Salzburg: Neues Labor für erneuerbare Energien an der LBS4

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v.l.n.r.: Flo Schöpp (3.Lehrjahr), LR Daniela Gutschi, LR Martina Berthold, Michael Kasumovic (3. Lehrjahr), Direktor Wolfgang Hyden
Foto: Land Salzburg/Bernhard Kern
18 Jän 12:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ausbildung zu Photovoltaik wird in den Berufsschulen am Puls der Zeit betrieben / Theorie und Praxis gehen Hand in Hand

(LK) Die Landesberufsschule 4 in Salzburg bildet Lehrlinge aus den Bereichen Elektrotechnik, Mechatronik und Informationstechnologie aus. Darunter sind auch die zukünftigen Fachkräfte für erneuerbare Energien. Ein eigenes Labor mit dem Schwerpunkt Photovoltaik bietet ihnen seit kurzen noch mehr Praxisnähe und Forschung.

Technik, Installation und Wartung - eine Photovoltaik-Anlage läuft nicht ganz von alleine und setzt bei Anbietern umfangreiches Wissen voraus. Umso wichtiger ist es, dass den Fachkräften von morgen schon bei der Ausbildung das notwendige Handwerk so praxisnah wie möglich mitgegeben wird. „Genau das bietet das neue Labor an der Landesberufsschule 4. Die Lehrlinge können die Theorie sofort mit der Praxis verbinden, Berechnungen anstellen und die Technik unter echten Bedingungen ausprobieren“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.

Verknüpft mit dem Schuldach

Dass das Labor nicht nur für Trockenübungen gebraucht wird, beweist auch die direkte Verknüpfung mit der PV-Anlage am eigenen Schuldach. Diese ist seit November 2022 in Betrieb und wird für die Energiegewinnung und den Unterricht verwendet. Die Live-Daten können über die Homepage der LBS4 rund um die Uhr abgerufen werden.

Rüstzeug für Energiewende

„Mit dem neuen Labor für Sonnenenergie geben wir den jungen Fachkräften von morgen das notwendige Rüstzeug mit, um aktiv an der Energiewende mitzuwirken“, so der Direktor der LBS4, Wolfgang Hyden. „Zusätzlich werden als Vertiefung sehr moderne Systeme für Energiemanagement erarbeitet, um das kostbare Gut auch optimal im Haus einzusetzen“, betont Hyden.

PV-Labor im Überblick

  • 4 Doppelarbeitsplätze (8 Arbeitsplätze)
  • Auf einer begehbaren Terrasse sind 20 PV-Module in verschiedenen Himmelsrichtungen montiert, die über einen Verteilschrank einzeln zu den Schülerarbeitsplätzen verbunden werden können
  • Laborübungsbretter, die es ermöglichen, den technischen Aufbau, die Beschaltung und die Funktionen von Schaltungen für erneuerbare Energiesysteme eigenständig durchzuführen
  • Über Modulwechselrichter - gut bekannt auch als „Balkonanlagen“ - am Arbeitsplatz ist es den Schülern möglich, die PV-Module zu verbinden und direkt ins Energieversorgungsnetz einzuspeisen
  • Verschiedene Übertragungs- und Visualisierungssysteme für Energiemanagement, Programmierung und Präsentation


Quelle: Land Salzburg



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