Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar steht vor der Tür

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Fußball - Symbolbid
© jarmoluk, pixabay.com
16 Aug 19:14 2022 von Redaktion International Print This Article

In rund drei Monaten sollte eigentlich die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar beginnen. Doch nun überraschten die Veranstalter mit der Ankündigung, dass das wichtigste Fußballturnier der Welt bereits einen Tag früher als geplant startet.

Ursprünglich sollte das Event am 21. November 2022 mit dem Spiel Senegal gegen die Niederlande seinen Anfang nehmen. Doch bereits seit 2006 eröffnet traditionell der Gastgeber die Fußball-Weltmeisterschaft. Damit diese Tradition auch in Katar fortgesetzt werden kann, beginnt das Turnier nun bereits am 20. November mit der Begegnung Katar gegen Ecuador. Noch muss diese Entscheidung vom Exekutivkomitee genehmigt werden, doch diese Zustimmung gilt als sicher.

Erstes Turnier in der kühlen Jahreszeit

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar stellt ein Turnier voller Innovationen dar. Das beginnt bereits beim Termin. Traditionellerweise veranstaltet die FIFA ihre Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer, nach Abschluss der Saison in den jeweiligen Ligen. Doch dies war diesmal aufgrund der zu erwartenden Temperaturen in Katar nicht möglich. Um den Fußballern erträgliche Temperaturen zu garantieren, verlegte man das Turnier kurzerhand in den Herbst des Jahres. Jetzt wird der FIFA World Cup 2022 von 20. November bis einschließlich 18. Dezember stattfinden.

Diese Verschiebung bringt auch die betroffenen Fußballligen in Not. Sie mussten ihren Spielplan entsprechend adaptieren, um den Fußballern die Teilnahme zu ermöglichen. So macht beispielsweise die Deutsche Fußball-Bundesliga zwei Monate Winterpause. Gleichzeitig führt der neue Termin aber auch dazu, dass die Stars ausgeruht und in Hochform zum Turnier anreisen werden. Gut möglich also, dass die Fans ein Turnier auch höchstem spielerischen Niveau erleben werden.

Österreich ist nicht mit dabei

Die lange Winterpause gilt übrigens auch für die österreichische Bundesliga, obwohl die österreichische Fußball-Nationalmannschaft nicht in Katar mit dabei sein wird. Das Scheitern in der Qualifikation im entscheidenden Spiel gegen Wales verbaute der „Goldenen Generation“ den Weg nach Katar. Entgegen allen Erwartungen schafften die Fußballer es nicht, sich die Teilnahme zu sichern. Dieser Misserfolg kostete schlussendlich Trainer Franco Foda den Job. Er trat noch vor einer möglichen Kündigung durch das Präsidium des ÖFB zurück.

Dieses wagte mit dem Engagement des Ex-Manchester-United-Trainers Ralf Rangnick einen mutigen Neustart. Der Deutsche gilt als Vater des Salzburger Fußballwunders und überzeugte bereits in den ersten Spielen unter seiner Schirmherrschaft. Doch vorerst müssen die österreichischen Fußballfans dabei zusehen, wie die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ohne ihre Mannschaft über die Bühne geht.

Schiedsrichterinnen und noch mehr Technik

Die FIFA versucht weiterhin innovativ zu bleiben. Zunächst führt sie ihre Agenda hinsichtlich technischer Neuerungen fort. Schon bei der letzten Fußball-Weltmeisterschaft in Russland 2018 feierte der Videoschiedsrichter seine Premiere. Er kommt auch diesmal wieder zum Einsatz und erhält durch eine halbautomatische Abseits-Technologie Unterstützung. Diese soll für sichere Entscheidungen und Zeitersparnis sorgen. Ein Signal im Ball und ein Dutzend Kameras bilden die Grundlage dafür, dass Abseitsentscheidungen auf einer sicheren Basis erfolgen können.

Damit nicht genug, setzt die FIFA in Katar auch auf Frauenpower, wenn es um die Entscheidungen geht. Erstmals setzt der Weltfußballverband drei Schiedsrichterinnen ein, die einige Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft leiten werden. Die Begegnungen finden diesmal aufgrund des dichtgedrängten Zeitplans viermal pro Tag statt. Das Turnier soll in vier Wochen über die Bühne gehen, daher werden die Fans 2022 jede Menge Action erleben.

Die Wirtschaft profitiert

Diese sollte garantiert sein, schließlich gehen die Experten davon aus, dass bis zu neun Mannschaften Chancen auf den Titel haben. Das freut auch die Medien und die Sportwetten-Branche, schließlich profitieren beide Wirtschaftszweige massiv von dem Turnier. Sportwetten haben in Europa einen Höhenflug hinter sich und sind längst zu einem wichtigen Sponsor der Teams aufgestiegen. Fans, die auf ihre Mannschaft setzen möchten, nutzen zumeist Expertenseiten im Netz, wie bonus.com.de, um die besten Konditionen der einzelnen Anbieter zu recherchieren. Diese wiederum begleiten die Berichterstattung und geben umfangreiche Vorschauen auf die kommenden Spiele. Das findet auch in den Medien Niederschlag, die von der konzentrierten Aufmerksamkeit besonders stark profitieren.

Zahlreiche Favoriten kämpfen um den Sieg

Die Rollen scheinen vor Turnierstart bereits klar verteilt zu sein. Die Favoriten kommen aus Europa und Südamerika. Titelverteidiger Frankreich wird alles daransetzen, seinen Pokal zu verteidigen, auch wenn der Auftritt bei der letzten Fußball-Europameisterschaft daneben ging. Dort waren sich die Stars ihre Klasse zu sicher und mussten dafür einen hohen Preis bezahlen. Vize-Europameister England zählt ebenso zum Favoritenkreis, wie Spanien oder Deutschland.

Dort ist es dem neuen Bundestrainer Hansi Flick gelungen, das Ruder herumzureißen. Seit dem Ende der Ära Löw blüht die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft förmlich auf. Die Stars rund um Thomas Müller möchten in Katar beweisen, dass man wieder mit ihnen rechnen muss. Zuletzt überzeugte die Mannschaft bei der UEFA Nations League mit einem klaren Sieg über Europameister Italien, das diesmal, genau wie Österreich, nicht in Katar mit dabei sein wird.

Doch dass der Weltmeistertitel wieder nach Europa geht, ist keinesfalls ausgemachte Sache. Schließlich brennen die Spitzenmannschaften aus Südamerika darauf, am Ende ganz oben zu stehen. Brasilien nimmt mit Neymar einen neuen Anlauf auf den sechsten Titel. Argentinien hingegen möchte mit Lionel Messi die letzte Chance des besten Fußballers der Welt nutzen, doch noch mit Diego Maradona gleichzuziehen und das wichtigste Turnier der Welt gewinnen.

Doch schon die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland zeigt, dass auch Außenseiter ihre Chance haben. Experten sehen durchaus eine Möglichkeit, dass Teams wie die Niederlande, Portugal oder Belgien die Nachfolge von Kroatien antreten und ins Finale des FIFA World Cups 2022 in Katar einziehen. Im Fußball ist alles möglich, daher kann man auch einen Außenseitererfolg nicht ausschließen. Die Fans in Österreich sind jedenfalls gespannt, wer am Ende den Siegerpokal in die Höhe stemmen wird.




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