Oberösterreich: Landesrat Achleitner - Gewerbepark einmal anders – Startschuss für Grünwallpark in Ansfelden

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V. l.: Christian Altmann (Business Upper Austria), Amir Ferizagic (Geschäftsführer FE Business Parks), Patrick und Michaela Schatzer (Geschäftsführer Velvety), Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Bürgermeister Christian Partoll, Pia Beinkofer (Geschäftsführerin Beinkofer), Wilhelm Willfinger (Stadtamtsdirektor Ansfelden) und Clemens Beinkofer (Geschäftsführer Beinkofer).
Foto: Land OÖ / Andreas Krenn
17 Jul 12:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Grünwallpark ist Musterbeispiel für eine nachhaltige Standortentwicklung – er schafft Platz zum Arbeiten für die Ansfeldnerinnen und Ansfeldner sowie Raum zum Wachsen für regionale Unternehmen.“

Was haben die Familienunternehmen Beinkofer, Velvety und FE Business Parks gemeinsam? Sie fühlen sich allesamt der Region Ansfelden verbunden und wollen hier wachsen. Möglich wird das durch den Grünwallpark – ein einzigartiges Gewerbeparkkonzept, das in Audorf Südost in den kommenden Jahren umgesetzt wird. „Der Grünwallpark ist nicht nur ein Ausrufezeichen der Wirtschaftskraft im Zentralraum, sondern auch ein Musterbeispiel für eine nachhaltige Standortentwicklung. Der Ausbau ist in mehreren Etappen geplant, umfasst ein Investitionsvolumen von insgesamt 69 Mio. Euro und schafft Arbeitsplätze für rund 300 Menschen“, unterstrich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner beim Spatenstich. Entwickelt wurde der Grünwallpark mit den Expertinnen und Experten der oö. Standortagentur Business Upper Austria, die nachhaltige Standortentwicklung im ganzen Bundesland durch gezielte Dienstleistungs- und Beratungsangebote vorantreibt.

40 Prozent Grünflächenanteil – 300 Arbeitsplätze„Alleinstellungsmerkmal des Grünwallparks ist ein Grünflächenanteil von mehr als 40 Prozent, der ihn in Verbindung mit Gründächern, Photovoltaik, Bäumen, einem Teich und den für den Gewerbepark namensgebenden Grünwall zum nachhaltigen Lebens- und Arbeitsraum macht“, betonte Landesrat Achleitner. Der Grünwall wird durch die vor Ort getätigte Geländemodellierung des Gewerbeparks nachhaltig errichtet und dient nach ausgiebigem Bewuchs als Lärm- und Sichtschutz für die angrenzende Siedlung. Rund 300 Menschen - vorwiegend aus der nahen Umgebung - werden künftig hier arbeiten.

Aufgrund der geplanten Errichtung einer neuen Fernwärmeleitung im Gewerbeareal profitiert auch die angrenzende Anrainersiedlung über einen möglichen Anschluss. In diesem Zusammenhang werden auch mehrere Glasfaseranbieter die Anrainerinnen und Anrainer künftig mit einer Glasfaserinfrastruktur versorgen können. Durch eine ausgeklügelte Infrastrukturplanung, die etwa einen zusätzlichen Links- und Rechtsabbiegestreifen im Kreuzungsbereich, einen Radweg und eine gesicherte Fußgängerüberquerung im Einfahrtsbereich des Betriebsbaugebietes beinhaltet, wird logistischen Anforderungen aber auch jenen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Rechnung getragen. Darüber hinaus sind Ladestationen für E-Bikes und Autos geplant.

Velvety wird schrittweise seine Aktivitäten nach Ansfelden transferieren. „Als regionaler Hersteller von fester Naturkosmetik war uns bei der Standortauswahl ein nachhaltiger Platz für zukünftiges Wachstum, an dem wir alle unsere Mitarbeiter/innen behalten und ausbauen können, ein wichtiges Anliegen. Auf dem Standort in Ansfelden kann in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige Produktion und Wertschöpfung im Herzen von Oberösterreich realisiert werden“, erklärten Michaela und Patrick Schatzer, Geschäftsführer Velvety.

Beinkofer hat mit diesem Projekt seine Erweiterungsfläche für die nächste Generation gesichert und wird in Ausbaustufen im Grünwallpark wachsen. Alle bisherigen Standorte von Beinkofer bleiben unverändert, sie haben jedoch bereits ihre Kapazitätsgrenzen erreicht und werden auch vollständig erhalten bleiben. „Das Herz von Fliesen Beinkofer schlägt seit Jahrzehnten schlägt in Ansfelden. Unser logistisches Zentrum für die Auslieferung in ganz Österreich und unser wichtigster Schauraum befinden sich hier. Mit dem zusätzlichen Standort im Grünwallpark ist nun auch die weitere Entwicklung unserer Firma in der nächsten Generation gesichert“, zeigten sich Clemens Beinkofer und Pia Beinkofer, Geschäftsführer Beinkofer Fliesen, erfreut.

