Wien: Ö-Wirtschaftsgipfel in Wien - „Energiezukunft sichern“

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Wien

22 Mai 06:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Hanke: Starke Achse der Bundesländer notwendig für Standort Österreich

Am 19. und 20. Mai fand die Landeswirtschaftsreferent*innen-Konferenz (LWRK) erstmals in Wien statt. Als Gastgeber fungierte der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Neben allen österreichischen Bundesländern nahm auch Bundesminister Martin Kocher in seiner neuen Funktion als Wirtschaftsminister an der Konferenz teil. Schwerpunkte der Konferenz waren die Energieversorgungssicherheit und damit verbunden der Ausbau der erneuerbaren Energie, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich und die Steigerung der Resilienz der Länder und Regionen innerhalb der EU. Dazu wurden mehrere Beschlüsse intensiv diskutiert und einstimmig verabschiedet. Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: „Aktuell haben wir mehrere große Herausforderungen gleichzeitig zu meistern. Gerade deshalb ist mir der persönliche Austausch mit meinen Kolleg*innen in den Bundesländern und auf Bundesebene besonders wichtig. Mit dem zweiten Halbjahr 2022 übernimmt das Bundesland Wien den Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz. Mit der heutigen Veranstaltung konnten wir dafür den ersten soliden Grundstein gemeinsam legen.“

„Aktuell stehen Maßnahmen zur Sicherung der österreichischen Energieversorgung im Mittelpunkt. Die Bundesregierung setzt hier die nötigen Schritte. Gleichzeitig benötigen wir einen raschen Ausbau erneuerbarer Energien, um uns unabhängiger zu machen. Diesen Ausbau zu fördern, stärkt den Wirtschaftsstandort und schafft Beschäftigung und Wohlstand. Österreichs Betriebe weisen einen hohen Grad an Bereitschaft auf, in klimaschützende Maßnahmen zu investieren. Ein Erfolgsbeispiel dabei ist der Anreizeffekt durch die Investitionsprämie, die insgesamt ein betriebliches Investitionsvolumen von sechs Milliarden Euro im Bereich erneuerbarer Energien ausgelöst hat. Das zeigt, dass unsere Unternehmen wesentlicher Teil der Lösung hin zu unserem Ziel der Energiewende sind“, so Wirtschaftsminister Martin Kocher.

„Die Grüne Transformation ist das Gebot der Stunde und gerade die Entwicklungen der letzten Monate zeigen, dass wir auf allen Ebenen entschlossen handeln müssen, um die Energiewende rasch voranzutreiben. Es braucht daher weitere Investitionen in Grüne Technologien und in den Ausbau der Netzinfrastruktur. Auch die Unternehmen müssen in diesem Zusammenhang enorme Investitionen tätigen, bei denen wir sie entsprechend unterstützen und insbesondere Genehmigungsverfahren beschleunigen müssen“, so die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Energieversorgungssicherheit und Ausbau erneuerbarer Energie

Die aktuell in ganz Europa stark steigenden Energiekosten standen aufgrund der Dringlichkeit und der fundamentalen Bedeutung auch für die Wirtschaft an erster Stelle der Tagesordnung der LWRK 2022 in Wien. „Eine Trendwende ist nach Meinung der Expert*innen leider noch nicht in Sicht. Wir haben daher schon vorab einen Umlaufbeschluss verabschiedet und darin die zuständigen Bundesminister*innen ersucht, ein sofortiges Maßnahmenpaket zur Sicherung der Energieversorgung vorzulegen sowie raschest Maßnahmen zur Bremsung der dramatischen Energiepreisdynamik zu setzen,“ erklärt Hanke.

Weitere Beschlüsse und Diskussionsbeiträge aller Bundeländer beschäftigten sich mit dem Wirtschaftsstandort und der heimischen Wertschöpfung, mit der Förderung von zukunftsweisenden Innovationen sowie dem Ausbau der digitalen Netze. Begonnen hat die LWRK mit einem besonderen Impulsreferat des WIFO Direktors Gabriel Felbermayr samt anschließender Diskussion zum Thema Auswirkungen des Ukrainekrieges auf den österreichischen Wirtschaftsstandort.

Abschließend freute sich Gastgeber Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, dass alle Bundesländer und der neue Bundeswirtschaftsminister eine starke Achse bilden für den Standort Österreich: „Es haben in den vergangenen Tagen wichtige Gespräche in Wien stattgefunden, es war ein wertvoller Austausch der unsere gute Zusammenarbeit unterstreicht.“


Quelle: Stadt Wien



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