Wien: Mann bedroht Passanten mit vermeintlicher Schusswaffe - Festnahme
29.10.2025, 18:25 Uhr / 1210 Wien
Am frühen Abend alarmierten Zeugen die Polizei, nachdem sie einen Mann mit vermeintlicher Schusswaffe am Fenster seiner Erdgeschosswohnung wahrnahmen und dieser drohte, sie damit zu erschießen. Als Beamte des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf kurz darauf an der Einsatzörtlichkeit eintrafen, wiederholte der 48-Jährige (Stbg.: Österreich) seine Drohungen. Den Aufforderungen, die Wohnung zu verlassen, kam der Mann nicht nach. Sofort wurden zusätzliche Kräfte hinzugezogen, die den Bereich um die Wohnung großräumig absperrten. Beamte der Sondereinheit WEGA und der Direktion Spezialeinheiten/Einsatzkommando Cobra sicherten den Vorfallsort, während ein Verhandlungsteam Kontakt zu der Person in der Wohnung aufnahm. Sämtliche Bemühungen ein Gespräch aufzubauen waren nicht erfolgreich, weshalb schließlich ein Zugriff durch Beamte des EKO Cobra durchgeführt wurde. Der Täter konnte gesichert und vorläufig festgenommen werden. Eine in der Wohnung aufgefundene Gasdruckpistole wurde sichergestellt. Die Ermittlungen laufen.
Nachtrag der Polizei
Durch die einschreitenden Beamten wurde der 48-Jährige (Stbg.: Österreich) wiederholt dazu aufgefordert, aus der Wohnung zu kommen. Laut ersten Ermittlungen soll dieser sich jedoch geweigert und stattdessen die Polizisten bedroht haben. Als er die Waffe auf Beamte der Sondereinheit WEGA richtete und sich für diese die Situation vor Ort als lebensbedrohend darstellte, erfolgte eine Schussabgabe in Richtung des Mannes. In weiterer Folge führte das EKO COBRA den Zugriff auf den 48-Jährigen durch, er konnte vorläufig festgenommen werden. Im Zuge der Amtshandlung wurde der Mann leicht verletzt. Durch die Berufsrettung Wien wurde er notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Nord, hat die Ermittlungen bezüglich des Verdachts der gefährlichen Drohungen und des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt übernommen. Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch werden von der Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe des Bundesamts zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK EBM) in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Wien geführt.
Quelle: LPD Wien
