Salzburg: Land greift Senioren unter die Arme

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Der Beirat, in der Bildmitte Wolfgang Höllbacher (Stv. Vorsitzender, Brigitta Pallauf (Landtagspräsidentin), Andrea Gitschthaler (Vorsitzende), Landesrat Christian Pewny
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Laux
02 Mai 08:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gesundheitsversorgung und altersgerechtes Wohnen / Unterstützung beim Heizen und in Notlagen

(LK) Ein Fünftel der Salzburgerinnen und Salzburg ist älter als 65 Jahre, die Lebenserwartung liegt aktuell bei 84,3 Jahren für Frauen und bei 80,3 Jahren für Männer. Eine bestmögliche Gesundheitsversorgung, die passende Wohnung und finanzielle Hilfen - das Land legt großen Wert darauf, Menschen in dieser Lebensphase bestmöglich zu unterstützen.

Die ältere Generation im Bundesland hat mit dem Seniorenbeirat einen direkten Draht zur Politik. Bei der jüngsten Sitzung dieser Gesprächsplattform standen vor allem soziale Hilfen im Vordergrund.

Pewny: „Abgesichert in der Mitte der Gesellschaft.“

Landesrat Christian Pewny informierte die Mitglieder im Seniorenbeirat über Hilfen im Bereich Soziales und Pflege und verwies dabei auf eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten für die ältere Generation. „Absicherung und eine gute Versorgung sind wichtige Säulen im Lebensabschnitt nach Job und Familie. Wir investieren daher in erfolgreiche Maßnahmen und Projekte. Im Alter ist der Anschluss an die Mitte der Gesellschaft wichtig. Und in Notlagen lassen wir niemanden im Regen stehen“, so Pewny beim Seniorenbeirat.

Community Nurses für das ganze Land

Sehr gut angenommen werden in den Gemeinden die „Community Nurses“. Diese sind erste Ansprechpartnerinnen in Fragen zu Gesundheit und Pflege, helfen gegen Vereinsamung und sind besonders für alte Menschen regelmäßig da und in der Nähe. „Wir stehen hier in enger Abstimmung mit dem Bund, damit die laufenden EU-Pilotprojekte weiterhin möglich sind und es in Zukunft ein einheitliches Angebot für Community Nurses flächendeckend im Bundesland gibt“, sagt Pewny. Für die Neuausrichtung ab 2026 wird bereits an einem Gesetzesentwurf und einer Förderrichtlinie gearbeitet.

Heizkostenzuschuss künftig ohne Antragsfrist

Menschen, vor allem älteren, denen die Heizkosten über den Kopf wachsen, greift das Land mit einem eigenen Zuschuss unter die Arme. Mit Ende April konnten für dieses Jahr bereits 5.511 Förderzusagen gegeben werden, wobei die Antragsfrist heuer noch bis 30. September läuft. „Wir wollen den Zeitraum für die Beantragung auf das ganze Jahr ausdehnen, um allen, die Bedarf haben, diese Unterstützung zeitunabhängig anzubieten. Und weiterhin können Anträge auch über die Wohnsitzgemeinde eingebracht werden, eine Erleichterung für alle ohne Online-Zugang“, so Pewny. Im Vorjahr wurden insgesamt 7,2 Millionen Euro an Heizkostenzuschuss ausbezahlt.

261.000 Euro über den Notfallfonds

Über unverschuldete finanzielle Schwierigkeiten kann der Notfallfonds über die Landeshilfe hinweghelfen. In diesem Jahr wurden bereits 42.350 Euro für 55 Fälle ausbezahlt, im Vorjahr konnte in 187 Fällen mit 261.844 Euro geholfen werden, davon 46.600 Euro für die Weihnachtsbeihilfe.


Quelle: Land Salzburg



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