Salzburg: Neue Heimhilfe-Ausbildung an der LFS Kleßheim

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Neue Heimhilfeausbildung an der Landeslandwirtschaftsschule Kleßheim Im Bild v.l. Angelika Spraider (Unternehmenssprecherin Hilfswerk Salzburg), Schuldirektorin Walburga Kaiser, Landesrat Josef Schwaiger, Christoph Faistauer (Landesschulinspektor Landwirtschaftliche Fachschulen) und Margareta Zechner (Abteilungsvorstehung LFS Kleßheim)
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
03 Mär 05:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kooperation mit dem Hilfswerk Salzburg / Start ab Herbst 2022 / Zehn Plätze zu Beginn

(LK) Ab Herbst 2022 startet, in Kooperation mit dem Hilfswerk Salzburg, an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Kleßheim die Ausbildung zur Heimhilfe. „Bisher haben rund ein Fünftel der Absolventinnen und Absolventen in der Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement einen Sozial- und Gesundheitsberuf ergriffen. Daher liegt es auf der Hand zusammenzuführen, was sich fast von selber ergibt. Die Schülerinnen und Schüler haben so innerhalb von kurzer Zeit zwei Berufe in der Tasche: Besser geht es nicht“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

ie Ausbildung zur Heimhilfe bietet eine niederschwellige Möglichkeit, in einen Sozialbetreuungsberuf einzusteigen. Die Fachkräfte unterstützen dabei Menschen, die aufgrund von Alter, Behinderung, gesundheitlicher Beeinträchtigung oder schwierigen sozialen Umständen nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Sie unterstützen bei der Haushaltsführung und bei Aktivitäten des täglichen Lebens, damit diese Personen so lange wie möglich im eigenen Zuhause verbleiben können.

Schwaiger: „Sprungbrett für weitere Berufe.“

„Mit dem neuen Angebot verfolgt das Land drei konkrete Ziele. Erstens bilden wir dringend benötigte Fachkräfte aus. Zweitens dient die Ausbildung zur Heimhilfe als Sprungbrett in höher qualifizierte Sozial- und Gesundheitsberufe. Und drittens können die Schüler ihre erlernten Kompetenzen bei der Pflege und Betreuung im familiären Umfeld anwenden“, so Landesrat Josef Schwaiger und fügt hinzu: „Dort wo wir schulische Angebote zur Pflegeausbildung bereits etabliert haben, wie etwa an der LFS Bruck, gibt es nur Gewinner. Schüler, Schule und regionale Pflegeeinrichtungen.“

Hilfswerk liefert Know-how

Der Heimhilfe-Beruf gewinnt, auch aufgrund der demografischen Entwicklung, immer mehr an Bedeutung. „Als Hilfswerk sind wir für die Organisation der Ausbildung zuständig. Die Theorie wird unter anderem größtenteils am Bildungszentrum des Hilfswerks im Wissenspark Urstein unterrichtet. Die praktische Anleitung folgt im Rahmen von Pflichtpraktika in unseren Einrichtungen“, so Angelika Spraider vom Hilfswerk Salzburg.

Hilfe bei Bewältigung des Alltags

Gabriele Lampert ist selber als Heimhilfe beim Hilfswerk Salzburg tätig und gibt einen Einblick: „Das soziale Engagement durch Hilfestellung für Menschen, die aus physischen oder psychischen Gründen nicht mehr in der Lage sind, ihren Alltag zu bewältigen, bedeutet mir sehr viel. Je nach Bedarf wird im gesamten Haushalt unterstützt, etwa beim Aufräumen oder Wäschewaschen. Auch das Einkaufen oder der Weg in die Apotheke wird teilweise übernommen. Dabei schätze ich persönlich auch die Möglichkeit der flexiblen Zeiteinteilung.“

Zehn Plätze zum Start

Die Ausbildung wird vorerst ab dem kommenden Herbst für die jetzigen zweiten Klassen als Schulversuch geführt. In weiterer Folge soll er ins Regelschulwesen übergeführt werden. „Wir haben zehn Plätze in der ersten Klasse vorgesehen und hoffen auf reges Interesse. Als frisch ausgebildete Heimhilfen haben die Absolventinnen und Absolventen jedenfalls hervorragende Chancen am Arbeitsmarkt“, sagt Margareta Zechner von der Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement an der LFS Kleßheim.



Quelle: Land Salzburg



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