Graz: Fahrradfreundliche Betriebe ausgezeichnet

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Graz

27 Sep 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Firma Bike Citizens Mobile Solutions GmbH, die Diözese Graz-Seckau, die Med Uni sowie die TU Graz sind nun zertifizierte fahrradfreundliche Betriebe. Die Überreichung der Auszeichnungen erfolgte am 24. September durch Stadträtin Elke Kahr.


Hervorgegangen ist das Projekt der Zertifizierung CFE ("Cycle-friendly Employer") aus dem EU-Projekt "Bike2Work". In Österreich, wo die Forschungsgesellschaft Mobilität FGM und die Radlobby ARGUS Steiermark Träger sind, "ist Graz Vorreiter", wie Margit Braun von der FGM bei der Verleihung sagte. Hier waren auch schon die ersten Zertifizierungen für Karl-Franzens-Universität, Kunst-Uni und Energie Steiermark erfolgt.

Unterstützung aus dem Verkehrsressort

Stadträtin Elke Kahr betonte die Rolle des Fahrrads als stadttauglichstes Verkehrsmittel und bedankte sich für das Engagement der Betriebe und ihrer Beschäftigten. Diese Initiative werde sicher ihre Fortsetzung erfahren und solte ausgebaut werden. Seitens der Abteilung für Verkehrsplanung, von der die Kosten für Zertifizierung und Beratung übernommen wurden, waren Wolfgang Feigl und Helmut Spinka anwesend.

Eine Firma mit fast 100 % Radanteil

37 % der Bediensteten der Med-Uni kommen mit dem Rad zur Arbeit und werden mit guten Abstellanlagen, Duschen und regelmäßigen Reparaturangeboten unterstützt, wie Johann Semmler-Bruckner berichtete. 23 % der Bediensteten erreichte so schon jetzt die WHO-Empfehlung von 30 Minuten Bewegung pro Tag. Für Simone Feigl von Bike Citizens, eine Firma die auf Software für das Radfahren spezialisiert ist und deren 30-köpfiges Team einen nahezu 100-prozentigen Radanteil aufweist, ist die Zertifizierung nur logisch und konsequent: "Wir haben auf diese Möglichkeit schon gewartet."

Mobilitätskonzept war Schlüssel für TU

Schon seit 2006 verfolgt die TU ein Mobilitätskonzept, das zu einer Halbierung der Parkberechtigungen geführt hat und die Umwidmung der frei werdenden Flächen zu Kommunikationszonen vorantreibt. Außerdem wurden fast 1300 hochwertige Fahradabstellplätze geschaffen, jeder Campus verfügt über eine Servicebox und den radelnden MitarbeiterInnen wird jährlich ein Gratis-Radservice geboten. Außerdem gibt es für sie zu günstigen Konditionen ein eigens gebrandete "TU-Fahrrad", von dem mittlerweile schon rund 1700 im Straßenraum präsent sind.


"Es gibt so vieles zu tun"

Michaela Ziegler stellte für das Bischöfliche Ordinariat die steiermarkweiten Schwerpunkte "Autofasten" und "Radeln in die Kriche" und zitierte aus der Umwelt-Enzyklika von Papst Fransziskus: "Es gibt so vieles zu tun."


Quelle: Stadt Graz



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