Burgenland: Natalie Barb, Enkelin von Museumsgründer Alphons Augustinus Barb, zu Besuch im Burgenland
Bildquelle: Landesmedienservice / Wolfgang Sziderics
Bildquelle: Landesmedienservice / Wolfgang Sziderics
Bildquelle: Landesmedienservice / Wolfgang Sziderics
Heute kehrt Geschichte auf besondere Weise zurück: Natalie Barb, Enkelin von Alphons Augustinus Barb (1901–1979), besucht mit ihrer Familie das Burgenland, um an das Lebenswerk ihres Großvaters zu erinnern. Landtagsabgeordneter Robert Hergovich begrüßte gemeinsam mit Bürgermeister LAbg. Thomas Steiner die Familie, die heute in England wohnt: „Alphons Augustinus Barb war nicht nur Gründungsdirektor des Burgenländischen Landesmuseums, sondern auch ein unbeirrbarer Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Kunst und Menschlichkeit. Seine Geschichte ist eine Geschichte von Verlust, Exil und Rückkehr – und zugleich ein Beispiel für die Kraft des Wissens und der Erinnerung.“
Barb, Gründungsdirektor des Burgenländischen Landesmuseums, wurde nach dem „Anschluss“ 1938 aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus dem Staatsdienst entlassen und musste mit seiner Familie nach Großbritannien fliehen. Dort fand er am renommierten Warburg Institute in London eine neue wissenschaftliche Heimat.
Verbundenheit mit dem Burgenland
Trotz Exil blieb Barb seiner ersten Wirkungsstätte verbunden: Ab den 1960er-Jahren reiste er regelmäßig nach Eisenstadt, um das Museumsdepot wissenschaftlich aufzuarbeiten. 1956 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft zurück, zwei Jahre später auch seine Pension. Für seine Verdienste wurde er vielfach geehrt – unter anderem mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse sowie dem Großen Ehrenzeichen des Burgenlandes. „Mit dem heutigen Besuch von Natalie Barb wird sichtbar: Das Engagement ihres Großvaters für Kultur und Geschichte wirkt über Generationen hinweg und bleibt ein lebendiges Erbe für das Burgenland“, so Hergovich abschließend.
Quelle: Land Burgenland
