Wals: Jungimker ermitteln ihren Staatsmeister an der LFS Tamsweg
Sechs Teilnehmer aus Salzburg / Titelverteidiger Kilian Steer im Interview
(LK) Auch heuer messen sich die besten Jungimkerinnen und Jungimker jedes Bundeslandes bei der Staatsmeisterschaft. Diese findet heute Freitag, den 30. Mai, und morgen Samstag, den 31. Mai, an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) in Tamsweg statt. Von dieser Schule stammt auch der „Titelverteidiger“ aus dem Vorjahr Kilian Steer, der auch heuer gegen Bienen-Experten aus ganz Österreich antreten wird.
Zwei Tage lang dreht sich an der LFS Tamsweg alles um die Biene beziehungsweise um die Imkerei. Bei der Staatsmeisterschaft der Jungimker werden die Besten des Landes in Theorie und Praxis ermittelt. Die Schule ist zu einem Hotspot der Imkerei in Salzburg geworden und deshalb der perfekte Austragungsort für die Meisterschaft.
In Salzburg gibt es viele hervorragende Imkerinnen und Imker und es kommen immer junge Bienenexperten dazu. LR Schwaiger hier im Archivbild mit Stadtimkerin Karoline Greimel.
Schwaiger: „Top-Platzierungen, ausgezeichneter Unterricht.“
Top-Platzierungen bei der Staatsmeisterschaft der Jungimker sind für Salzburger Landwirtschaftsschüler längst zur Gewohnheit geworden. Im Vorjahr gewann Kilian Steer von der LFS Tamsweg den Bewerb. „Das erfolgreiche Abschneiden unserer Jungimker zeigt, dass wir mit dem praxisorientierten und fachlich ausgezeichneten Unterricht an unseren Landwirtschaftlichen Fachschulen auf dem richtigen Weg sind“, betont Landesrat Josef Schwaiger und ist überzeugt, „dass unsere Jugendliche auch heuer ganz vorne mit dabei sein werden.“
Sechs Teilnehmer aus Salzburg
Zur Staatsmeisterschaft der Jungimker entsendet jedes Bundesland normalerweise drei Teilnehmer. Heuer darf Salzburg sechs Teilnehmer stellen, da andere Bundesländer nicht alle Plätze besetzen. „Wir sind in Salzburg in der glücklichen Lage viel Nachwuchs in der Imkerei zu haben. Es ist ein jugendlicher Touch zu spüren“, so Fachlehrerin Andrea Lenzhofer von der LFS Tamsweg, die auch den Bewerb organisiert. „Zur Verjüngung tragen auch die LFS stark bei, weil Imkerei unterrichtet und damit eine gute Basis geschaffen wird. “
Theorie und 13 Praxisstationen
Den Auftakt des Jungimker-Wettstreits macht heute der Wissenstest mit 50 Fragen zur Imkerei. Morgen Samstag geht es mit 13 Stationen zu Praxis weiter. Dort warten auf die Teilnehmer Aufgaben von der Verarbeitung von Bienenwachs, dem Erkennen und beschreiben von Imkerwerkzeugen über hygienisches Arbeiten und Bienengesundheit bis hin zur Sensorik und heuer neu dem Transport der Insekten. Die Jugendreferenten und erfahrene Vertreter aus dem Österreichischen Imkerbund sind die Juroren, die die Leistung der Nachwuchs-Imker beurteilen. „Hier ist sehr umfangreiches Wissen nötig, viele Schüler haben schon sehr viel Erfahrung“, so Andrea Lenzhofer.
Titelverteidiger aus der LFS Tamsweg
Kilian Steer gewann 2024 die Staatsmeisterschaft der Jungimker. Er besucht derzeit die 2. Klasse der LFS Tamsweg und tritt auch heuer wieder an. Das LMZ hat mit ihm über seine Titelverteidigung gesprochen.
LMZ: Wie bereitet man sich auf so einen Wettbewerb vor?
Kilian Steer: Wir üben und trainieren in der Schule ein bisserl, vor allem die Theorie. Das Praktische mach ich daheim. Mein Taufpate hilft mir dabei sehr, er ist ein sehr erfahrener Imker. Dazu noch viel lesen, viel im Internet anschauen und die Imkerzeitschriften studieren.
LMZ: Wird die Konkurrenz im Vergleich zum Vorjahr stärker, wie schätzen sie das ein?
Kilian Steer: Heuer wird es sehr spannend. Es sind mehr Teilnehmer als im letzten Jahr und ich habe auch gehört, dass sich die anderen Jungimker sehr gut vorbereitet haben. Es wird schwer, aber es ist alles möglich – ich bin zuversichtlich.
LMZ: Was nimmt man aus so einem Wettbewerb für den Alltag, für das Leben mit?
Kilian Steer: Die Staatsmeisterschaft zu gewinnen und dann zur Weltmeisterschaft nach Dubai zu fahren war schon eine wahnsinnig gute Erfahrung. Dort konnte ich für daheim sehr viel mitnehmen von dem Imkern aus aller Welt, die dabei waren. Auch wenn ich heuer nicht gewinnen sollte, für mich hat es sich schon ausgezahlt.
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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250530_30 (mw/msc)
Quelle: Land Salzburg
