Flächendeckende und hochqualitative Pflege für Innsbruck-Land

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v.l.: Bgm Hermann Steixner (Schönberg i.St.), Bgm Johannes Strobl (Aldrans), BH Herbert Hauser, Sozialvorständin Kathrin Eberle, LR Bernhard Tilg, Bgmin Eva Maria Posch (Hall), Bgmin Isabella Blaha (Scharnitz), Bgm Christian Abenthung (Axams), Bgm Erich Ruetz (Völs), Bgm Thomas Öfner (Zirl), Bgm Alfons Rastner (Mühlbachl).
Foto: Land Tirol/Schwarz
14 Okt 05:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mit Evaluierung Bedarfsanpassung für Betreuung zu Hause und im Heim

Der „Strukturplan Pflege 2012 – 2022“ beschreibt die sozialpolitischen Zielsetzungen des Landes: Das gilt für die Sicherung und den Ausbau der bedarfsgerechten Versorgung pflegebedürftiger TirolerInnen zu Hause und im Heim mit leistbaren Betreuungsleistungen. Diese Entscheidungsgrundlage der Landesregierung wurde angesichts sich ändernder Anforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Jahre weiterentwickelt. Im Veranstaltungszentrum Zirl präsentierte Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg mit BH Herbert Hauser, Sozialabteilungsvorständin Kathrin Eberle und Vertretern der Planungsverbände die Ergebnisse der derzeitigen Evaluierung des Tiroler Pflegeplanes für den Bezirk Innsbruck-Land.

Evaluierung bestätigt Pflegepolitik des Landes

LR Tilg stellte zur bevorstehenden Bedarfsanpassung für die ambulante und stationäre Pflege im Bezirk Innsbruck-Land klar: „Seit 2012 wurde der Pflegeplan des Landes konsequent umgesetzt. Das Leistungsangebot für die pflegebedürftigen Menschen zu Hause und im Heim wurde seither in ganz Tirol, auch in diesem Bezirk, nachhaltig ausgebaut. Die Evaluierung bestätigt die Pflegepolitik des Landes ‚mobil vor stationär‘ auf ganzer Linie. Der Bevölkerung kann damit die Sicherheit geboten werden, dass die notwendige Pflege auch weiterhin in bestmöglicher Versorgungsqualität im mobilen wie im stationären Pflegebereich gewährleistet wird.“

801 Personen in Pflegeausbildung

Die Pflegepolitik des Landes unterstützt nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch die pflegenden Angehörigen und Pflegekräfte in einem Beruf mit viel Verantwortung. Mit Stichtag 1. Jänner 2018 sind am AZW-Ausbildungszentrum West (Innsbruck/Hall) für Gesundheitsberufe der Tirol Kliniken 686 Personen in der Diplomausbildung, 59 Personen werden zur Pflegefachassistenz, weitere 56 zur Pflegeassistenz ausgebildet. „Wir arbeiten bereits an der Umsetzung eines tirolweit einheitlichen Gehaltssystems für die Pflegekräfte, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll“, ruft LR Tilg begleitende Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflegeberufe in Erinnerung.

So werden im neuen System die Pflegekräfte in den Betreuungseinrichtungen, Pflegeheimen und Sprengeln jenen in den Krankenhäusern finanziell gleich gestellt. Auch ein einheitliches Tarifsystem für die Heime wird derzeit getestet. „Ab 2020 sollen alle Tiroler Heime einen einheitlichen Tarif mit einem Grundtarif für Wohnen sowie Verpflegung und einem Pflegeaufschlag gestaffelt nach Pflegestufe führen. Das ermöglicht tirolweit verbindliche Qualitätskriterien und Personalqualifikationen“, erläutert LR Tilg.

Planungsverbände leisten vorbildliche Arbeit auf Bezirksebene

Auch VertreterInnen der neun Planungsverbände des Bezirkes nahmen an der Sitzung in Zirl teil. Nach dem Tiroler Raumordnungsgesetz wurde den Planungsverbänden im Jahr 2012 die Festlegung der Standorte für die Pflegedienstleistungsangebote im Eigenverantwortungsbereich übertragen. Die Finanzierung des Pflegestrukturplanes wird vom Land Tirol maßgeblich unterstützt – ressortübergreifend durch Investitionsfördermittel, Wohnbaudarlehen, Annuitätenzuschüsse und Mittel aus dem Gemeindeausgleichfonds.


Quelle: Land Tirol



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