Dienstjubiläum der NÖ Landeslehrerinnen und Landeslehrer
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LH Mikl-Leitner: „Das Handyverbot in den Schulen ist gut, aber zu wenig“
Mehr als 500 Landeslehrerinnen und Landeslehrer folgten am gestrigen Mittwochnachmittag der Einladung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ins Festspielhaus St. Pölten, wo eine Feier anlässlich ihrer 25- bzw. 40-jährigen Dienstjubiläen ausgerichtet wurde. Den Bildungsstandort Niederösterreich zeichne „Stabilität, Qualität, Offenheit für Neues und der Gleichklang von Wissensvermittlung und Herzensbildung“ aus, sagte die Landeshauptfrau eingangs.
Mikl-Leitner sprach über Herausforderungen im Schulsystem, vor allem über technologische. Hier hob sie das Thema Handy hervor: „Das Handyverbot in den Schulen bis zu einem Alter von 14 Jahren ist gut, aber zu wenig.“ Man wolle das Handy nicht aus den Schulen verbannen, erklärte sie, sondern den richtigen Umgang vermitteln. Hier erinnerte sie an das Projekt „Handykompetente Schulen“.
Als Herausforderungen nannte Mikl-Leitner weiters das Thema Social Media sowie den Migrations- und Integrationsbereich, bei dem sie sich für eine Aufwertung der Sonderschulpädagogik aussprach. Zudem wisse man, dass 65 Prozent der heutigen Volksschulkinder in Berufen arbeiten werde, die es noch gar nicht gebe: „Das heißt, wir müssen sie auf eine Welt vorbereiten, die wir selbst noch gar nicht kennen.“
Niederösterreich habe „sensationelle Schülerinnen und Schüler mit vielfältigen Talenten, die gefordert und gefördert gehören. Dafür braucht es sowohl junge, talentierte als auch erfahrene Lehrerinnen und Lehrer, die mit Fachkompetenz, Erfahrung, Gelassenheit und Autorität agieren und die haben wir in Niederösterreich“, so die Landeshauptfrau, die sich an dieser Stelle bei den Landeslehrerinnen und -lehrern für ihr Engagement bedankte. „Ihnen und auch den Verwaltungsbediensteten, die darauf schauen, dass der Laden läuft, ein großes Dankeschön.“
Quelle: Land Niederösterreich