FE Business Parks entwickelt in Ansfelden den neunten Business Park in Oberösterreich. „Insbesondere junge Unternehmen im Bereich des Handwerks und Technologie finden künftig hervorragende Bedingungen im Grünwallpark vor und FE Business Parks bietet ihnen je nach Wachstumsphase die notwendige Gebäudeinfrastruktur dafür an“, betonte Amir Ferizagic, Geschäftsführer FE-Business Parks.

„Die Zusammenarbeit mit der Stadt Ansfelden gestaltete sich insbesondere während der Projektentwicklungsphase als sehr lösungsorientiert und angefangen von der Stadtamtsdirektion, über das Bauwesen bis hin zu den Mitarbeitern, die die Bürgerbeteiligungsabende organsiert haben, hat die Stadtverwaltung im Sinne Ihrer Verantwortung objektiv und konstruktiv unsere Ansuchen behandelt“, sind sich alle beteiligten Unternehmer einig.

Bürgermeister Christian Partoll bedankte sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit zum Wohl der Ansfeldner Bevölkerung und wünscht den Unternehmen alles Gute für die Zukunft. „Der Grünwallpark in Audorf ist ein Vorzeigeprojekt dafür, wie Bürgerbeteiligung in unserer Stadt funktionieren kann. Gemeinsam mit den drei Unternehmen konnten wir wichtige ökologische Begleitmaßnahmen erzielen“, so Partoll.

Gemeinsam gestalteter GewerbeparkIm Frühjahr 2022 wurden die Mitglieder der Bürgerinitiative miteinbezogen und konnten Ideen einbringen. Zusammen mit Bürgervertreterinnen und -vertreter haben die Unternehmen das Konzept des Gewerbeparks weiterentwickelt. Doris Harratzmüller und Werner Saiz, Vertreter der Bürgerinitiative, sind mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit dem Projekt Grünwallpark wurde in der Zusammenarbeit der Unternehmer und Bürgerinitiative ein Meilenstein erreicht. In zahlreichen Sitzungen zwischen den jeweiligen Vertreter/innen wurde gemeinsam intensiv an Verbesserungen gearbeitet, um es für alle Parteien tragbar zu gestalten.“

Auch während der Bauphase wird es regelmäßige Abstimmungs- und Informationsgruppen zwischen der Bürgerinitiative, Stadt Ansfelden und den ausführenden Unternehmen bzw. Bauherren geben. Bereits in der Planungsphase wurde zahlreiche Ideen gemeinsam umgesetzt:

Es gab eine Höhenreduktion von 20 Meter auf 14 Meter vor allem im Kreuzungsbereich Ansfeldener-/Traunuferstraße. Es wurde ein Diskurs auf Augenhöhe geführt und wird auch weiterhin geführt. Es wurde eine sichere Form des Fußgängerüberganges im Einfahrtsbereiches des Betriebsbaugebietes gefunden. Dieser wurde gemeinsam mit der Bürgerinitiative und der Fa. Neuhauser Verkehrstechnik aus Pucking entwickelt. Es ist geplant, eine eigene „Begegnungszone“ mit Bücherzelle und Parkbänken gemeinsam mit den Anrainern zu entwickeln. Insbesondere die Bepflanzung des Grünwalls wird gemeinsam mit der Bürgerinitiative abgestimmt. Als Basis dient das Bepflanzungskonzept des Ortsplaners, wobei die Auswahl der vorgeschlagenen Strauch- und Baumarten gemeinsam mit der Bürgerinitiative erfolgen soll. Dies wurde so im Zuge des Bürgerbeteiligungsprozesses vereinbart

Umfangreiche Begleitung durch Business Upper Austria Seit fast vier Jahren begleitet die oö. Standortagentur Business Upper Austria das Standortentwicklungsprojekt Ansfelden, das sich in dieser Zeit ständig weiterentwickelt hat. „Startpunkt war der Erstkontakt mit der Fa. Velvety mit der Anfrage nach einer Erweiterungsfläche in der Nähe des bestehenden Standortes in Neuhofen/Krems“, berichtete Geschäftsführer Werner Pamminger. Rasch wurde die Fläche in Ansfelden identifiziert. Während der ersten Standortentwicklungsphase haben sich die Firma Beinkofer und FE Business Parks dem Vorhaben angeschlossen, sodass bereits Mitte 2020 gemeinsam mit der Unternehmergemeinschaft, mit der Stadt Ansfelden und dem Grundeigentümer verhandelt werden konnte. Business Upper Austria unterstützte bei der Grundstückssicherung und sämtlichen Behördengängen (Umwidmung, Bebauungsplan) und diente im Zuge der Standortentwicklung als Informationsdrehscheibe zwischen Grundeigentümer, Unternehmen und Behörden.


Quelle: Land Oberösterreich



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