Salzburg: Kaufmann-Fresko in St. Koloman hat einen neuen Platz

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Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
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09 Sep 17:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Land beteiligte sich an 50 Prozent der Gesamtkosten / Tennengauer Gemeinde Vorreiter mit e5-Projekten

(LK) Seit rund 10 Monaten strahlt das Fresko von Wilhelm Kaufmann in St. Koloman in neuem Glanz. „Früher hat es die Außenwand der Volkschule in der Gemeinde geschmückt. Nun hat es im Stiegenhaus der Bildungseinrichtung, das über zwei Stockwerke aufgeteilt ist, einen neuen, wetterfesten Platz bekommen. Die Gesamtkosten der Restaurierung beliefen sich auf rund 100.000 Euro. Das zuständige Kulturreferat des Landes hat zirka 50 Prozent beigesteuert. Die restlichen 50 Prozent kamen von der Gemeinde selbst“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn bei einem Besuch vor Ort.

„Wilhelm Kaufmann war ein bedeutender Salzburger Maler. Für die Gemeinde war es vor 56 Jahren sicher nicht leicht 34.800 Schilling für das Kunstwerk beizusteuern. Es jetzt einfach abzureißen wäre sehr schade gewesen“, sagt Herbert Walkner, Bürgermeister von St. Koloman und ergänzt: „Für den Ort hat das Fresko zusätzlich noch eine kulturgeschichtliche Bedeutung. Zeigt es doch Episoden des Gemeindelebens der 1960er Jahre.“ Für die Restaurierungsarbeiten war „Zottmann und Resmann“ aus der Landeshauptstadt verantwortlich.

Schellhorn: „St. Koloman hat Vorbildfunktion.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn nutzte den Besuch im Tennengau nicht nur zur Besichtigung des Freskos, sondern er erkundigte sich auch über die e5-Projekte im Ort. „St. Koloman ist eine e5-Gemeinde der ersten Stunde. Sie geht mit guten Beispiel voran, schaffte den Umstieg von Heizöl auf Pellets und Solarenergie und motiviert so die Einwohnerinnen und Einwohner zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Mittels Informationsveranstaltungen zu Photovoltaik und E-Mobilität werden Schritte zur Energiewende gemeinsam mit der Bevölkerung gesetzt. Bestes Beispiel dafür ist der Bürgerbus“, so Schellhorn.

Walkner: „2020 erfolgte Öl-Ausstieg.“

Im vergangenen Jahr wurden vier Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Dächern in St. Koloman installiert. „Sie decken bilanziell den Strombedarf der Gebäude und das Warmwasser im Sommer nützt auch der Sportverein. 2020 wurde die Volksschule – inklusive Turnsaal und Kindergarten – in Holz-Hybrid-Bauweise neu beziehungsweise umgebaut. Ebenfalls 2020 haben wir den Ausstieg aus dem Öl geschafft. Seither heizen wir das Gemeindeamt mit Pellets. Über ein Mikronetz werden auch Pfarrhof und Vereinshaus mitversorgt. Bereits 2013 erfolgte die frühzeitige Umstellung auf 100 Prozent LED-Straßenbeleuchtung“, listet Herbert Walkner die energetischen Meilensteine auf.

36 e5-Gemeinden im Bundesland

Das e5-Landesprogramm leistet einen wichtigen Beitrag, um Salzburgs Klima- und Energieziele zu erreichen, damit es klimaneutral und energieautonom bis zum Jahr 2050 sein kann. „Seit fast 25 Jahren ist die Aktion eine wichtige Unterstützung für Kommunen im Bundesland, die mit besonderen Engagement am Energiesparen, für erneuerbare Wärme sowie für mehr Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität arbeiten“, sagt Heinrich Schellhorn und fügt an: „Beinahe 60 Prozent der heimischen Bevölkerung lebt heute in einer von 36 e5-Gemeinden.“


Quelle: Land Salzburg



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