Steiermark: Gehalts-Plus von durchschnittlich drei Prozent für steirische Landesbedienstete

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Steiermark

04 Dez 10:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Steiermark übernimmt Bundes-Abschluss für öffentlich Bedienstete

Graz (3. Dezember 2021).- Personallandesrat Christopher Drexler hat heute (03.12.2021) den Obmann der Landespersonalvertretung, Georg Pessler, und den Zentralbetriebsratsvorsitzenden der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft, Michael Tripolt, heute (03.12.2021) zu einem Verhandlungsgespräch über die Gehälter der Landesbediensteten für 2022 getroffen. Man hat sich dabei auf die Übernahme des Gehaltsabschlusses des Bundes von durchschnittlich drei Prozent geeinigt.

Personallandesrat Christopher Drexler: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft wie auch unsere Landesbediensteten zeigen seit bald zwei Jahren einen unglaublichen Einsatz im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das Pflegepersonal, die Ärztinnen und Ärzte, das gesamte Gesundheits- und Verwaltungspersonal in unseren Pflegeheimen und Spitälern ist in ihren ohnehin schon fordernden und überaus verantwortungsvollen Tätigkeiten einer zusätzlichen Belastung ausgesetzt. In der Landesverwaltung – im Amt der Landesregierung wie auch in den Bezirkshauptmannschaften – arbeiten hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen schwierigen Zeiten tagtäglich direkt daran mit, die Pandemie so gut wie möglich in den Griff zu bekommen. Auch in den anderen Tätigkeitsfeldern steigt die Belastung, weil die Pandemie-Bewältigung insbesondere personelle Ressourcen aus allen Bereichen des Landesdienstes bindet. Von diesem großen Einsatz habe ich mir auch selbst immer wieder ein Bild gemacht“, betont Drexler. Der Personallandesrat weiter: „Der Obmann der Landespersonalvertretung, Georg Pessler, wie auch der Vorsitzende des Zentralbetriebsrats der KAGes, Michael Tripolt, haben mir darüber hinaus in regelmäßigen Gesprächen von der großen Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichtet. Dabei wurden auch meine Wahrnehmungen bestätigt: Die rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft leisten ebenso wie die etwa 7.500 Landesbediensteten beinahe rund um die Uhr Großartiges. Dafür kann man nur ausgesprochen dankbar sein. Viele der Leistungen, die in der Pandemie-Bekämpfung und in der Betreuung und Heilung kranker Menschen erbracht werden, kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Ich sehe es aber natürlich als wichtiges Zeichen und als Ausdruck der Wertschätzung, dass wir einen entsprechenden Gehaltsabschluss erzielen konnten und die Gehälter der Bediensteten der KAGes wie auch der Landesverwaltung um bis zu 3,22 Prozent steigen werden. Ich danke Georg Pessler und Michael Tripolt für ihren Einsatz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser schwierigen Zeit und für die konstruktiven Gespräche.“

Finanzreferent LH-Stv. Anton Lang: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit Beginn der Pandemie ein unerlässlicher Bestandteil im Kampf gegen die Corona-Krise. Der Aufwand vieler Bediensteter in allen Bereichen hat sich durch die Herausforderungen in den vergangenen zwei Jahren noch einmal stark erhöht und ist für die gesamte Steiermark von großer Bedeutung. Daher freue ich mich über das Ergebnis der Gespräche und den positiven Abschluss."

Georg Pessler, Obmann der Landespersonalvertretung: „Bei dem heutigen Treffen haben wir auf die extrem belastende Situation für die Landesbediensteten und die hervorragenden Leistungen des Landesdienstes im Allgemeinen hingewiesen. Dieser Abschluss ist ein Beweis für das Funktionieren der steirischen Sozialpartnerschaft sowie der Wertschätzung für die geleistete Arbeit aller Landesbediensteten.“

Michael Tripolt, Zentralbetriebsratsvorsitzender der KAGes: „Die großen Leistungen unserer Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitswesen wurden durch die Übernahme des Bundesabschlusses seitens der Landesregierung gewürdigt. Die durchschnittlich dreiprozentige Gehaltserhöhung ist die höchste der letzten zehn Jahre und ist ein Ausdruck der Wertschätzung des Dienstgebers für unsere Kolleginnen und Kollegen. Nichts desto trotz ist insbesondere die Bundespolitik aufgefordert, schnellstmöglich eine Gesundheits- und Pflegereform auf den Weg zu bringen.“

Überblick:Die Bundesregierung hat sich mit der Gewerkschaft am Donnerstagabend auf eine Gehaltserhöhung für den Bundesdienst in Höhe von durchschnittlich drei Prozent geeinigt. Durch eine soziale Staffelung reicht die Spanne von 3,22 Prozent für niedrigere Gehälter bis 2,91 Prozent für höhere Einkommen. Dieser Abschluss wird auch für die Landesbediensteten in der Steiermark übernommen. Das sind rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft mbH sowie etwas weniger als 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesverwaltung. Die Gesamtkosten für diese Gehaltserhöhung belaufen sich auf rund 45 Millionen Euro.


Quelle: Land Steiermark



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