Salzburg: Neue Arge-Alp-Fanfare mit „Festspiel-Qualität“

Slide background
Konferenz der ARGE ALP im Mozarteum Salzburg Im Bild der Sieger des Kompositionswettbewerbes, Valentin Gasser aus Bozen mit dem Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (links) und Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher (rechts)
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
01 Nov 22:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Noten und Ton-Dateien sind nun kostenlos und online erhältlich

(LK) „Festspiel-Qualität“ konstatiert Christian Hörbiger der neuen Arge-Alp-Fanfare von Valentin Gasser. Er muss es wissen. Als Landeskapellmeister war er bei der Aufnahme als Posaunist mit dabei. Die Noten und die Ton-Dateien stehen ab sofort auf der Webseite der Arge Alp zur Verfügung. Das prämierte Musikstück soll landesweit bei festlichen Anlässen gespielt werden.

Die Fanfare des Bozners Valentin Gasser ist die Siegerkomposition eines Wettbewerbs der Arge Alp. Das Drei-Minuten-Stück für vier Trompeten, drei Posaunen, Tuba, Pauke und Schlagzeug sowie die Signation hat er in knapp zwei Wochen geschrieben. Musikerinnen und Musiker des Landesblasmusikverbandes und des Mozarteumorchesters haben das Werk im Tonstudio eingespielt. Am 30. September erfolgte die Premiere bei der Sitzung der Regierungschefs der Arge-Alp-Länder in Salzburg im Mozarteum.

Landeskapellmeister: „Eine sehr schöne Fanfare.“

Landeskapellmeister Christian Hörbiger war beim Einspielen im Tonstudio dabei und fordert alle Musikerinnen und Musiker im Land auf, die Fanfare so oft wie möglich zu spielen. Er sprach mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) über das Stück.

LMZ: Die Fanfare des Südtirolers Valentin Gasser wurde beim Arge-Alp-Wettbewerb unter 41 Einreichungen ausgewählt. Wie gefällt Ihnen die Siegerkomposition?

Hörbiger: Sowohl die Fanfare als auch die Signation gefallen mir sehr gut. Die Fanfare ist sehr komplex und anspruchsvoll, dabei aber äußerst harmonisch – nichts Gewöhnliches, sondern interessant aufbereitet.

LMZ: Was genau macht die Komplexität aus?

Hörbiger: Zwei Dinge. Erstens, es ist rhythmisch sehr komplex und verschachtelt. Und zweitens, vor allem die Trompeten und Posaunen sind ansatztechnisch sehr exponiert. Das heißt, sie spielen sehr hohe Töne. Die Zungentechnik dabei ist schwierig, denn das Stück enthält viele Sechzehntel-Triolen, also drei kurze Noten hintereinander.

LMZ: Wird man die neue Arge-Alp-Fanfare nun landesweit hören können?

Hörbiger: Das würde ich mir sehr wünschen. Allerdings ist die Fanfare schon für Profis eine Herausforderung. Und in den Salzburger Blasmusikkapellen musizieren 90 Prozent ehrenamtlich. Das Stück einzuüben, wird vor allem für Trompeter und Posaunisten sehr aufwändig werden. Fünf bis sechs intensive, längere Proben sind da schon notwendig. Und dabei wird eben nur dieser Teil der Kapellen vermehrt involviert sein. Für die anderen ist das dann weniger spannend. Nichtsdestotrotz wird es sicher einige Musikkapellen geben, die das schaffen werden. Es ist eine tolle Herausforderung.

LMZ: Bei welchen Anlässen wäre die Komposition passend?

Hörbiger: Die Komposition eignet sich wunderbar für große Anlässe wie Festkonzerte, für Openings, für Frühlings- und Jahreskonzerte und für Jubiläen. Das Stück hat Qualität, es würde auch zu den Salzburger Festspielen passen.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg