Tirol: Neuerliche Wolfsnachweise in Kirchdorf und Innervillgraten

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Tirol

20 Okt 17:24 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wölfe aus verschiedenen Herkunftspopulationen bei Rissen im Wipptal nachgewiesen

Anhand der Proben eines am 8. Oktober auf einer Heimweide in Navis gerissenen Schafes wurde ein Wolf aus der nördlichen Population, also aus dem deutsch-polnischen Raum, nachgewiesen. Damit sind nunmehr im Wipptal Wölfe aus zwei verschiedenen Herkunftspopulationen genetisch bestätigt. Bei Rissen im Gemeindegebiet von Ellbögen am 8. September sowie im Gemeindegebiet von Navis am 15. August erbachten die genetischen Untersuchungen jeweils die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population. Ein Wolf aus der nördlichen Population wurde heuer im August bereits einmal am Wattenberg nachgewiesen.

Nach dem Riss vom 5. Oktober im Gemeindegebiet von Innervillgraten wurde bei einem toten Schaf vom 7. Oktober neuerlich ein Wolf aus der italienischen Population genetisch bestätigt. Möglicherweise handelt es sich dabei um denselben Wolf, der auch für die Risse in Leisach und Lavant verantwortlich ist.

Bei Ziegenrissen im Gemeindegebiet von Kirchdorf vom 8. Oktober wurde die DNA eines Wolfs aus der dinarischen Population, also aus Südosteuropa, nachgewiesen. Ein männlicher Wolf aus ebendieser Population wurden im heurigen Jahre bereits in Kirchdorf sowie mehrfach im Kaiserwinkel genetisch bestimmt.

Die aktuellen Ergebnisse der genetischen Untersuchungen aus Navis, Innervillgraten und Kirchdorf geben Aufschluss über die Tierart und die Quellpopulationen. Die Befunde der drei Proben bestätigten Wölfe aus drei verschiedenen Populationen. Für die Bestimmung des jeweiligen Individuums und des Geschlechts muss auf die Ergebnisse der Genotypisierung gewartet werden.

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs


Quelle: Land Tirol



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