Innsbruck: Den Tieren zuliebe - Vorsicht im Straßenverkehr

Slide background
Gefundene Haustiere werden von der Wasenmeisterei in Zusammenarbeit mit dem Tierheim versorgt und Fundmeldungen auf der Amtstafel veröffentlicht. Zuletzt wurden ein schwarzer Kater, ein schwarz-weißes Kaninchen, sowie ein gelber Kanarienvogel im Innsbrucker Stadtgebiet gefunden.
Foto: Stadt Innsbruck
Slide background
Nicht nur beim Stadtturm in der Innsbrucker Altstadt, auch bei den städtischen Friedhöfen stehen öffentlichen Toilettenanlagen zur Verfügung.
Foto: M. Freinhofer
09 Feb 08:00 2024 von Redaktion International Print This Article

49 tote Katzen 2023 von der Wasenmeisterei geborgen

Immer wieder werden Tiere im Innsbrucker Straßenverkehr getötet. Diese zu bergen ist, neben anderen, Aufgabe der Wasenmeisterei der Stadt Innsbruck. 2023 mussten so 49 tote Katzen geborgen werden, 14 verletzte Tiere wurden von der Wasenmeisterei zum Tierarzt gebracht. Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi, der ressortzuständige Vizebürgermeister Andreas Wanker sowie der designierte Leiter des Amtes für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen, Dr. Ulrich Schweigmann, rufen zur Achtsamkeit der Bevölkerung auf und bedanken sich bei den Mitarbeitenden der Wasenmeisterei.

„Verkehrsunfälle sind eine Tatsache und nicht alle davon lassen sich verhindern. Das Risiko lässt sich aber signifikant verringern – durch Temporeduktion und vorausschauendes Fahren“, appelliert Bürgermeister Georg Willi. „Bei Tempo 30 verringert sich der Bremsweg deutlich, Folgen von Unfällen fallen geringer aus!“

Der VCÖ nennt, aufgrund empirischer Daten aus zahlreichen Studien, dazu folgende Zahlen: Der Anhalteweg, also Reaktions- plus Bremsweg, beträgt bei Tempo 30 rund zwölf Meter. Ein Auto, das 50 Kilometer pro Stunde fährt, hat nach zwölf Metern noch die volle Geschwindigkeit und steht erst nach 26 Metern. „Vor allem in Wohngebieten trägt eine Temporeduktion wesentlich zur Verkehrssicherheit bei – für Mensch und Tier“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Der ressortzuständige Vizebürgermeister Andreas Wanker erklärt: „Leider kommt es immer wieder vor, dass Tiere im Straßenverkehr verunglücken. Unsere städtischen Wasenmeister kümmern sich darum, dass die Kadaver ordnungsgemäß und hygienisch entsorgt werden. Auch bei herrenlosen und vermissten Tieren oder besonderen Herausforderungen – wie etwa dem jüngsten Ausbruch der atypischen Geflügelpest – sind die Wasenmeister im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Vielen Dank für diese wichtige Arbeit!“

„Die Arbeit der Wasenmeisterei ist essentiell für den Schutz der öffentlichen Gesundheit. Tierleichen bergen eine Vielzahl von Risiken, sowohl für andere Tiere als auch für Menschen. Schon vor Jahrhunderten wurden deshalb in allen größeren Städten Wasenmeister mit dieser wichtigen Aufgabe betraut – und führen sie bis heute aus: Wird ein totes, verletztes oder herrenloses Tier gesichtet, ist die Wasenmeisterei rund um die Uhr telefonisch erreichbar, um sich darum zu kümmern“, so der designierte Amtsvorstand für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen Ulrich Schweigmann.

Innsbrucks Wasenmeisterei
Die Wasenmeisterei, angesiedelt im Amt für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen, ist für die Bergung und Entsorgung von Tierkadavern in Innsbruck zuständig. Auch in den Vorjahren waren die Wasenmeister mit toten Tieren im Straßenverkehr beschäftigt: 2021 mussten 47 tote und neun verletzte Katzen sowie ein toter Hund, der nachweislich von einem Auto erfasst wurde, geborgen werden. 2022 waren es 37 tote und zwölf verletzte Katzen sowie ebenfalls ein nachweislich von einem Auto erfasster, toter Hund.

Darüber hinaus kümmern sich die Mitarbeitenden der Wasenmeisterei auch um herrenlose Haustiere im Innsbrucker Stadtgebiet, stellen deren weitere Versorgung in Zusammenarbeit mit dem Tierheim Mentlberg sicher und veröffentlichen entsprechende Fundmeldungen. Zuletzt wurden etwa ein schwarzer Kater im Bereich Wiltenberg, ein schwarz-weißes Kaninchen der Gattung Riesenschecke in der Mitterhoferstraße, sowie ein gelber Kanarienvogel im Bereich Sillpark gefunden. Auch Vermisstenmeldungen von Haustieren nimmt die Wasenmeisterei entgegen. Stirbt ein Haustier, können sich die BesitzerInnen ebenfalls für weitere Informationen bei der Wasenmeisterei melden. Derzeit arbeiten drei Wasenmeister rund um die Uhr in Rufbereitschaft für die Innsbrucker Bevölkerung und sind jederzeit telefonisch erreichbar.

Aktuelle Fundmeldungen von herrenlosen Haustieren durch die Innsbrucker Wasenmeisterei können auf der städtischen Amtstafel unter www.innsbruck.gv.at/amtstafel in der Kategorie „Bezirks- und Gemeindeverwaltung“ abgerufen werden.

Meldungen von toten oder verletzten Tieren können ebenso wie Meldungen zu gefundenen, vermissten oder verstorbenen Haustieren im Innsbrucker Stadtgebiet jederzeit bei der Wasenmeisterei unter der Nummer +43 512 5360 8382 eingebracht werden.

Weitere Informationen zum Thema Tierhaltung, Tierschutz, vermissten oder verstorbenen Tieren finden sich unter: www.innsbruck.gv.at/tiere


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: