Salzburg: Gasspeicher der Salzburg AG zu über 90 Prozent gefüllt

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Foto: Salzburg AG/Kolarik Andreas
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27 Jul 04:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Bundespräsident und Landeshauptmann besuchten Gasspeicher Haidach 5 / Relative Zuversicht für die kalte Jahreszeit

(LK) Gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer machte sich heute Bundespräsident Alexander van der Bellen persönlich ein Bild vom Einspeisepunkt des Gasspeichers Haidach 5, der ausschließlich von der Salzburg AG genutzt wird und die Versorgungssicherheit über den kommenden Winter sicherstellen soll. Wenige Kilometer entfernt soll zudem die Befüllung des größten Gaslagers Österreichs bald starten.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer sieht Salzburg aus derzeitiger Sicht auf den Winter und die Heizsaison vorbereitet: „Die Salzburg AG hat gut vorgearbeitet, ihre Speicher sind gut gefüllt. Wir haben uns seit längerer Zeit von der russischen Abhängigkeit gelöst und einen höheren Anteil an norwegischem Gas. Das entbindet uns aber nicht von der Verpflichtung in erneuerbare Energien, Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff, Wasserkraft zu investieren und vor allem auch die Verfahren zu beschleunigen. Das politische Ziel ist unabhängiger und autarker zu werden. Dazu gehört auch, Energie zu sparen, woimmer und wannimmer es möglich ist“, so Haslauer.

Van der Bellen: „Ausbau erneuerbarer Energien.“

„Die Gasversorgung ist, vorsichtig gesagt, nicht gesichert, vor allem über den Winter. Ich hoffe, dass wir trotz allem über die kalte Jahreszeit kommen und nächstes Jahr wirklich ernst machen mit den Ausbau der erneuerbaren Energien“, betonte Bundespräsident Alexander van der Bellen beim Lokalaugenschein in Haidach 5.

Schitter: „Salzburgs Speicher zu über 90 Prozent gefüllt“

„Die Salzburg AG verfügt über den Speicher Haidach 5 und wir haben derzeit einen Speicherstand von 92 Prozent, werden voraussichtlich bis Mitte oder Ende August hier voll werden. Wir haben eine geringere Gasabhängigkeit von Russland als der Rest Österreichs. Nur 40 Prozent kommen aus Russland, weitere 40 Prozent kommen aus Norwegen und 20 Prozent aus dem Inland. Unsere Kunden können wir über den Winter hinaus versorgen“, so Salzburg AG Generaldirektor Leonhard Schitter. „Österreichweit muss man aber alle Anstrengungen unternehmen, die Speicherstände zu erhöhen, da ja 20 Prozent des Stroms aus Gas erzeugt werden und aus der Gaskrise auch eine Stromkrise werden könnte“, warnt Schitter.

Weitere riesige Speicherkapazitäten

In der unmittelbaren Nachbarschaft des von der Salzburg AG genutzten Gasspeichers Haidach 5 liegt der größte Speicher Österreichs, der von der russichen Gazprom zuletzt nicht genutzt wurde und nun per Gesetz zur Nutzung freigegeben wurde. Ab 1. August soll die Befüllung beginnen. Derzeit werden die Kapazitäten vermarktet. Unternehmen mieten Speicherplatz und befüllen diesen, wenn genügend Gas geliefert wird.

Zuversicht für den Winter

„Die Speicher in Salzburg werden im wesentlichen von der RAG betrieben. Das Gas wird mit Druck in Sandsteine eingebracht und bei Bedarf an die Firmen abgegeben, die den Speicherplatz gemietet haben“, erklärt Markus Mitteregger, CEO der RAG die Vorgehensweise und hofft, „dass es nicht soweit kommt, dass die Gaslieferungen vollständig ausfallen. Aber auch dann würden wir in Teilbereichen Österreich am laufen halten können. Ich glaube, dass wir den Winter mit Einschränkungen wohl bewältigen werden können“, so Mittereggers Prognose.


Quelle: Land Salzburg



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