Salzburg: Land Salzburg baut persönliche Assistenz weiter aus

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Foto: LMZ/Neumayr/Leo
10 Feb 15:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen

(LK) Einkaufen, Arztbesuche, im Haushalt unterstützen oder Freizeit erleben – bei diesen alltäglichen Dingen unterstützt die persönliche Assistenz Menschen mit Behinderungen. „Nun schafft das Land Salzburg für acht weitere Personen Assistenzleistungen und stockt damit auf insgesamt 35 auf. Damit können Menschen mit Behinderungen ihr Leben noch unabhängiger führen und selber entscheiden, wann sie jemanden treffen, einkaufen gehen oder einen Ausflug machen. Und es entstehen als toller Nebeneffekt auch neue und interessante Arbeitsplätze“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

2017 wurde in Salzburg die persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderung als Pilotprojekt gestartet und wird seither wegen des großen Erfolges kontinuierlich ausgebaut. Eine Evaluation bestätigte, dass die teilnehmenden Personen deutlich an Lebensqualität gewonnen haben. „Das Angebot wurde von Beginn an gut angenommen. Mit der erneuten Aufstockung der Plätze können künftig 35 Salzburgerinnen und Salzburger dieses Angebot in Anspruch nehmen“, freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Fast 8.000 Stunden monatlich für selbstbestimmten Alltag

Knapp mehr als die Hälfte der Menschen, die ihren Alltag mit Unterstützung der persönlichen Assistenz meistern, sind Frauen. Drei Viertel leben in der Stadt oder im Zentralraum, ein Viertel in den Bezirken südlich des Pass Lueg. Die Assistentinnen und Assistenten werden entweder von den Menschen mit Behinderungen selbst angestellt oder sind bei einem der beiden Dienstleister Caritas oder Lebenshilfe Salzburg beschäftigt. „Über 2,4 Millionen Euro stehen im Jahr 2021 für persönliche Assistenz zur Verfügung. Damit ermöglichen wir monatlich rund 8.000 Stunden Unterstützung für mehr Selbstbestimmung“, so Schellhorn. Für die zweite Jahreshälfte 2021 ist ein weiterer Ausbauschritt geplant.

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Quelle: Land Salzburg



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