Kulturtipps für Bregenz

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06 Dez 16:59 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Bregenz, die Stadt zwischen Alpen und Bodensee, ist außer mit landschaftlicher Schönheit auch mit reicher Kultur gesegnet.

Über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind die Bregenzer Festspiele, die sich seit 1946 zu einem international anerkannten Opern- und Musiktheaterfestival entwickelt haben. Die Anfänge waren bescheiden – die Stadt besaß direkt nach dem Krieg nicht einmal ein Theater -, aber die Notlösung, statt dessen den Bodensee und zwei Kieskähne darauf zur Bühne zu machen, erwies sich als ebenso innovativ wie dauerhaft.

In der auf eine Festspielwoche beschränkten ersten Saison reisten Musikfreunde aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und dem übrigen Österreich an.

Heute erstrecken sich die Bregenzer Festspiele über die Monate Juli und August, aber der See ist noch immer die Hauptbühne, so wie auch die Wiener Symphoniker die seit 1946 das Festspielorchester bilden.

Zum Spiel auf dem See haben sich inzwischen Oper im Haus, Oper im Kornmarkt, Schauspiel am Kornmarkt, Konzerte, Musik und Poesie und mehr gesellt. Gespielt und musiziert wird fast immer vor vollen Häusern. Mehr als 260.000 Besucher wurden allein 2017 gezählt, mit Bizets Oper „Carmen“ als Hauptinszenierung.

Für 2019 stehen unter anderem „Rigoletto“ und „Don Quijote“ auf dem Festprogramm. Kartenvorbestellungen laufen.

Bereits im März, April und Mai sind das Festspielhaus und das Kunsthaus Bregenz der Schauplatz für den Bregenzer Frühling, ein modernes Tanzfestival mit internationalen Gästen. Den Auftakt macht „Frozen Songs“, eine Komposition aus Tanz, Lichdesign, Videos, Sprache, Gesang und elektronischer Musik.

Die Norwegerin Ina Christel Johannessen und ihre Zero Visibility Corp. verarbeiten damit eine Weltuntergangsvision, in der weltweite Saatgut-Tresor inmitten des Permafrosts zur Chance auf künftiges Leben wird, falls die Menschheit vernichtet wird.

Auf die Vergangenheit ausgerichtet ist das Vorarlbergmuseum. Ausgestellt sind rund 160.000 Objekte, darunter archäologische Funde aus der Frühzeit, sakrale und profane Kunst von den Anfängen bis in die Gegenwart sowie volkskundliche Objekte. Die kunstgeschichtliche Sammlung des 1857 gegründeten Museums beschäftigt sich vor allem mit regionalen Künstlern. Zu den Höhepunkten gehören eine große Sammlung mit Werken von Angelika Kauffmann, eine umfangreiche Sammlung mit gotischen Werken, aber auch moderne Kunst von Rudolf Wacker, Herbert Reyl-Hanisch, Edmund Kalb und Albert Bechtold.

In der volkskundlichen Abteilung gibt es unter anderem Trachten und Textilien, aber auch Spielzeug, Werkzeuge und mehr zu sehen.

Das Hier und Jetzt können Besucher im Casino Bregenz genießen. Mitten im Herzen des Festspielbezirks findet sich auf 3000 Quadratmeter Fläche eine Mischung aus klassischem Tischspiel, Slotmaschinen, Gastronomie und Events aller Art.

Wer noch nie im Casino war, kann sich vorab Online mit den diversen Spielen und deren Regeln vertraut machen.

Alternativ bietet das Casino Bregenz Freitags und Samstags eine „Glücksreise“ mit spielerischen Informationen rund um Roulette, Automaten und mehr an. Um den Abend so angenehm und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, gibt es ein paar Tipps. Dazu gehören niedrige Einsätze – wer dazu neigt, alles auf eine Karte zu setzen, kann sehr schnell den Unterschied zwischen leichtem Nervenkitzel und unerwünschtem Stress feststellen.

Doch auch Themenabende wie die „Ladies Night“ am Mittwoch und „Party Games“ am Wochenende sind dafür gemacht, mehr Spaß dank gewisser Extras zu haben.

Künstlerauftritte und eine gehobene Gastronomie gehören ebenso zum Casinobesuch wie das Ambiente. Das Spiel an sich ist nur ein Bestandteil des Reizes. Auch eine Pause an der Cocktailbar und das Flanieren in den eleganten Räumen gehören zum kulturellen Erlebnis.

Wem das zu aktiv ist, der findet beim „Stadt Lesen“ für ein langes Wochenende im August ein Erlebnis, bei dem nur der Geist beschäftigt wird. Die Seepromenade wird dann in eine gewaltige Freiluft-Bücherei verwandelt, mit Tausenden von Büchern, bequemen Sitzplätzen und sogar Wolldecken für kühlere Abende. Auch fürs kommende Jahr ist Bregenz wieder für das von der UNESCO initiierte Ereignis nominiert, das in den verschiedensten Städten im deutschsprachigen Raum stattfindet.

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Martinsturm, der rund ums Jahr einen Besuch wert ist. Erbaut wurde er als Speicher in der Zeit der Stadtgründung um 1250 mit Keller, Erd- und Obergeschoss. Aus einem kleinen Kapellenraum in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde nach einer Stiftung von Graf Wilhelm III. von Montfort die Martinskapelle, die mit prachtvollen Fresken verziert und aufs gesamte Obergeschoss ausgedehnt wurde.

Zum Turm wurde der ehemalige, kaum über die Stadtmauer herausragende Speicher, als er von 1599 bis 1601 erhöht wurde und eine hölzerne Kuppel aufgesetzt bekam. Diese Kuppel machte den Martinsturm zum ersten charakteristischen Barockbauwerk im Bodenseeraum. Genutzt wurde er für die nächsten Jahrhunderte als Hochwacht, mit einem Turmwächter.

Heute wird der Martinsturm für Ausstellungen genenutzt. Von der Fenstergalerie aus bietet sich ein unvergleichlicher Panoramablick über Bregenz und seine Oberstadt, den Hausberg Pfänder, den Bodensee und die Berge auf der Schweizer Seite.

Außerhalb der Stadt, aber in unmittelbarer Nähe lassen sich zudem entlang des Bodenseeufers Schlösser und Klöster, Weinhänge und Wanderwege auf den Spuren von Dichtern und Künstlern finden.

Der See ist das Juwel der Region. Der drittgrößte Binnensee Europas verbindet Österreich, Deutschland und die Schweiz. Wassersportler finden hier vor allem im Sommer eine reiche Auswahl an Badeplätzen und Stränden, und Möglichkeiten zum Angeln, Segeln, Boot fahren und Rudern sind den Großteil des Jahres über gegeben. In Bregenz wird Kultur aller Art gelebt, inklusive der Freizeitkultur. Nicht umsonst gibt es hier einen Käsewanderweg, mit Käselehrpfad, der Bewegung an der frischen Luft mit Wissenswertem und Köstlichem verbindet.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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