Medienpräsenz: Nehammer im Juli auf Platz 1

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Medienpräsenz: Nehammer im Juli auf Platz 1
Foto: APA-PictureDesk
03 Aug 14:00 2023 von OTS Print This Article

APA-Comm Politik-Ranking: Kanzler Nehammer übernimmt mit „Normal“-Debatte im Juli Rang 1 in der heimischen Medienpräsenz, Herbert Kickl vor Andreas Babler auf Rang 2

Das APA-Comm Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 15 heimischen Tageszeitungen auswertet, ermittelt für Juli 2023 ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer als medial sichtbarsten Politiker Österreichs. Mit 697 Beiträgen sichert sich Nehammer klar den ersten Platz. Auf dem zweiten Rang folgt FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl, der mit 420 Beiträgen sein bisher zweitstärkstes Ergebnis im Jahr 2023 einfährt. Den dritten Platz belegt der Vormonatserste, SPÖ-Parteichef Andreas Babler, mit 388 Beiträgen. Knapp dahinter befinden sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP, 361 Beiträge) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen (350 Beiträge) auf den Plätzen 4 und 5.

Mit einer Kommunikations-Offensive versuchte sich die ÖVP im Juli strategisch zu positionieren, indem sie eine Debatte darüber auslöste, was als normal und was als radikal zu betrachten sei. Ausgelöst durch ein Interview mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner (Platz 4) dominierte das Thema den politischen Monat Juli. Nach teils heftiger Kritik an den Aussagen der Landeshauptfrau, beispielsweise durch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne, Platz 6), veröffentlichte Nehammer ein vielzitiertes Social-Media-Video, in dem er die Sicht der ÖVP dazu erneut unterstrich. Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Platz 5) warnte in diesem Zusammenhang in einer Rede anlässlich der Bregenzer Festspiele vor ausgrenzender Sprache, ohne die ÖVP namentlich zu erwähnen. Das sicherheitspolitische Thema im Juli war darüber hinaus die geplante Raketenabwehr „Sky Shield“.Nehammer sprach sich dezidiert für eine Teilnahme Österreichs aus und bezeichnete FPÖ-Parteichef Kickl (Platz 2), der gegen eine Beteiligung auftrat, als „Sicherheitsrisiko für das Land”. Kickl reagierte ebenfalls mit einem Video via Social Media und bezeichnete die Volkspartei u.a. als „Folterknechte […] aus der Corona-Zeit“.

Der im Juni neu gewählte SPÖ-Parteichef Andreas Babler (Platz 3) zeigt sich im Juli-Ranking mit deutlich weniger Medienpräsenz. Nach 1.328 Beiträgen im Juni verzeichnete Babler aktuell nur noch 388 – ein Präsenzrückgang von 71 Prozent. Abseits von Umfrageergebnissen, die die SPÖ unter Babler teilweise weiterhin hinter der FPÖ sahen, wurde Babler regelmäßig mit seinen Forderungen nach Vermögens- und Erbschaftssteuern sowie nach der 32-Stunden-Woche erwähnt.

Platz 7 im Ranking belegt Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler, die im Juli vor allem mit den Themen Tempo 30 und Gentechnik für Aufmerksamkeit sorgte. Gewessler sprach sich in für mehr Wahlfreiheit von Gemeinden aus, an neuralgischen Punkten selbstständig Tempo 30 verordnen zu können. Gefährdet sah die Ministerin hingegen die Wahlfreiheit bezüglich Gentechnikregeln. Die EU-Kommission hatte einen Änderungsvorschlag für den Umgang mit neuen Gentechnikmethoden in Pflanzenzucht und Landwirtschaft vorgelegt – dieser wurde von der Ministerin als inakzeptabel eingestuft.

Den mit Abstand stärksten Zuwachs an medialer Präsenz innerhalb der Top 100 verzeichnete Harald Preuner (Platz 58). Der Salzburger Bürgermeister verbuchte im Monatsvergleich ein Beitragswachstum von über +160%. Hauptverantwortlich ist der ausgerufene Dreikampf um den Bürgermeistersessel bzw. die Ankündigung Preuners, selbst nicht an der Wahl teilzunehmen.

Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für Juli 2023 ist unter https://www.ots.at/politikranking abrufbar. Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 31. Juli 2023 erstellt.

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Quelle: OTS



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