Innsbruck: Die IKB ist ab sofort Klimabündnis-Betrieb

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Herzliche willkommen in Klimabündnis Tirol IKB! (von links) Sabine Kopp, Stefan Hetzenauer und Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller (alle IKB), Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger, Obfrau LHStvin Ingrid Felipe, Sophia Neuner (IKB) und Bürgermeister Georg Willi.
Foto: Klimabündnis Tirol
14 Aug 08:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG arbeitet intensiv an einer Nachhaltigkeitsstrategie, um bis 2030 klimaneutral zu werden. Ergänzend dazu werden die einzelnen Standorte der IKB einem KlimaCheck durch das Klimabündnis Tirol unterzogen. Den Start machte das Büro- und Verwaltungsgebäude in der Innsbrucker Salurner Straße. Das Fazit: Die IKB möchte umweltfreundliche Mobilität und nachhaltige Beschaffung stärker in den Fokus rücken.

Eine Mobilitätsbefragung unter den 241 MitarbeiterInnen der IKB am Standort in der Salurner Straße 11 zeigt: Die Arbeitswege werden aufgrund der guten Lage mitten in der Stadt bereits überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß bewerkstelligt. Lediglich 26 % der Befragten nutzen den PKW als hauptsächliches Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit. Trotzdem werden 80 % der dienstlichen Fahrten immer noch mit dem Auto zurückgelegt. Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller sieht hier Verbesserungsbedarf: „Wenn wir bis 2030 klimaneutral sein wollen, also keine zusätzlichen CO2-Emissionen produzieren wollen, müssen wir einen Fokus auf unser Mobilitätsverhalten legen und den Ausstieg aus fossilen Antriebssystemen schaffen.“

Aktuell sind zehn E-Fahrzeuge sowie 15 E-Bikes Teil des Fuhrparks der IKB am Standort im Stadtzentrum, weitere E-Fahrzeuge sind am Langen Weg im Einsatz. Dem Standort zugeordnet ist auch ein E-Car-Sharing sowie E-Ladestationen, die für den öffentlichen Gebrauch zur Verfügung stehen. Das Angebot müsse jedoch noch ausgebaut werden, so Müller. Andrä Stigger, Geschäftsführer von Klimabündnis Tirol, plädiert für ein grundsätzliches Umdenken in Mobilitätsfragen: „Wir brauchen Car-Sharing-Konzepte und Elektromobilität für die Zukunft, aber wir müssen uns auch überlegen, wie viel Mobilität insgesamt notwendig ist und wo wir reduzieren können. Zum Beispiel durch den Ausbau von Homeoffice-Angeboten oder durch eine durchdachte Standortwahl bei Meetings und Schulungen.“ Müller bekräftigt, dass die IKB bereits an solchen Konzepten arbeite, nicht zuletzt aufgrund der Covid-19-Krise.

Vom Klimabündnis durchgecheckt

Die Mobilitätserhebung fand im Rahmen eines umfassenden KlimaChecks für Betriebe statt. Von Energie, Mobilität und Abfall bis hin zu Beschaffung, Verpflegung und Kommunikation – das Klimabündnis Tirol zeigt die notwendigen Schritte für nachhaltiges Wirtschaften auf. „Neben der von Land und EU geförderten Beratung durch das Klimabündnis-Team, profitieren die Unternehmen künftig auch von einem starken Netzwerk, indem sie sich austauschen und voneinander lernen können“, betont Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe, die dem Klimabündnis Tirol als Obfrau vorsteht. Österreichweit haben sich bereits rund 1.300 Unternehmen dem Klimabündnis angeschlossen.

Das Büro- und Verwaltungsgebäude der Innsbrucker Kommunalbetriebe ist jüngstes Mitglied im Netzwerk der Tiroler Klimabündnis-Betriebe. Innsbrucks Bürgermeister und Eigentümervertreter Georg Willi ist froh, dass die IKB so Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellt: „Ich freue mich, dass die IKB auch in ökologischer Hinsicht einen Schritt voraus ist. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, sämtliche Tätigkeitsbereiche unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit zu überprüfen. Damit ist sie Vorreiter und Vorbild gleichermaßen.“


Quelle: Stadt Innsbruck



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