern und in Zukunft neue ganz konkrete Kooperationen schließen. Veranstaltungen wie der Nationalfeiertagsempfang unter steirischer Flagge in Rom sollen die Beziehungen zwischen den Steirerinnen und Steirern, den Österreicherinnen und Österreichern wie auch insbesondere den Italienerinnen und Italienern weiter stärken. Und zwar quer über alle Branchen und Bereiche hinweg.Ich freue mich und bin sehr stolz, dass wir im Rahmen des Empfangs in Rom ein Stück Steiermark präsentieren konnten. Wir haben die Gelegenheit genutzt, die Vorzüge unseres Bundeslandes zu zeigen – vom Wirtschafts- und Innovationsstandort über die Kulinarik und die landschaftlichen Besonderheiten bis hin zur steirischen Volkskultur. Damit wollen wir für unser Land werben und haben an die Gäste die Einladung zu einem baldigen Besuch bei uns im grünen Herzen Österreichs ausgesprochen.”

Italien: Drittwichtigster Handelspartner für die SteiermarkMit Landeshauptmann Christopher Drexler an der Spitze absolvierte die steirische Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Kultur mehrere Termine in Rom, um die Beziehungen zwischen Italien und der Steiermark insbesondere in diesen Bereichen weiter zu vertiefen. Denn allein wirtschaftlich gesehen, ist Italien für die Steiermark sowohl was den Import als auch den Export angeht der drittwichtigste Partner nach Deutschland und den USA. Im Jahr 2021 wurden aus der Steiermark Waren im Wert von 25,8 Milliarden Euro nach Italien exportiert und in die Steiermark Waren im Wert von 20,24 Milliarden Euro importiert.

Große Krisen erfordern noch mehr Zusammenarbeit auf kommunaler und regionaler EbeneBei einem Treffen mit Pierluigi Sanna, dem Vizebürgermeister der Metropolitanregion Rom wurden die kommenden Herausforderungen, die die Gemeinden, Städte und Regionen Europas gleichermaßen betreffen thematisiert – von der Energiekrise und der Teuerung, über den Klimawandel bis hin zur Pandemie. Man war sich darin einig, dass gerade diese großen Fragestellungen eine noch engere Zusammenarbeit und Partnerschaft auch auf regionaler Ebene innerhalb Europas erfordern. Vizebürgermeister Sanna warb um Unterstützung für die Bewerbung Roms für die Weltausstellung 2030, die auch zahlreiche wirtschaftliche und kulturelle Potentiale für die Steiermark beinhaltet. Die gegenseitige Wertschätzung drückte sich auch dadurch aus, dass Vizebürgermeister Sanna noch am selben Abend des Treffens auch den Nationalfeiertagsempfang unter steirischer Flagge besuchte.

Vertiefter Austausch mit der größten Universität EuropasAn der Universität Sapienza di Roma traf die steirische Delegation mit den Vizerektoren Giuseppe Ciccarone, Maria Sabrina Sarto und Bruno Botta zusammen. Die Sapienza di Roma ist eine der ältesten Universitäten der Welt. Sie wurde 1303 gegründet. Mit rund 120.000 Studierenden, davon mehr als 10.000 ausländische, ist sie die die größte Universität Europas. Die Universität Sapienza di Roma lebt internationale Austauschprogramme sehr aktiv.Gerade als starker und in Europa führender Forschungsstandort hat die Steiermark vitales Interesse, die Kooperation und den Austausch mit italienischen Universitäten – und insbesondere mit der großen und traditionsreichen Sapienza di Roma zu vertiefen. Konkret wurde das vor allem für die Bereiche Nachhaltigkeit, Energie, Mobilität, und die Digitalisierung im medizinischen Bereich ins Auge gefasst.

Von den Gesprächen ausgehend sollen sowohl neue Kontakte zwischen steirischen Unternehmen und der römischen Universität als auch mit den steirischen Hochschulen angebahnt werden. Die Gespräche der steirischen Delegation an der Sapienza di Roma sollen der Beginn einer fruchtbringenden Zusammenarbeit für beide Seiten sein.

Neue kulturelle Bande durch StipendienIn der Österreichischen Botschaft tauschte sich die weiß-grüne Delegation mit dem Kulturstadtrat Roms, Miguel Gotor, dem Direktor des Österreichischen Kulturforums in Rom, Georg Schnetzer sowie Hanru Hou, dem künstlerischen Leiter des MAXXI Museum Zeitgenössischer Kunst aus. Neben Gesprächen über künftig vertiefte Kooperationen in kulturellen Belangen war auch hier die Bewerbung für die Weltausstellung 2030 und etwaige Präsentationsmöglichkeiten steirischer Kulturschaffender Thema. Als konkretes Ergebnis der bisherigen Kontakte zwischen der Steiermark und Rom kann im Rahmen des steirischen Artist in Residence-Programms für das kommende Jahr erstmals ein Stipendium für steirische Kunstschaffende für den Standort Rom angeboten werden.

Arbeitsgruppe erschließt Wirtschaftskooperationen mit LazioMit Regionspräsident Daniele Leodori traf Landeshauptmann Christopher Drexler sein direktes gegenüber in der Region Lazio. Da insbesondere in der Wirtschaftsstruktur große Ähnlichkeiten zwischen der Steiermark und Lazio festgestellt und diverse Potentiale für künftige wirtschaftliche Partnerschaften identifiziert werden konnten, haben sich die Delegationen darauf verständigt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die künftige konkrete Kooperationen ausloten soll. Immerhin ist Italien der drittwichtigste Handelspartner der Steiermark – allerdings stark auf den Norden Italiens fokussiert. Gerade mit südlicheren Regionen wie Lazio soll die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung, im Green Tech-Cluster sowie im Bereich der Start Ups, wo Lazio die höchsten Zuwachsraten ganz Italiens verzeichnet, angestrebt werden.

Landeshauptmann Christopher Drexler: „Unsere Termine in Italien haben zahlreiche Möglichkeiten zu einer vertieften Zusammenarbeit und zu neuen Kontakten mit Rom und der Region Lazio gezeigt. Gerade der Forschungsschwerpunkt kann uns im Rahmen einer künftigen Zusammenarbeit dabei unterstützen, das Ziel zu erreichen, das alle Regionen gleichermaßen verfolgen müssen – nämlich Klimaschutz mit wirtschaftlicher Dynamik zu verbinden. Ich bin froh, dass wir rund um den Nationalfeiertagsempfang der Österreichischen Botschaft in Italien kräftige steirische Akzente in Rom und Italien setzen konnten.”

Landesrat Werner Amon: „Als Europalandesrat ist mir die Vernetzung mit unseren Partnerregionen sehr wichtig. Italien ist nicht nur ein wichtiger Handelspartner für die Steiermark, sondern wir pflegen auch in Wissenschaft & Kultur einen regen Austausch. Mit dem Nationalfeiertagsempfang in Rom unter steirischer Flagge und den Arbeitsgesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung konnten wir diese wichtige italienisch-steirische Partnerschaft vertiefen.”


Quelle: Land Steiermark



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